Mir gefällt der Text von Sudhana sehr gut und möchte noch etwas ergänzen.
Sukha wird durch Berührung (phassa) erzeugt ist also Teil einer Erfahrung/Berührung,
während piti eine Art geistige Reaktion auf eine Erfahrung ist.
Bei den Jhana-Faktoren, wo diese Unterscheidung wichtig ist, tritt piti (im Gegensatz zu sukha) zuerst auf und ist, zumindest bei mir, auch eine Freude über die langanhaltende Konzentration, dadurch wird die weitere Konzentration einfacher und die ersten beiden Faktoren (vitakka, vicara), die zunächst doch einige Anstrengung erforderten, treten in den Hintergrund.
Sukha wird dann später über das Geisttor (das ist im Buddhismus auch sensuell, eigentlich wäre deshalb somanassa genauer) durch die Berührung mit dem Meditationsobjekt erfahren und ist keine geistige Aktivität. Diese fördert dann weiterhin die Konzentration/samadhi.
Sukha als Jhana-Faktor wird oft in der Literatur als körperliches Glücksgefühl beschrieben. Das kann natürlich nicht direkt richtig sein, da die Körpererfahrung eine Ablenkung vom Meditationsobjekt wäre. Hat jemand dafür eine Erklärung?
Gruß
Sven