Beiträge von Helmut im Thema „Sind Religionen eine Erfindung der Menschheit aufgrund ihrer Todesangst?“

    Ich möchte noch einmal auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurück kommen. Wie schon in einem früheren Beitrag gesagt, sind Religionen meines Erachtens nicht allein eine Erfindung aufgrund unserer Todesangst. Die gibt es natürlich und der Tod ist ja in allen Religionen auch ein wesentliches Thema.


    Aber die Religionen dienen ja dazu, uns unserer Stellung, unserer Situation in der Welt in der wir leben bewusst zu werden. Wir suchen nach Erklärungen darüber warum wir leiden. Das Christentum spricht ja vom Jammertal aus dem wir uns befreien sollten. Im Buddhismus beschäftigen wir uns ja auch viel mit dem Leiden, seinen Aspekten und Ursachen und ob und wie wir das Leiden überwinden können. Und damit wie das Leiden, das wir erleben, mit unseren Handlungen, Taten (Karma) zusammenhängt.


    Dass wir sterben werden ist gewiss, auch wenn wir nicht wissen wann wir sterben werden. Eine wesentliche Frage in diesem Zusammenhang ist ja was passiert nach unserem Tod, wie geht es nach unserem Tod mit uns weiter und welche Rolle spielen dabei die Prägungen unseres Geistes durch Handlungen, Taten dieses und vorheriger Leben.


    Gruß Helmut

    Ich denke, ein ganz wesentlicher Punkt bei Religion ist auch die Frage, welche Stellung hat der Mensch in der Welt, was ist seine Rolle und Aufgabe in der Welt in der er lebt.. Ich denke, Angst kann durch Religion nicht überwunden werden. Durch Gewissheit, die man mittels Religion erlangen kann, kann sie sicherlich reduziert werden. Ich kann mich an einen Ausspruch eines buddhistischen Meistern erinnern, der sinngemäß lautete: Ich fürchtete mich mich nicht vor dem Tod, sondern vor der nächsten Geburt.


    Gruß Helmut