Beiträge von Rudolf im Thema „Überblick Nirvana im Theravada“


    Die Frage des Ehrwürdige Rādha war nicht nach Nibbana, sondern nach dem Zweck Nibbanas.

    Der Buddha hat's doch im Kaccayana-Sutta so erklärt:

    so lange noch die Unwissenheit da ist, folgen Handlungen, Bewusstsein usw., d.h. die ganze abhängige Existenz einer Person.

    Sobald Unwissenheit nicht mehr da ist, fällt das ganze abhängige Entstehen aus.


    Was dann übrig bleibt hat der Buddha nicht erklärt. Denn die bloßen Wörter "Frieden", "Nirvana", "Befreiung" usw. sagen nur aus, dass die Zwölf Glieder mit den Acht Leiden am Schluss nicht mehr stattfinden.

    Mein Lehrer hat mal gesagt, dass Nirvana ist wie ein Bonbon mit einem ganz neuartigem Geschmack. Diesen Geschmack kann dir niemand in Worten erklären. Den lernst du erst kennen, wenn du ihn isst.


    Ausgerechnet Nirvana.

    Nirvana ist der letzte Begriff von allen Begriffen, die kaum oder gar nicht zu erklären sind.


    Deshalb hat der Buddha meines Wissens auch immer nur erklärt, was es nicht ist. Leiden und Leidenschaften.


    Reicht es nicht aus, das Leiden zu erkennen und und dann den Entschluss zu fassen: ich möchte nicht mehr leiden, und dann den Weg zu gehen?