Alles anzeigen1. Sofort Erleuchtung wollte ja noch nicht mal Buddha Sakyamuni. - Warst du am Afang im Zen-Buddhismus unterwegs?
2. Das Ziel loslassen kann man m.E. nur wenn man es schon hat. - Die Ausrichtung auf das Ziel, also den Pfad, würde ich nicht loslassen wollen.
3. Die eigenen Hindernisse zu erkennen ist ja Teil des Pfades, Teil der Praxis.
4. Zum Zweifel, ob man das Ziel überhaupt erreichen kann, gibt es ein Gegenmittel: das Verständnis der Leerheit des Ichs. Ein sehr gutes intellektuelles Verständnis reicht aus: denn Leerheit des Ichs bedeutet, dass alles möglich ist: eben weil es keinen Kern, nichts Fixes, nichts Unveränderbares gibt, gar nichts, kein bisschen an dir in unveränderlich. Man muss dabei allerdings "den weiten Blick haben" (sagt mein Lehrer): nicht nur an dieses eine Leben denken, sondern noch an viele, viele andere Leben: jede Wiedergeburt in Samsara ist so wie ein neuer Tag in diesem Leben. Wenn wir mal einen schlechten Tag haben, wo kaum etwas gelingt, folgen andere bessere Tage.
Vertrauen ist die Basis aller Praxis.
Dem kann ich vollständig zustimmen - und so habe ich es auch gemeint.
Und ja, ich war auch mal bei den Zennies, ist aber schon 30 Jahre her.