Beiträge von Monikadie4. im Thema „Wie sehr muss man im Buddhismus glauben?“

    Mit den Erfahrungen ist das so eine Sache. Ich hab im Bekanntenkreis Leute, die Erfahrungen mit kleinen grünen Marsmenschen haben. Ich hatte zum Beispiel Erfahrungen mit Zwergen, trotzdem glaube ich nicht daran. Es gibt unzweifelhaft Leute, die Erfahrungen mit früheren Leben haben, ebenso Leute, die Erfahrungen mit Jesus oder Krsna haben. Also ich bin da immer ein wenig vorsichtig.

    Ich hatte auch Erlebnisse, ein Sehen und Hören von Jesus und anderen - und zwar nachdem ich mich bereits dem Buddhismus zugewandt hatte. Ich wusste aber wenig später, dass das nur eine Erscheinung war, dass mein Geist mir da etwas "vorspielte" - wozu auch immer. Auch J. Krishnamurti hat viele solche Erscheinungen gehabt, sie aber nicht als absolute Wahrheit betrachtet.


    Unter Glauben verstehe ich, dass jemand an einen Gott glaubt, der gnädig ist, der zur Erde herabkam in Form von Jesus und der für uns starb, damit wir alle gerettet werden.

    Auch hier kann ich nachprüfen, dass die Gnade Gottes sehr ungerecht verteilt ist, auch wenn es hierfür Erklärungen gibt. Sie sind mir zu mager. Allein wenn ich an die vielen leidenden Menschen in Afrika und Asien denke oder umgekehrt an die vielen Gesetzlosen, die immer wieder ihr Scherflein ins Trockene bringen dürfen.


    Diese Art von Glauben ist mir inzwischen unbegreiflich. Früher, das kann ich verstehen, aber heute mit den heutigen Mitteln und Wegen, Gesetzlosigkeit und Leiden sichtbar zu machen, das ist mir unbegreiflich. Aber auch wieder nicht, wenn ich tiefer darüber nachsinne. Es ist halt Unwissenheit - Verblendung ... zu guter Letzt Gier und Hass, einfach ein Unvermögen der Gesellschaft, die ihre Politiker "im guten Glauben" wählen.

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