Reportage in der ARD zum Elektro Auto am 03.06. um 22.45 Uhr

  • Der Titel dieser Reportage:


    "Kann das Elektro- Auto die Umwelt retten?"

  • Schau mal - das berichtete die ZDF-Umweltredaktion 2018:

    Rohstoffe für Akkus: E-Autos: Ein nur scheinbar sauberes Geschäft - ZDFmediathek

    :? meinst Du es ist die selbe Reportage?

    Dann wäre ja die morgige ARD-Sendung lediglich eine Wiederholung der ZDF-Sendung von 2018. Ich denke, das dem nicht so ist. Warum sollte die ARD eine ZDF-Sendung wiederholen? Es würde mich aber nicht wundern, wenn die morgige ARD-Sendung auch aufzeigt, dass die Ökobilanz der E-Autos verheerend ist, was insbesondere mit der Beschaffung der Rohstoffe für die Batterieproduktion zusammen hängt.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ich hatte halt nicht verstanden warum mkha' nach meiner ARD Empfehlung ihre ZDF Sendung eingestellt hat (als Antwort auf meine Empfehlung).

  • Ich hatte halt nicht verstanden warum mkha' nach meiner ARD Empfehlung ihre ZDF Sendung eingestellt hat (als Antwort auf meine Empfehlung).

    Entschuldige, Sherab, ...


    ich denke zu oft, das, was ich sagen möchte, wäre offensichtlich ... :roll: ... Nun weiß ich jedenfalls, dass Du kein Hellseher bist. ;) Da Du die Sendung gewiss anschauen wirst, habe ich Dir den Text zu dem Beitrag des ZDF eingestellṭ ... Ich dachte, es würde Dich interessieren, was vor noch nicht einmal einem Jahr zum Thema gesagt wurde, und was morgen in der ARD Sendung geäußert wird ... So hättest Du zumindest zwei Sichtweisen zum Thema ...

    Danke, aber so viel Zeit habe ich auch wieder nicht ;) und da bevorzuge ich persönlich eher die aktuellere Reportage.

  • Danke, aber so viel Zeit habe ich auch wieder nicht ;) und da bevorzuge ich persönlich eher die aktuellere Reportage.

    Sorry - das konnte ich ja nicht wisseṇ. ich habe es nur gut gemeint; es sind noch nicht einmal 50 Sätze, und ich dachte, Du seist erfreut, dass sich jemand Gedanken zu Deinem Beitrag sr

    Wenn sich jemand Gedanken macht, möchte ich gerne wissen warum sich da jemand Gedanken macht. Das war der Grund meiner Nachfrage.


    Im Übrigen ist es ja eine Empfehlung die ich hier für alle User des Forums eingestellt habe, die sich für dieses Thema interessieren. Vielleicht hat einer davon ja Zeit beide Sendungen anzuschauen.

  • :? ... Drücke ich mich eigentlich nur missverständlich aus?

    Vielleicht hat einer davon ja Zeit beide Sendungen anzuschauen.

    ... habe ich Dir den Text zu dem Beitrag des ZDF eingestellṭ .... es sind noch nicht einmal 50 Sätze, ...

    Nur manchmal :erleichtert:

  • :? ... Drücke ich mich eigentlich nur missverständlich aus?

    Vielleicht hat einer davon ja Zeit beide Sendungen anzuschauen.

    ... habe ich Dir den Text zu dem Beitrag des ZDF eingestellṭ .... es sind noch nicht einmal 50 Sätze, ...

    Sorry, @mkha' , hab gerad ein Deja Vue und fall gleich vor lachend vom Stuhl. ;)


    Stay tuned,

    Aravind.

  • Drücke ich mich eigentlich nur missverständlich aus?

    Da Du die Sendung gewiss anschauen wirst, habe ich Dir den Text zu dem Beitrag des ZDF eingestellṭ .

    Für mich sah es zunächst so aus, als ob der Link direkt zur Reportage führen würde.

    Denn Du hast halt keinen Text eingestellt, sondern einen Link zu einem Text, den ich nun auch gelesen habe.

    Eventuell hatte ich die damalige Reportage sogar schon im letzten Jahr gesehen, denn die Beschreibung kommt mir bekannt vor, Wahrscheinlich wird die heutige ARD Sendung nichts Neues berichten. Schauen wir mal :)

  • Gestern hatte ich endlich Zeit gehabt für die Dokumentation. Hat noch jemand die Sendung gesehen?


    Nach diesen Erkenntnissen verstehe ich den Hype um Elektroautos noch weniger. Können manche Politiker/ Unternehmen immer noch nicht begreifen, dass die globale Erwärmung ein Problem ist, das nicht vor nationalen Grenzen halt macht?

  • Elektroautos sind die Energiesparlampen der Autowelt.

    Wie meinst Du das?

  • Elektroautos sind die Energiesparlampen der Autowelt.

    Wie meinst Du das?

    Energiesparlampen waren zwar ökologischer als herkömmliche Glühbirnen, allerdings wollte die niemand so wirklich (viel zu kaltes Licht, nicht von Anfang an ganz hell, sehen nackt nicht schön aus). Es war eine Übergangslösung bis die viel besseren LED-Leuchtmittel auf den Markt kamen. Was nach den Elektroautos kommen wird weiß ich nicht, die Elektroautos von heute (oder genauer gesagt die verbauten Akkus) können aber kaum der Weisheit letzter Schluss sein.

  • Elektroautos sind die Energiesparlampen der Autowelt.

    Wie meinst Du das?

    Energiesparlampen waren zwar ökologischer als herkömmliche Glühbirnen, allerdings wollte die niemand so wirklich (viel zu kaltes Licht, nicht von Anfang an ganz hell, sehen nackt nicht schön aus). Es war eine Übergangslösung bis die viel besseren LED-Leuchtmittel auf den Markt kamen. Was nach den Elektroautos kommen wird weiß ich nicht, die Elektroautos von heute (oder genauer gesagt die verbauten Akkus) können aber kaum der Weisheit letzter Schluss sein.

    Hast Du die Sendung gesehen?.

  • Wie meinst Du das?

    Energiesparlampen waren zwar ökologischer als herkömmliche Glühbirnen, allerdings wollte die niemand so wirklich (viel zu kaltes Licht, nicht von Anfang an ganz hell, sehen nackt nicht schön aus). Es war eine Übergangslösung bis die viel besseren LED-Leuchtmittel auf den Markt kamen. Was nach den Elektroautos kommen wird weiß ich nicht, die Elektroautos von heute (oder genauer gesagt die verbauten Akkus) können aber kaum der Weisheit letzter Schluss sein.

    Hast Du die Sendung gesehen?.

    Diese Reportage kenne ich nicht, nein.

  • Die saubere Lösung gibt es leider nicht. Ausser eben nicht mehr fahren.

    Hier ist auch noch ein Artikel der eine etwas andere Perspektive aufzeigt...

    Lithium aus Lateinamerika: Abbau umweltfreundlicher als gedacht | Edison


    Aber Handelsblatt halt, da geht es wiederum um andere Interessen.

    Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wieder irgendwo in der Mitte... Es ist schwierig sich da ein wirklich objektives Bild zu machen als Normalbürger. Man weiß nie genau welche Interessen hinter bestimmten Aussagen stehen.

    Und was sind die Alternativen? Besser alles beim Alten belassen?

    Ich fand das Argument z. B. aus dem Artikel auch nachvollziehbar.


    Zitat

    Doch ob nun 6000 oder 30.000 Liter Sole in einer Wüste (für ein Auto benötigte Menge) – das ist immer noch viel, keine Frage. Aber dem stehen zwischen 10.000 und 30.000 Liter Benzin oder Diesel gegenüber, die über seine Laufzeit in einen Verbrennungsmotor fließen. Es handelt sich also um etwa dieselbe Menge, aber mit einem Rattenschwanz an Folgen. In Nigeria sind durch die Erdölförderung Mangroven, Sümpfe, Flussarme und Trinkwasser verseucht. Und vor Mexiko verendeten nach der durch die Explosion der Förderplattform Deepwater ausgelösten Ölpest 2010 Millionen Vögel und Fische.

  • Ich sehe die Hauptprobleme beim Elektroauto gar nicht mal in der Akkuherstellung,sondern in der Erzeugung von echtem Ökostrom.


    Denn Anstatt seinen Stromverbrauch zu verringern hat Deutschland seinen Stromverbraucht nach der Energiewende sogar noch erhöht,

    und wenn immer neue Stromverbraucher geschaffen werden, wird es schwierig werden diesen auch einmal wirklich zu senken.


    Ich sehe das Problem bei Elektrofahrzeugen abernicht darin , das sie Akkus und Strom benötigen,sondern darin, das sie meistens 200kmh schnell sind und über 40 000€ kosten. Mit diesem Vekehrskonzpt wird in meinen Augen kein ökologisches Umsteuern möglich sein.

    (Sieht für mich eher nach dem bekannten grünen Feigenblattkonzept aus ;))


    :star:

  • Ja, so eine Dokumentation sah ich auch letztens. Aus, der Traum von der sauberen Energie. Die machen da ganze Landstriche inklusive der ansässigen Bevölkerung platt und kümmern sich nicht um Proteste.


    Das ist etwas, was ich nach wie vor nicht verstehen kann, bzw. wo mein alternder Geist "naiv" bleibt:


    Wenn da eine ganze Bevölkerungsgruppe kommt und sagt: "Leute, das geht nicht. Ihr zerstört unsere Existenzgrundlage, Ihr trocknet unsere Felder aus und macht unser Land zur Wüste. Wir können hier nur noch sterben." ... WARUM ist dann nicht die Antwort: "Oh, Mist, sorry, daran haben wir nicht gedacht. Dann geht es nicht so, wie wir dachten. Da müssen wir uns was anderes einfallen lassen."


    Natürlich ist so eine Entscheidung für die Unternehmer doof, aber Menschenleben müssen doch vorgehen. Das kann doch nicht immer der Verbraucher regeln. Das müssen sie doch selber wissen, dass sie Menschen nicht die Lebensgrundlage abgraben dürfen.

    Ich kapier's nicht.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • Na, da sind teilw. Ganz einfach Psychopathen am Werk.



    Die Schattenseiten des Lithium-Booms | amerika21

    Zitat

    SQM ist einer der weltweit größten Chemiekonzerne und war einst ein staatliches Unternehmen unter dem Namen Soquimich. Es wurde während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet in den 1980er Jahren privatisiert. Seitdem befindet es sich in Besitz der Familie des Diktators. Pinochets ehemaliger Schwiegersohn Julio Ponce Lerou ist einer der reichsten Chilenen und konnte sich laut Schätzungen des Forbes-Magazine ein knappes Drittel des Bergbaukonzerns SQM sichern, als der Staatskonzern privatisiert wurde. Die Geschäftsführung soll er zwar mit dem neuen Abkommen abgeben, aber er bleibt trotzdem Hauptaktionär. SQM ist heute einer der weltgrößten Lithiumproduzenten. In den vergangenen Jahren wurde mehrfach wegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und illegaler Wahlkampffinanzierung gegen das Unternehmen ermittelt. Politiker hatten hohe Geldbeträge für ihre Wahlkampfkassen erhalten, um Industriewünsche in Gesetzesvorhaben einfließen zu lassen und entsprechend im Parlament abzustimmen. Aktuell läuft ein Gerichtsprozess gegen den ehemaligen Wirtschaftsminister Pablo Longueira, der illegale Zahlungen von SQM erhalten haben soll, um Wasserregulierungen zu modifizieren und die Lithium-Industrie zu unterstützen. Longueira hatte außerdem dem Ex-Diktator Pinochet nahegestanden.


    Oder auch nachzulesen bei

    Lithiumabbau in Chile - Ökologisch und sozial schwierige Verhältnisse (Archiv)


    Die Frage die sich mir stellt ist halt, warum kaufen wir Lithium was auf diese Art und Weise abgebaut wird und machen uns damit mitschuldig? Es gibt ja Möglichkeiten den Lithiumabbau viel umweltverträglicher zu gestalten, auch wenn nicht alle Schattenseiten beseitigt werden können. Die EU z. B. Könnte durchaus Standards vorschreiben, könnte Zertifikate usw. fordern für mehr Transparenz und sie könnte Qualitätsstandarts setzen, die eingehalten werden müssen, bevor hier etwas verkauft werden darf. Und die sollten sich eben nicht nur auf die Qualität des Endprodukt beziehen, sondern eben auch auf die Art und Weise wie etwas Hergestellt wird und womit. Aber so wie man Handelsabkommen usw. bisher gehandhabt werden, ist das kaum möglich... Da kann dann ein Konzern der z. B. Chlorhuhn verkauft klagen, wenn er sie hier nicht verkaufen darf.. Aber Politiker müssen deswegen auch nicht so tun, als ob ihnen da die Hände gebunden wären.

    Die EU ist ja schließlich nicht irgendein Kleinstaat... Um so wichtiger dass sie zusammenhält und sich bei solchen Fragen als Einheit präsentiert... Zur Zeit scheint das aber leider noch utopisch und so kommt es halt vorallem auf jeden einzelnen Verbraucher an, was er eben kauft. Es gibt ja durchaus auch vielversprechende Startups in Sachen Elektomobilität auf dem Markt, die da sehr auf Nachhaltigkeit fokussiert sind.. Z. B. Hier

    Aus diesen Gründen produziert Sono Motors in Schweden - EFAHRER.com

    Es ist halt auch immer so eine Vertrauensfrage...

  • Ich hab die Sendung gesehen.

    Für mich bleibt da übrig:

    Egal welche Antriebsart, zu starker Fokus auf Individualverkehr wird nie 'grün'.

  • Danke Sunu für Deine vielfältigen, ergänzenden Informationen zum Thema.


    Habe ich das richtig verstanden?

    Der "ökologische Fussabdruck" eines Elektroautos mit großer Reichweite (und entsprechend großer Batterie) ist größer wie ein konventionell hergestelltes KFZ, das mit Benzin oder Diesel fährt?


    Würde man jedoch ein Elektroauto kaufen mit einer relativ geringen Reichweite (Stadt) mit einer kleinen Batterie, dann wäre das Elektroauto im Vergleich zum konventionellen Auto im Vorteil?


    Wie sieht das denn bei Hybrid Motoren aus? Wird für die Batterie von Hybrid Autos auch so viel Lithium benötigt?


    Jetzt mal unabhängig von den Umweltschäden, die eine Lithiumproduktion vor Ort verursachen würde, es sei denn diese fließen auch in den ökologischen Fußabdruck mit ein? :?

  • In der Doku hieß es ja, dass die Hersteller jetzt SUVs mit Elektroantrieb bauen, weil man riesige Batterien braucht, um die selbe Reichweite wie mit nem Benziner zu bekommen und das ist ökologisch gesehen ein Desaster. Die meisten Leute kämen mit 100km Reichweite aus, wollen aber auf 'der sicheren Seite' sein und keinen Rückschritt bei der Reichweite machen.

    e.Go geht da z.B. einen anderen Weg mit 'sinnvollen' Batteriegrößen für Umwelt und Geldbeutel, aber die Frage ist halt, was sich durchsetzt und die SUVs haben ja auch auf dem Benzinsektor den Siegeszug angetreten.

  • Das kann man letztendlich alles nicht sagen, weil man eben oft nicht weiß, wie diese Berechnungen des ökologischen Fingerabdruck zustande kommen. Der eine lässt vlt. die Batterie weg um was zu schönen und der andere zählt nur alle worst case scenarien zusammen und kommt zu einer verheerenden Bilanz. Ich kenne einige Professoren aus dem Umwelbereich, denen es eben auch überwiegend um Medienpräsenz geht und die eine gewisse Medienmacht besitzen. Das ist zum Teil auch einer Hilflosigkeit geschuldet, weil sonst halt auch niemand Frühzeitig hinhört. Weil es sonst keine Forschungsgelder gibt usw... Das kenne ich aus meinem Berufsfeld sehr gut.

    Da wird zwar nicht direkt gelogen, aber eben viel weggelassen, was eigentlich für eine sinnvolle Beurteilung wichtig wäre und es kommt halt zu Übertreibungen ala Hollywood.

    Das kann gut gehen, aber auch schaden anrichten...

    Ich fänd es z. B. nicht richtig, wenn Bürger durch so eine Reportage verunsichert werden und dann halt doch eher auf Diesel und Co. setzen und sich dadurch gar nichts ändert.

    Der Lithiumabbau kann wesentlich verträgliche sein als Ölförderung.. Und das Lithium kann anders als das verbrannte Öl eben auch recycled werden... Seltene Erden werden eher weniger benötigt als noch vor einigen Jahren (wie alt sind die Daten auf denen die Berechnungen basieren?).

    Man kann z. B. regenerative Energie für die Herstellung verwenden, Arbeiter in den Mienen fair bezahlen und behandeln... Auf möglichst Umweltschonende Methoden in der Produktion zurückgreifen....Für Ausgleich für den CO2 Verbrauch bei der Herstellung sorgen z. B. in Form von Wiederaufforstungsprojekten usw. usw....

    Nur man muss es eben auch tun!