Alles anzeigenGuten Morgen.
Im Samyutta Nikaya 35.19 sagt Buddha folgendes:
Zitat"Wer, ihr Mönche, sich am Auge freut, an Ohr, Nase, Zunge, Körper, Geist und Formen, Tönen, Düften, Säften, Gegenständen, Dingen, der freut sich am Leiden.
Wer sich aber, ihr Mönche, nicht daran freut, der freut sich nicht am Leiden. Wer sich nicht am Leiden freut, der ist befreit vom Leiden, sag ich."
Einverstanden?
Viele Grüße
Thorsten
Solcherlei Freuden nennen sie im tibetischen Buddhismus "das Leid des Wandels" - wie Rudolf weiter oben erläutert hat, seh ich jetzt. Es bedeutet also: Jetzt sind die Formen schön, später nicht mehr...
Wer darüber traurig ist, lässt sich offensichtlich von Samsara hin und her werfen. Das ist kein Verbrechen, es ist normal traurig zu sein, wenn etwas Schönes vergangen und vorbei ist. Aber klug ist es nicht.
Wenn man den Überblick behält, mal einen Schritt zurück tritt und auf's Ganze blickt, kann man nicht mehr so traurig sein. Das ist gleichzeitig ein Schritt zur Erkenntnis, dass es nicht lohnt, allzu fest an den Erscheinungen zu hängen...
Um mal auf den Titel hier einzugehen, möchte ich darauf hinweisen, dass es eine überaus heilsame Freude gibt: die Mitfreude.
Auch wenn man weiß, dass das Objekt der Freude vergänglich ist, ist Mitfreude trotzdem sehr heilsam, denn es ist soziale Interaktion und ein Ausdruck emotionaler Intelligenz.
Das ist sehr wichtig.