Beiträge von Bernd im Thema „Indoktrination im Vipassana“

    Hallo,

    kurz zu meiner Vipassana Erfahrung:

    ein 10 Tages Seminar in Triebel - Deutschland,

    ein paar Tages Seminare in Westösterreich,

    und in ein paar Wochen mein zweites in Niederösterreich.



    Meine Sichtweise zu Vipassana:


    Der Geist hüpft immer umher:


    Er ist in der Gegenwart, fühlt sich wohl und klammert fest.

    Er ist in der Gegenwart, fühlt sich unwohl und will weg.


    Er ist in der Zukunft. Hat Wünsche und klammert sich fest.

    Er ist in der Zukunft. Hat Angst und will weg.


    Er ist in der Vergangenheit. Hat Wünsche und klammert sich fest.

    Er ist in der Vergangenheit. Hat Sorgen und bereut es.



    Eure Bedenken zu dem 10 Tages Kurs:


    Smartphone und Notfall:

    • Du kannst dir eine Notfallnummer geben lassen und diese deiner Familie geben. Also bei Krankheit und Todesfall bist du erreichbar.


    Smartphone und Abgeben, bzw. Bevormundung.

    • Du meditierst, hast ein gutes Erlebnis und während dem Meditieren denkst du gleich, dass du deinen Bekannten dies in der nächsten Pause tippen kannst. -> Dein Affe ist während dem Meditieren in der Zukunft und klammert sich da fest.
    • Du meditierst, möchtest aber wissen, wie deine Fußball Mannschaft gerade spielt. -> Dein Affe ist während dem Meditieren in der Zukunft und klammert sich da fest.
    • Du hast Mittagspause und liest noch ein paar private und berufliche Nachrichten. "Ich muss in der Firma, zuhause das machen!" -> Dein Affe ist in der Gegenwart, fühlt sich unwohl und will weg.
    • Es ist Abend, du bist müde und surfst noch ein halbe Stunde. -> Dein Affe ist in der Gegenwart, fühlt sich unwohl und will weg.
    • Es ist Abend und dein Zimmerkollege schaut ein paar Youtube Videos von Modern Talking an. -> Dein Affe dreht durch :)


    Goenka und gebetmühlenartig, kein Widerspruch

    • Du hörst es, bist aber nicht einverstanden. -> Dein Affe ist in der Gegenwart, fühlt sich unwohl und will weg. Sucht vielleicht noch sein Affen Smartphone und möchte mit dem Lehrer diskutieren.
    • Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer darf in einer Sprechstunde mit dem Lehrer reden.


    Keine Kommunikation zu anderen

    • Du meditierst, hat ein gutes Erlebnis und willst es anderen mitteilen. Analog zum Smartphone. -> Dein Affe ist während dem Meditieren in der Zukunft und klammert sich da fest.
    • Am Abendessen plappert dein Kollege über seine sehr gute Erfahrung. -> Dein Affe ist in der Gegenwart, fühlt sich unwohl und will weg. Weil dein Affe weiß, dass er nicht so gut meditieren kann. (überspitzt gesagt)


    Kein Abbruch vom Kurs

    • Der Kurs basiert auf freiwilligen Spenden und ist somit relativ rasch ausgebucht. Mit dieser Ankündigung werden diejenigen aussortiert, die es wirklich ernst nehmen.
    • Final können keine Teilnehmerinnen und Teilnehmer festgehalten werden. Jemand wo schreit und weint im Meditationssaal. Nein, das würde ja nie funktionieren.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig beitragen,


    be happy,

    Bernd