Ja, so eine Dokumentation sah ich auch letztens. Aus, der Traum von der sauberen Energie. Die machen da ganze Landstriche inklusive der ansässigen Bevölkerung platt und kümmern sich nicht um Proteste.
Das ist etwas, was ich nach wie vor nicht verstehen kann, bzw. wo mein alternder Geist "naiv" bleibt:
Wenn da eine ganze Bevölkerungsgruppe kommt und sagt: "Leute, das geht nicht. Ihr zerstört unsere Existenzgrundlage, Ihr trocknet unsere Felder aus und macht unser Land zur Wüste. Wir können hier nur noch sterben." ... WARUM ist dann nicht die Antwort: "Oh, Mist, sorry, daran haben wir nicht gedacht. Dann geht es nicht so, wie wir dachten. Da müssen wir uns was anderes einfallen lassen."
Natürlich ist so eine Entscheidung für die Unternehmer doof, aber Menschenleben müssen doch vorgehen. Das kann doch nicht immer der Verbraucher regeln. Das müssen sie doch selber wissen, dass sie Menschen nicht die Lebensgrundlage abgraben dürfen.
Ich kapier's nicht.
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Na, da sind teilw. Ganz einfach Psychopathen am Werk.
Die Schattenseiten des Lithium-Booms | amerika21
Zitat SQM ist einer der weltweit größten Chemiekonzerne und war einst ein staatliches Unternehmen unter dem Namen Soquimich. Es wurde während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet in den 1980er Jahren privatisiert. Seitdem befindet es sich in Besitz der Familie des Diktators. Pinochets ehemaliger Schwiegersohn Julio Ponce Lerou ist einer der reichsten Chilenen und konnte sich laut Schätzungen des Forbes-Magazine ein knappes Drittel des Bergbaukonzerns SQM sichern, als der Staatskonzern privatisiert wurde. Die Geschäftsführung soll er zwar mit dem neuen Abkommen abgeben, aber er bleibt trotzdem Hauptaktionär. SQM ist heute einer der weltgrößten Lithiumproduzenten. In den vergangenen Jahren wurde mehrfach wegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und illegaler Wahlkampffinanzierung gegen das Unternehmen ermittelt. Politiker hatten hohe Geldbeträge für ihre Wahlkampfkassen erhalten, um Industriewünsche in Gesetzesvorhaben einfließen zu lassen und entsprechend im Parlament abzustimmen. Aktuell läuft ein Gerichtsprozess gegen den ehemaligen Wirtschaftsminister Pablo Longueira, der illegale Zahlungen von SQM erhalten haben soll, um Wasserregulierungen zu modifizieren und die Lithium-Industrie zu unterstützen. Longueira hatte außerdem dem Ex-Diktator Pinochet nahegestanden.
Oder auch nachzulesen bei
Lithiumabbau in Chile - Ökologisch und sozial schwierige Verhältnisse (Archiv)
Die Frage die sich mir stellt ist halt, warum kaufen wir Lithium was auf diese Art und Weise abgebaut wird und machen uns damit mitschuldig? Es gibt ja Möglichkeiten den Lithiumabbau viel umweltverträglicher zu gestalten, auch wenn nicht alle Schattenseiten beseitigt werden können. Die EU z. B. Könnte durchaus Standards vorschreiben, könnte Zertifikate usw. fordern für mehr Transparenz und sie könnte Qualitätsstandarts setzen, die eingehalten werden müssen, bevor hier etwas verkauft werden darf. Und die sollten sich eben nicht nur auf die Qualität des Endprodukt beziehen, sondern eben auch auf die Art und Weise wie etwas Hergestellt wird und womit. Aber so wie man Handelsabkommen usw. bisher gehandhabt werden, ist das kaum möglich... Da kann dann ein Konzern der z. B. Chlorhuhn verkauft klagen, wenn er sie hier nicht verkaufen darf.. Aber Politiker müssen deswegen auch nicht so tun, als ob ihnen da die Hände gebunden wären.
Die EU ist ja schließlich nicht irgendein Kleinstaat... Um so wichtiger dass sie zusammenhält und sich bei solchen Fragen als Einheit präsentiert... Zur Zeit scheint das aber leider noch utopisch und so kommt es halt vorallem auf jeden einzelnen Verbraucher an, was er eben kauft. Es gibt ja durchaus auch vielversprechende Startups in Sachen Elektomobilität auf dem Markt, die da sehr auf Nachhaltigkeit fokussiert sind.. Z. B. Hier
Aus diesen Gründen produziert Sono Motors in Schweden - EFAHRER.com
Es ist halt auch immer so eine Vertrauensfrage...