Beiträge von --- im Thema „Das Selbst“


    Liebe Aka Onyx 9,


    ich hab das für dich mit deiner Begründung gemeldet, weil mir an einer neutralen Bewertung gelegen ist, ob deine Begründung 'Unsinnige Gemeinheit und absolut OT.' in den Augen von Personen, die frei von unseren Verwicklungen sind, zutreffend ist.


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    Ich kann dir nicht wirklich abnehmen, dass du an Buddhismus ernsthaft interessiert bist.


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    Ich bin an der Wahrheit interessiert. Völlig egal, unter welchem Namen. Wenn du mein Interesse anzweifelst - dein Problem. Aber warum treibst du dich dann noch hier herum ? Wäre mir zu blöde.

    Get a life ;) !

    An einer Wahrheit bin ich nicht interessiert. Mir ist es nicht zu blöde mich hier in einem buddhistiischen Forum mit anderen abzugeben, zu kommunizieren. Im Gegenteil ... das ist für mich das Salz in der Suppe.



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    Ist es wirklich nötig, auf so billige Weise persönlich zu werden ? Das hat dieser Thread eigentlich nicht verdient - schade.

    Was verletzt dich nun? Dass dein Zweifel ggf. keine Grundlage haben könnte oder dass ich deine Posterei als Schaulaufen bezeichne?


    Bei der Frequenz und der Nachdrücklichkeit mit der du hier buddhistische Inhalte zurückweist ohne in Ruhe drüber nachzudenken und ohne ggf. Quellen zu konsultieren, halte ich 'Schaulauf' durchaus für angemessen. Ich kann dir nicht wirklich abnehmen, dass du an Buddhismus ernsthaft interessiert bist.


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    man sollte nicht mal ausschließen, dass es ggf. gar keine Wahrheit gibt.



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    Da bin ich zu 100% bei dir ... auch wenn mich diese Vorstellung fertig macht ...

    Klar, denn diese Vorstellung entzöge deinem Schaulauf hier doch glatt jegliche Grundlage. Was wäre dein Zweifelsähen denn wert für dich, wenn es keine Wahrheit gäbe? Worauf sollten deine Zweifel denn dann beruhen?



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    Naja ... wenn man an der Wahrheit interessiert ist, sollte man wohl nichts von vornherein ausschließen ?

    man sollte nicht mal ausschließen, dass es ggf. gar keine Wahrheit gibt.



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    Irgendwo habe ich mal etwas vom "göttlichen Wesenskern" dem "wahren Selbst" gelesen, welcher wohl zu Tage kommt, wenn das Ego immer mehr zurück tritt .

    wer soll sich da noch auskennen? "göttlicher Wesenskern", "wahres Selbst", "Selbst", "Ich", "Atman" ... das Hauptproblem besteht darin, dass Philosophien und die angeborene Ignoranz in einen Topf geworfen werden. Derweil handelt es sich um vollkommen unterschiedliche Dinge: Philosophien lehren zwar Dummheit, aber man kann diese Dummheit übernehmen oder nicht, weil man ohne sie geboren wurde. Aber die angeborene Ignoranz ist angeboren und man kann entweder gegen sie arbeiten, weil der Buddha ja lehrt, dass sie Täuschungen hervorruft, oder sich ihr hingeben.


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    Selbst wenn Buddha hier einen Account hätte, ..

    Das möcht ich mir gar nicht vorstellen. Welche negativen Folgen das für einige Foristen hätte ... fürchterlich.


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    Welchen Unterschied gibt es eigentlichen zwischen dem "Selbst" und dem "Ich"?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Für mich den gleichen wie zB zwischen 'Stein' und 'Mensch': beides kann ich ignorant oder nicht-ignorant wahrnehmen. Nehm ich's ignorant wahr gibts einen Unterschied und sonst gibts keinen, gibst einen, beides und keines von beiden.


    Was nun aber meine Übung angeht, denn diese setzt meine Ignoranz voraus, da halt ich's so dass es keinen Unterschied gibt, dass es aber die Täuschung gibt, die sowohl 'Selbst' als auch 'ich' genannt werden kann.


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    Dass es in Wahrheit ein göttliches "Selbst" gäbe, ist auch ein Extrem. Warum?


    Weil es sich so verhält:


    Es gibt ein göttliches "Selbst" und

    es gibt kein göttliches "Selbst" und

    es gibt ein göttliches "Selbst" und es gibt kein göttliches "Selbst" und

    Weder gibt es ein göttliches "Selbst" noch gibt es kein göttliches "Selbst".


    oder die negative Variante davon.


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    Buddha's Lehre vom Selbst ist doch ein Musterbeispiel dafür:

    Zitat

    Diese beiden Enden vermeidend, verkündet in der Mitte der Tathāgata seine Lehre:

    Kaccānagotta Sutta


    Er lehrt nur, was das Selbst nicht ist, dass man nicht irgendwas für das Selbst halten solle. Die Extremisten folgern daraus entweder, dass es ein wahres Selbst gäbe oder dass es in Wahrheit gar kein Selbst gäbe.


    :rad:

    Unmöglich ist es, und es kann nicht sein,

    daß ein Erkenntnis besitzender Mensch irgend etwas

    für ein Selbst halten sollte.

    Solche Möglichkeit besteht nicht. Wohl aber ist es möglich,

    daß ein Weltling irgend etwas für ein Selbst hält. A 1. 25


    Das ist korrekt, denn 'irgend etwas für ein Selbst' zu halten wäre keine angemessene Selbstwahrnehmung.


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    Lieber Spock,


    du hast vollkommen recht. Bei Erlangung des Zieles, erlangt man den 8fache Pfad, der 'edel, triebfrei, überweltlich' M117 ist und der dann der Pfad der Vollkommenen-Heiligkeit genannt wird, der nicht weiter perfektioniert werden kann.

    Der 8fache Pfad ist und bleibt die Lebensform, die der Realität gemäß ist. Deshalb gibt es kein 'Aufhören'.


    :rad:

    Ich habe eigentlich kein Problem mit Selbst oder Seele, denn wenn jemand das für wahr hält, ist das ja auch nur aufgrund der Buddhanatur. Denn die Buddhanatur ist's, die den Wesen das 'einflüstert', was in ihrer jeweiligen Situation das für sie am besten Geeignete ist auf ihrem Weg durch zahllose Äonen.


    :rad:

    In der Buddhalehre nennt man sowas aber nicht "Buddhanatur" sondern Nichtwissen bzw. Unwissen.

    Liebe(r) accinca,


    in mindestens einer Buddhalahre ist das so, ja, aber es gibt aus meiner Perspektive derer viele. In deinem Falle würde ich das so ausdrücken: die Buddhanatur hat bei dir im Kontext deiner Buddhalehre Resonanz erzeugt, was dazu geführt hat, dass du die für dich geeignetste Buddhalehre ausgewählt hast.


    :rose::rad:

    Ich habe eigentlich kein Problem mit Selbst oder Seele, denn wenn jemand das für wahr hält, ist das ja auch nur aufgrund der Buddhanatur. Denn die Buddhanatur ist's, die den Wesen das 'einflüstert', was in ihrer jeweiligen Situation das für sie am besten Geeignete ist auf ihrem Weg durch zahllose Äonen.


    :rad:

    Hat Buddha das metaphysische Selbst tatsächlich geleugnet oder hat er NUR gesagt, er hätte keins gefunden?

    Hab in der Literatur gelesen, dass man seine Auffassung diesbezüglich falsch verstanden hätte und er niemals eine Art Selbst verleugnet hätte. Er hat immer nur gesagt, was das Selbst NICHT ist.


    Wird Selbst denn hier auch mit einer Seele gleichgesetzt?


    Liebe(r) CLK93,


    zunächst eine Worterklärung:

    metaphisch: die Metaphysik (1a) betreffend; jede mögliche Erfahrung überschreitend


    Aus der Perspektive meiner Praxis macht es keinen Unterschied Selbst und Seele zu unterscheiden im Kontext von metaphisch, weil beide metaphysisch oder nicht-metaphysisch wahrgenommmen werden können. Und da ist es auch vollkommen egal, ob ich sage 'Selbst' oder 'ich', denn ich kann mich auch metaphysisch oder nicht-metaphysisch wahrnehmen.


    Wie kommt das?


    Das kommt daher, dass meine Wahrnehmung metaphysisch ist, wenn ich das Objekt der Wahrnehmung als wahr oder wirklich empfinde, weil eine solche Empfindung notwendigerweise eine metaphysische Empfindung ist, in dem Sinne, dass nichts in dem Objekt gefunden werden kann, das den Ausdruck 'wahr' oder 'wirklich' rechtfertigt. Deshalb ist diese Empfindung 'jede mögliche Erfahrung der analytischen Bestätigung der empfundenen Wahrheit oder Wirklichkeit des wahrgenommenen Objektes überschreitend'.


    Die Empfindung als solche dagegen ist natürlich Teil meiner Erfahrung, weil ich sie haben kann, egal ob ich mich, Selbst oder Seele als 'wahr' oder 'wirklich' wahrnehme, d.h. als 'wahr' oder 'wirklich' empfinde.


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