Du täuschst dich.Bitte mach keine solche Konstrukte zu meinen Einlassungen.Sie sind recht dunkel.
Vilelleicht habe ich da wirklich deine und meine Gedanken durcheinandergebracht. Sorry, wenn ich dir da meine Gedanken unterstellt habe.
Du sprachst von einem "Nimbus". Das Wort "Nimbus" bedeutet ja in der Ursprungsbedeutung den sogennanten "Heiligenschein", das was einen über die Normalen nicht so Leuchtenden erhebt. Ich hatte es so verstanden, dass du mit Dogen den "Der wahre Verdienst liegt im Sitzen" und dem Nimbus kritisch gegenübersteht.
Eine Nimbus ist vor allem deswegen kritisch zu sehen, weil sich aus ihm ein Machtungleichgewicht ableitet lässt, Weil die Koan Praxis so eine intensive zwischenmenschliche und nicht öffemntliche Sache ist, die von Seiten des Lehrers auch paradoxe Handlungen einschließt, birgt sie für mich ein gewisses Missbrauchpotential. Ich habe da nicht nachgezählt ob es es im Rinzai wirklich mehr Skandale als im Soto gab, aber besonders Eido Shimano, der im Dokusan mißbrauchte blieben mir nachdrücklich in Erinnerung. Wenn der Lehrer so enorm wichtig ist ( um von Außen auf das Ei zu picken) kann er leicht zum Übermenschen stilisiert werden, als das bei dem "Nur-Sitzen" im Soto der Fall ist.
Weil es Leuchten des Heiligenscheins (Nímbus) der als seine eigene Antithese die Dunkelheit hervorbringt, ist es wichtig, dem Nimbus entgegenzuwirken. Was ja dadruch geschehn kann, dass man ein Stück wei entmythologisiert und das Exotische wegnimmt.