'Liebende Güte' ist ja das mit der Metta-Meditation, oder?
Da wird es dann, so weit ich hier im Forum raus gehört habe ja auch praktisch aktiv über die Meditationsformeln 'heraufbeschworen' (mein ich nicht negativ).
Ich mein nur, dass sich, vielleicht gerade im Zen, schonmal jemand was überlegt haben müsste, was wirklich ausdrückt, dass es sich nicht um ein Gefühl handelt und dass es nicht hergestellt wird, sondern ohne Brimborium zum Vorschein kommt, wenn die darüber liegenden Schleier weg fallen.
Das hatte ich bis jetzt noch nie auseinander sortiert, danke für die Anregung!
"Liebende Güte" ist eine Haltung, so wie Gleichmut. Diese kan natürlcih durchaus mit Gefühlen verbunden sein. Aber die Liebende Güte is tnicht das Gefühl.
Zitat Da wird es dann, so weit ich hier im Forum raus gehört habe ja auch praktisch aktiv über die Meditationsformeln 'heraufbeschworen'
Die Metta-Meditaion ist eine Technik, mit der man Liebende Güte entwickelt. Und da kommen die "heraufbeschworenen Gefühle" ins Spiel: In dem man versucht, Situationen zu visualisieren, in der man bereits im Zustand der Liebenden Güte war, trainiert man diese Haltung ("oh wie süß, dieses Kätzchen; ich möchte, dass es dir gut geht und du beschützt bist"). Wie meistens bei solchen "Tricks" ist es später nötig, von der konkreten visualisierten Situation zu abstrahieren.
sondern ohne Brimborium zum Vorschein kommt, wenn die darüber liegenden Schleier weg fallen.
Dieser Gedanke ist glaube ich unviversell.
Zumindest im Vipassana ist man in der Regel der Meinung, dass man sich einer wichtigen Energiequelle beraubt, und Gefahr läuft, seinen Perfektionismus noch weiter zu stärken, wenn man Liebende Güte nicht aktiv trainiert.
Liebe Grüße,
Aravind.