Beiträge von mukti im Thema „Wie sehr muss man im Buddhismus glauben?“

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    Dieses Unbeweisbare, was bei anderen Religionen von vielen hier wahrscheinlich abgelehnt wird, weil es unlogisch erscheint, wird

    von Buddhisten aber akzeptiert.


    Wie geht ihr mit den Widersprüchen, die auch der Buddhismus mit sich bringt, um?

    Unter Glaube wird. besonders im religiös-spirituellen Zusammenhang, eine unbedingte Überzeugung verstanden.

    "Gefühlsmäßige, nicht von Beweisen, Fakten o. Ä. bestimmte unbedingte Gewissheit, Überzeugung" Duden

    Es ist also ein rigoroses Festhalten an einer Ansicht, auch wenn es noch so viele Hinweise oder Beweise gibt, dass sich die Dinge anders verhalten. Zu einer solchen Gesinnung sehe ich weder Veranlassung noch Notwendigkeit.


    Nun gibt es einiges worüber keine Beweise existieren, z.B. die von dir erwähnte Wiedergeburt. Da befasse ich mich möglichst gründlich mit allen möglichen Ansichten, die sich am Ende nach Wahrscheinlichkeiten einteilen lassen.

    Es ergibt sich also eine Skala von immerhin möglich bis sehr wahrscheinlich. Die Skala ist veränderbar - für die ganze Bandbreite an Meinungen halte ich mich offen, solange ich keine Beweise oder unumstößliche Erkenntnis habe. An dem was sich als das Wahrscheinlichste herausgestellt hat, halte ich nicht unbedingt fest, falls neue Fakten auftauchen.


    Weiters gibt es eine Reihung nach Priorität, das Wesentliche an der Buddhalehre ist die Befreiung von dukkha. Was dazu wichtig erscheint, steht ganz oben. Z.B. ob es mystische oder magische Kräfte gibt oder nicht, hat dabei keine essentielle Bedeutung. Es ist möglich, aber ein Nebenschauplatz mit dem ich mich nicht vorrangig befasse.