Beiträge von Alephant im Thema „Was unterscheidet den Buddhisten vom Materialisten ?“

    In den Lehrreden findet man keinen ursprünglich unbefleckten Geist, den es durch Verschmutzung ins Leben trieb. Dasein ist anfanglos, deswegen macht diese Frage nach einem spezifischen historischen Ereignis weniger Sinn.

    Genauer heisst es, dass ein Anfang nicht erkennbar ist:

    Zitat

    Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen.

    S.15


    Ich sehe eigentlich nur den Unterschied, dass mit der Formulierung nocheinmal klargemacht wird, dass wenn man behauptet und aussagt, das ja immer von einem Beobachtungsstandpunkt (von dem aus erkannt wird) aus macht.


    Vielleicht erkennt ja doch mal einer einen Anfang, dann hätte der Buddha da keine vollkommene Erkenntnis gehabt. Bis jetzt hört man dazu aus der Menschheitsgeschichte nur von Glaubensvorstellungen.


    Ich denke man kann sicher sagen, dass keine Erscheinung ohne Bedingung ist und entstanden ist. Konsequent gedacht ist ein Anfang ohne ein Davor irgendwas. Ein bedingungsloses Entstehen von Bedingungen und/oder Sachen (also auch einen absoluten und nicht relativen Anfang) halte ich für eine Glaubensvorstellung.

    sodass einem Genießen des Lebens - immer im Jetzt - durchaus nichts entgegen steht. ;)


    So lange die Objekte des Lebens was im Jetzt genossen werden will erreichbar sind, steht einem da bestimmt nichts entgegen.


    Sagt der Buddhismus eigentlich auch etwas über die Ursache aus, die den ursprünglich unbefleckten Geist ins "schmutzige, leidvolle Abenteuer Leben" trieb?

    Diese Frage stelle ich mir schon lange ...


    In den Lehrreden findet man keinen ursprünglich unbefleckten Geist, den es durch Verschmutzung ins Leben trieb. Dasein ist anfanglos, deswegen macht diese Frage nach einem spezifischen historischen Ereignis weniger Sinn.