Beiträge von accinca im Thema „Sind eigene Entscheidungen nur Illusionen?“

    Fazit: Es muss eine Wirkung „beabsichtigt“ sein, bevor deren Ursache zu finden ist.

    Ein Wille der nichts beabsichtigt wäre ja auch zu merkwürdig. Das

    Problem erklärt sich aber dadurch nicht und liegt auch nicht in irgend

    einem Nihilismus. Was den Zugang zur Lehre anbelangt auch nicht,

    und das obwohl der Buddha ja eine ganze Reihe von Bedingungen genannt

    hat welche als Voraussetzungen dafür erforderlich seien, wie z.B. Vertrauen,

    "Gehör leihen", "das Gehörte bedenken" untersuchen usw. usw.

    Da wo alle diese Bedingungen vorhanden ist es dann aber kein Wunder mehr,

    das der Geist sich die Mühe macht die Lehre umzusetzen. Bekannter weise

    rennt er ja immer wie ein Zombie hinter den Dingen her von denen er sich was verspricht.

    Da macht die Lehre keine Ausnahme und genau das wußte auch der Buddha für

    die heilsamen Dinge auszunutzen. Er erkannte wie wichtig es ist dem Geist

    gutes heilsames Futter zu geben und vom unheilsamen schlechten Futter abzulenken.

    Natürlich können wir frei entscheiden. Sonst bräuchten wir den ganzen Schmu um Buddha auch nicht. Weil wer sollte dann was verändern, wenn es ohnehin nicht geht, und alles wäre vorherbestimmt.

    Wenn der Geist davon ausgeht, das es ein autonomes Ich gibt, dann

    erscheint es ihm natürlich, wie von dir hier beschrieben.

    Und nun kommt das andere das Ungeborene.

    Das ist da ohne zu sein. Du weißt was ich da anspreche, das Selbst das kein Selbst ist. Das trifft überhaupt keine Entscheidungen, das ist einfach nur da. Sozusagen als Raum um den das Ich in seinen jeweiligen Seinsarten herumlegt.

    Hier wird Nibbana zu IchSelbst gemacht. ICH als ewiges ungeborenes.

    Die Wirrungen des Geistes sich in eine Ewigkeit zu retten sind wohl endlos.

    das heißt also, wenn wir uns nirgends befinden, und wir uns nicht entscheiden,

    Hier findet der Wechsel zwischen den Ebenen Statt, der vermieden werden sollte.

    Wenn wir uns nirgends befinden, dann gibt es uns auch nicht!

    Es ist nicht so das der Geist sich nicht entscheiden könnte oder

    sollte. Das heilsame sollte er bemüht sein zu tun und das unheilsame

    zu lassen. Das er das vielleicht nicht immer kann erkennt er ja selber.-

    So ist es.

    Prinzip von Ursache und Wirkung wurde damit von Dir auf den Punkt gut beschrieben.

    Bleibt mir nur hinzufügen das Jeder/Jede ab JETZT schon ein wenig die Wahlmöglichkeit hat zu entscheiden, heilsam oder unheilsam zu handeln.:heart:_()_

    Beides zusammen wird niemals funktionieren.

    Eine Sache beschäftigt mich jedoch zur Zeit am meisten und wirft auch einige Fragen auf. Und da geht es um das Selbst bzw. Das leere selbst....

    Und die Bedingungen die sich bis dato ergeben haben bestimmen in welcher Reihe oder auf welcher Position wir uns befinden. Wie bei einem Videospiel wo sich jede Tat auf das Ende auswirkt.... Wir seht ihr das. Seid ihr da meiner Meinung oder habt ihr noch andere Denkanstöße.

    Da ist sie ja wieder. Hat ja nicht lange gedauert und es ist auch klar warum.

    Es scheint ja ein Paradox zu sein. Dieses scheinbare Paradox kommt durch

    einen heimlichen Ebenenwechsel zustande. Wir können uns nämlich nirgends

    befinden solange es uns nicht gibt. Geht der Geist aber davon aus, das es

    uns gibt, dann hat er auch einen der gefälligst zu entscheiden habe oder die

    Folgen des nicht Entscheidens zu tragen hätte. Beides gleichzeitig zusammen

    funktioniert aber nicht.