Nein, dīpa kann mit Insel oder mit Lampe übersetzt werden. Zuflucht ist saraṇa
Beiträge von pano im Thema „Mehrfache Zufluchtnahme“
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Die “Leuchte” ist eine mögliche Übersetzung. Die andere ist Insel. Grund hierfür ist, dass zwei indische Wortwurzeln im Pali gleich geschrieben werden. (Bisschen wie im deutschen Wal und Wahl).
Die Kommentierungen sprechen sich eigentlich immer dafür aus dass “Insel” gemeint ist.
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In Indien z.B. bleibt man trotz der vielen Menschen bei sich selbst und in Japan sowieso.
Ich frag mich ja immer ob solche Aussagen aus Erfahrung gespeist sind. Ich nehme meine indischen Kollegen als durchaus sozial eingebundene Menschen wahr. Genauso mein chinesischer Mitbewohner der damals in der wohnheimsküche in großer Runde Festessen mit anderen Austauschstudenten aus China organisiert hat. Rund um den Globus ist man sich doch recht ähnlich, man erfährt Dukkha, man erlebt Freuden, man ist ein soziales Wesen und manchmal gehen einem die anderen auch ziemlich auf die Eier.
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Es ist vielleicht etwas Paradox: Ich denke man genauso am Gegenüber anhaften, wie auch an der Isolation von Gemeinschaft.
In einer Sangha Zuflucht zu nehmen ist ja in erster Linie einmal eine Gemeinschaft zu finden in der gemeinsam Buddhismus geübt wird. Falsch wäre es zu erwarten, dass man da sein Dukkha an der Pforte abgeben kann, oder dass die Sangha das Dukkha abnimmt. Wer das nicht erwartet kann viel profitieren.
Nicht falsch verstehen, ich suche keine Sangha auf, insofern ist die Gemeinschaft in diesem Forum das was einer buddhistischen Sangha für mich am nächsten kommt. Im Prinzip ist das aber für mich eher eine Frage der Lebensgestaltung, dass ich dem persönlichen Aufsuchen einer Sangha keinen Raum in meinem Terminkalender einräume. Es wäre aber für mich nicht richtig an einer Identität als Ohrensesselbuddhist festzuhalten. Wer weiß schon was der morgen bringt.