Bitte diese zwei Zitate sind herausgepickt und wilkürlich zusammengestellt.
Erkennen und Erkanntes sind nicht zu trennen, eben immer zugleich anwesend, ja.
Das Durchschauen bezieht sich vor allem auf dieses Zitat:
Zitat Zitat von mukti:
Es ist in Wirklichkeit keine Person, die ein Gefühl hat. Die Person ist eine geistige Vorstellung, und diese vorgestellte Person hat Gefühle und Gedanken. In Wirklichkeit ist es nur eine Zusammensetzung von Elementen, keine Person, kein Ich oder Selbst.
Okay, aber was gibt es dann bei diesem Zitat zu durchschauen? Erwartest du einen Moment des "Durchblicks", in dem dir klar wird, dass da keine Person ist? Es ist doch ersichtlich, dass da keine Person, kein Ich oder Selbst ist. Das ist das einzige was nicht zu finden ist, egal wo man sucht. Was gibt es da also zu durchschauen?
Es ist ausgesprochen hoffnungslos, denn es bedeutet, dass alles, worüber ein ICH sich freute, Illusion war und es keinen Sinn hat, das wieder erleben zu wollen. Denn es hat eben nichts zu bedeuten.
Im Moment hab ich allerdings leider nicht den Eindruck der Befreiung, sondern eher der völligen Sinnlosigkeit.
aus Khema, Ayya. Meditation ohne Geheimnis: Eine Führung ins Innerste:
Zitat 1. Unbeständigkeit
Als Erstes müssen wir die Unbeständigkeit erkennen, das Entstehen und Vergehen unserer Gefühle, Gedanken, auch unserer Körperlichkeit, und dass Geist und Körper getrennt sind. Davon war ja schon hinlänglich die Rede.
2. Auflösung
Die Unbeständigkeit ist eine eindrucksvolle, aber auch bestürzende Erfahrung. Wer sich durch sie nicht abschrecken lässt und weitergeht, kommt zu dem klaren Erkennen, dass alles ständig auseinanderfällt, in Auflösung begriffen ist, nicht nur draußen, sondern in uns selbst. Dass das noch bestürzender ist, ist wohl fraglos: Wenn alles ständig auseinanderfällt, wozu bemüht man sich dann eigentlich? Es ist leicht möglich, dass in diesem Moment ein Gefühl der Sinnlosigkeit in einem hochkommt, ein Gefühl der Unlust. Man will nichts weiter wissen und nur dorthin zurück, wo man hergekommen ist. In die Kinderstube, wo alles stabil und nett und bunt aussah, wo man sich behütet fühlte – wir wollen zurück in die Kinderstube des Denkens und Verstehens. Deshalb empfehle ich immer wieder, erst die meditativen Vertiefungen zu praktizieren. Dann sind diese Erkenntnisse, die unausweichlich kommen, nichts als eine Folgerichtigkeit und vollkommen akzeptabel.