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LG Darmstadt: Rechtspopulistischer Sektenführer Lama Ole Nydahl aus Dänemark kann nicht ohne Weiteres einen Österreicher in Deutschland verklagen
LG Darmstadt: Rechtspopulistischer Sektenführer Lama Ole Nydahl aus Dänemark kann nicht ohne Weiteres einen Österreicher in Deutschland verklagen » Rechtsanwalt Markus Kompa – Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Köln
Bericht von der DBU-Mitgliederversammlung 2019 – DBU-Newsletter für Einzelmitglieder
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Bericht von der DBU-Mitgliederversammlung 2019 – DBU-Newsletter für Einzelmitglieder
Stiehlt sich Ole Nydahls Diamantweg aus der Verantwortung?
Stiehlt sich Ole Nydahls Diamantweg aus der Verantwortung? - Allgäu ⇏ rechtsaußen
74 Seiten voller Vorwürfe gegen Lama Nydahl
Konflikt: 74 Seiten voller Vorwürfe gegen Lama Nydahl - Immenstadt i. Allgäu
Buddhisten wehren sich gegen Vorwürfe von Lama Ole Nydahl’s Diamantweg
Buddhisten wehren sich gegen Vorwürfe von Lama Ole Nydahl's Diamantweg - Allgäu ⇏ rechtsaußen
Zitat Stellungnahme des Vorstands der DBU zu Aussagen der BDD-Vertreterin Nadia Wyder über die DBU
Nadia Wyder, Vorstandsmitglied und Pressesprecherin des Buddhistischen Dachverbands Diamantweg e.V. (BDD), hat der DBU in einem Artikel des Allgäuer Anzeigenblatts vom 22.05.2019 vorgeworfen, die DBU-Satzung und insbesondere das Recht der freien Meinungsäußerung ihrer Mitgliedsgemeinschaften in Frage zu stellen. Hintergrund dieser Behauptungen ist die Tatsache, dass die DBU-Führung Aussagen von Ole Nydahl – dem spirituellen Leiter des BDD - kritisiert, die vom Vorstand als schädigend für den Ruf der DBU und als nicht vereinbar mit buddhistischen ethischen Grundsätzen angesehen werden.
Unsere Aufgabe besteht darin, den Ruf der DBU vor Schaden zu bewahren. Ein Schaden für das Ansehen der DBU ist dadurch entstanden, dass durch herabwürdigende und pauschalisierende Äußerungen gegenüber dem Islam, Muslimen und Migranten der öffentliche Eindruck entstehen konnte, diese Meinungen wären Konsens unter Buddhisten und in der DBU. Da trotz intensiver Bemühungen kein Einlenken durch Ole Nydahl und den BDD zu erreichen war, hat unsere Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit entschieden, ein Ausschlussverfahren gegen den Buddhistischen Dachverband Diamantweg einzuleiten. Das ist Ausdruck einer demokratischen Willensbildung zum Schutz unseres Ansehens und unserer Werte – und hat nichts mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit zu tun.
Die Vertreterin des BDD spricht ebenfalls von „undemokratischen Strukturen in der DBU" und meint damit die Tatsache, dass die Menge der BDD-Vertreter in den DBU-Gremien nicht proportional der Menge ihrer eigenen Mitglieder entspricht. Sie rechnet vor, dass der BDD eigentlich 35 % aller Delegierten-Mandate erhalten müsste – anstatt wie derzeit nur 3,6% der Stimmrechte.
Es ist eine nicht seltene Vorstellung, dass es zwischen dem Anteil von Mitgliedern einer Gemeinschaft an der Gesamtmitgliederzahl und den Stimmrechten in der MV eine proportional Beziehung geben sollte. Im Rahmen eines Dachverbandes, dessen Satzungszweck es ist, die Interessen einer Vielzahl von kleinen und wenigen mittleren und noch weniger größeren Mitgliedsgemeinschaften zu bewahren und zu vertreten, ist diese Relation jedoch keineswegs zwingend.
Vor allem würde es den kleinen Gemeinschaften nur geringe Mitsprache und damit auch nur geringe Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Die DBU möchte jedoch kein Dachverband sein, der von den Interessen weniger Gemeinschaften dominiert wird. Es besteht deshalb seit Jahrzehnten auch mit den größeren Gemeinschaften und mit den Einzelmitgliedern weitgehend Konsens, dass ein substanzielles Mitspracherecht für kleinere Gemeinschaften gewährleistet sein muss. Dies widerspricht auch keineswegs demokratischen Prinzipien. Demokratie beruht nicht allein auf dem Mehrheitsprinzip. Der Minderheitenschutz ist unabhängig von Mehrheitsverhältnissen zu gewährleisten und findet gerade durch die Stimmrechtsregelungen vor dem Hintergrund der sehr heterogenen Struktur der DBU Berücksichtigung, indem jede Mitgliedsgemeinschaft eine Stimme hat, größere Mitgliedsgemeinschaften über 500 Mitgliedern zwei Stimmen und ab 1000 Mitgliedern drei Stimmen.
Diskussionsfähig ist allenfalls, wieweit die bestehende Regelung hinreichend ausgewogen erscheint. Die AG Struktur der DBU erarbeitet derzeit substanzielle Modelle, die darauf abzielen, eine höhere Akzeptanz aller Beteiligten zu erreichen. Gleichzeitig wird auch eine Reform der Beitragsstruktur angestrebt, die ebenfalls im Fokus einer Neuregelung steht, um der berechtigten Kritik an bestehenden Ungleichgewichten eine bessere Grundlage zu geben.
Der Vorstand der DBU
Martin Hage, Nils Clausen, Claus Herboth, Felix Baritsch
Quelle:
Allgäuer Anzeigenblatt, 22.05.2019
…
Der Vorwurf, Lama Ole Nydahl würde zu Gewalt aufrufen, ist für Nadia Wyder, Sprecherin des Buddhistischen Dachverbands Diamantweg, dagegen „haltlos und unbegründet". Im Gegenteil habe Nydahl darauf hingewiesen, „dass das Gewaltmonopol des Staates unantastbar ist“. Ebenso haltlos sei die Behauptung von Mitgliedern des DBU, Nydahl habe Kontakt zu rechtsradikalen Organisationen in Europa. Wyder: „Lama Ole Nydahl pflegt keine solchen Kontakte. “
Als „sehr kritisch" sieht die Sprecherin „die fortschreitende Abkehr von den Werten der DBU-Satzung durch die DBU selbst und das Infragestellen von Grundrechten, wie der freien Meinungsäußerung“. Deshalb stehe der Verbleib des Diamantwegs in der DBU „unabhängig von dem aktuell angestrengten Ausschlussverfahren in Frage". Dabei verweist sie auf „undemokratische Strukturen in der DBU": „Gruppen mit zehn Mitgliedern haben eine Stimme, der BDD mit 5500 Menschen verfügt bei Abstimmungen nur über drei Stimmen. “ Außerdem vertrete die Buddhistische Union gerademal fünf bis sieben Prozent der in Deutschland geschätzten 250.000 bis 300.000 Buddhisten.
Der Vorwurf der Vertreterin des BDD, die DBU besitze undemokratische Strukturen, ist schon wirklich lächerlich und krass, wenn man sich mal die Satzung der Diamantweg Stiftung ansieht:
Zitat § 12 Lama Ole Nydahl
Zu Lebzeiten des Stifters, Lama Ole Nydahl, gilt folgendes: (1)Lama Ole Nydahl ist Vorsitzender des Vorstandes. Die Stiftung wird von ihm und einem weiteren Mitglied des Vorstandes vertreten. (2)Lama Ole Nydahl hat vollumfängliche Weisungsbefugnis. Insbesondere kann er -die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrats ausüben -Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates ernennen und entlassen -Satzungsänderungen jeglicher Art beschließen, § 13 Abs. 2 findet insoweit keine Anwendung.
satzung-2016.pdf
Wer den Diamantweg und seine Regionalgruppen von Innen kennt, weiss auch, dass es auch in den Regionalvereinen nur scheinbar demokratisch zugeht, in Wirklichkeit liegt die Macht und Entscheidungsgewalt aber nicht bei den Mitgliedern sondern bei einer kleinen Gruppe von Nydahltreuen, die keinerlei andere Meinung tolerieren und respektieren.
Zitat 5. Vorstand
Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung durch einfache Mehrheit für eine
Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern: dem
Vorsitzenden und zwei Beisitzern.
Die Spirituellen Leiter des Vereins haben ein Vetorecht
Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich durch ein Vorstandsmitglied vertreten.
7. Spirituelle Leitung
Der Verein steht unter der Schirmherrschaft des Gyalwa Karmapas, zur Zeit Trinley Thaye
Dorje, der 17. Karmapa. Die spirituelle Leitung des Vereins liegt bei Jigme Rinpoche und Lama
Ole Nydahl.
sw_satzung_neufassung_2017_final.pdf Wer ist hier also undemokratischer? Die DBU oder BDD Diamantweg?