Beiträge von jianwang im Thema „Freude“

    Thorsten Hallscheidt

    Wenn ich Deine "Argumentation" so lese, sehe ich viel von mir vor 40 Jahren. Auch ich las die Texte der Alten wie völlig zu begreifende Regeln und Vorschriften. Auch ich kam damit zu Vorstellungen wie Du sie hier schreibst. Ich "verstand" es im Intellekt und was (für mich) unlogisch war lehnte ich ab.

    Erst später, als ich mich von den Worten verabschiedet hatte und zum Wissen durch Erfahrung kam, öffnete sich mir die wahre Weisheit des Dhamma.

    Doch dies ist nicht allein erreichbar, sondern nur in einer Gemeinschaft mit einem wahren Freund, der Lehrer sein kann.


    Dir erklären, wie ich es sehe? Mit Worten unmöglich. Schon allein die erste Edle Wahrheit wirklich nur mit Worten zu verstehen ist Imho nicht moglich. Sich bei dukkha nicht vom Intellekt in die Irre führen zu lassen. Sich bei Dukkha nicht in Negativismus zu verlieren. Dukkha nicht als das "absolute" zu erkennen. Usw... Usf...

    "Anhaften" ist ebenso schwierig zu erkennen.


    Und die "schrecklichste" und am schwersten zu überwindende Anhaftung ist die Anhaftung an der Lehre.


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    Bei allen Dingen, die dem Buddha zugeschrieben werden und bei allen Zitaten aus dem PK und anderen Texten sollte man ganz genau aufpassen, da sich Bedeutungen oft ändern im Laufe der Zeit.

    Ich selbst bin mit dem, was Du zitiertest, absolut einverstanden, da ich " sich freuen an" mit "anhaften" oder "daran kleben" übersetze


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