Beiträge von Substanzlos im Thema „leerer Körper“

    Ich gestehe, ich liebe meine Teufel.

    Ein ewiges wandern am Abgrund, was ist schon wirklich?

    Die Stille Leerheit ist für mich die einzige Wahrheit.

    Es gibt nichts zu erreichen und ich brauche mich nicht mehr zu fürchten.

    Manchmal wird mir richtig heiß vom Feuer, aber da hilft viel ein Liter stilles Wasser und alles wird gut.

    Ich habe alle Sinne beisammen und fühle mich wohl.

    Wie schön, bald kommt der Frühling :)

    Als der Buddha unter dem Bodhibaum in tiefe Meditation fiel, da befreite er alle Wesen.

    Wie wir wissen gibt es keine Wesen und somit auch keine Handlungen.

    Handlungen scheinen zwar zu geschehen, in Wirklichkeit geschieht aber nur die Befreiung des Buddha in tiefer Meditation.

    In Gedanken, Handlungen und in den Folgen zeigt sich Buddha und unterrichtet den Weisen, während der Nicht-Weise leidet.

    Die Seele ist wie ein schwarzes Loch, sie zieht Licht an und generiert gleichzeitig Strahlung.

    Die Strahlung ist Grundlage für die Bilder welche aufgrund der Anziehungskraft wieder in den Grund zurückgezogen werden.

    Der Buddha beschäftigt sich mit sich selbst, doch nur die Weisheit lässt dies Erkennen.

    Leid ist nur ein Mittel um auf den rechten Pfad zu führen.

    Durch den rechten Pfad verschwindet das Leid.

    Durch die Vergänglichkeit gibt es die Gnade des Neubeginns, keine Erlösung gäbe es in der Ewigkeit.

    Die Wesenlosigkeit, das ist die Chance auf einen guten Wandel.

    Mögen alle Wesen glücklich sein, mögen sie alle erwachen.


    Danke Buddha und danke allen Wesen das sie mich dich zeigen lassen.

    Es steckt noch immer ein Teufel in mir und im Teufel steckt auch Gott,

    Die drei Zeiten in einem Augenblick, aus einem Augenblick drei Zeiten.

    Ich hasse das Leid, aber liebe das Mitleid.

    Der ewige Weg der Mitte.

    Heil Lord Buddha, möge der Lotus für immer blühen.

    Das ist gut beschrieben.

    Schlimm das die Menschen so sehr an ihren Beschreibungen hängen, sie für ihre Seele halten.

    Ich war einst so etwas wie ein Geistfresser als Folge meiner Handlungen wurde mein Geist gefressen.

    Eigentlich waren es nur meine falschen Vorstellungen von einem Ich die mir genommen wurden.

    Als ich dunkel wurde, da scheinte plötzlich das Licht auf.

    Das Licht das Grundlage für alle Lichter ist.

    Mir kann man nichts mehr nehmen, dafür kann ich jetzt umso mehr geben.

    Der Körper der ich einst nur war ist jetzt nur noch zum Betrachtungspunkt eines ganzen Betrachtungsfeldes geworden.

    Ich werde mich bemühen dieses Feld von nun an rein zu halten.

    Wesenlosigkeit, Vergänglichkeit...

    Wir wechseln im Laufe unseres Lebens unsere Umgebung, Freunde, Gewohnheiten, alles im Fluss.

    Im Laufe der Zeit verändert sich alles, sogar Geschlecht, Ethnie, wann hat das schon angefangen...

    Leben, Tod, Umfeld, Familie, Körper alles was einen Ausmacht doch nur eine Illusion im jetzigen Augenblick, da verändert sich so viel in jedem Moment, irgendwann hat man sogar vielleicht schon sein Geschlecht gewechselt und es nicht mitbekommen.

    Vielleicht ein extremes Beispiel, aber wo Zeit und Raum keine Rolle spielen, spielt Identität auch keine Rolle.

    Wesen in meinem Umfeld sehe ich nun mit einem anderen Licht, Feinde waren vielleicht mal deine Geliebten und umgekehrt.

    Alles was wir einander antuen wird irgendwann wieder auf uns zurück fallen, diesmal in vertauschten Rollen.

    Ich hebe keinen Anspruch Gültigkeit, ist nur eine Beschreibung einer Erfahrung die ich gemacht habe.

    Für mich allerdings ergibt sie durchaus Sinn und ich denke das ich doch klarer werde.

    Wenn wir um Vergebung bitten so sagen wir es tut mir Leid. Wie wahr könnte dieser Satz sein.


    Es tut mir Leid.

    Genau das, seit dieser Erkenntnis bin ich auch viel spontaner und kreativer in meinen Handlungen geworden, was soll ich überhaupt planen wenn hier doch eh alles bedingt entsteht. Ich bin viel ruhiger geworden, kenne ich doch jetzt die Stille. Es gibt viel zu staunen, sehe ich die Welt wieder wie ein Kind. Ernst nehmen muss ich mich nicht mehr.

    Was soll ich noch Angst haben, bleib ich einfach ruhig, dann bleibt auch alles ruhig.

    Ist schon gut zu wissen das es da einen Zusammenhang gibt zwischen meinem Befinden und meinem Erleben.

    Wie friedlich alles sein kann wenn man nichts mehr erreichen muss.

    Was erreicht man schon wenn alles Vergänglich ist.

    Auch Schmerz ist Vergänglich.

    Mir geht es gut, ich habe ein Dach über den Kopf und muss nicht Hungern.

    Mensch zu sein ist ein Privileg, also verhalte ich mich auch wie einer und bleibe menschlich.

    Freunde und Schmerz, für mich ist das jetzt wie Ruhe und Unruhe.

    Ich kann die Ruhe jetzt genießen und mit der Unruhe umgehen.

    Wenn man sich nicht mehr in der Welt durchsetzen, behaupten muss, mit Verständnis und Zurückhaltung liebevoll auf die Welt eingeht, so kann man die Welt sogar verwandeln.

    Das Spiel des Lebens kann sogar Spaß machen, nur Schade das man ohne Anleitung in die Welt geschmissen wird.

    Gut das es aber Anleitungen gibt ;)

    Ich finde die Leere auch wunderbar, meine Sicht auf die Leerheit hat sich im Laufe meines Lebens komplett gewandelt.

    Vor einigen Jahren habe ich extreme Sinneserfahrungen gesucht, jedoch musste ich feststellen das immer etwas fehlte, der letzte Kick sozusagen.

    Ich hatte unerfüllte Sehnsüchte welche, so glaubte ich, diese Leere endlich stillen würden.

    Hauptsächlich war die Hauptsehnsucht nicht einmal eine ganz unmöglich zu erreichende.

    Ich war lange Zeit einsam und sehnte mich nach einer Freundin, ich hatte erst spät in meinem Leben eine Freundin bekommen, ich bin ein Mann um eine Frage zu beantworten ;)

    Sehnsüchte können einen im Laufe des Lebens auffressen, ich entwickelte sogar Depressionen diesbezüglich....

    Für manch einen Menschen mögen diese Probleme nichts gewesen sein, mir allerdings wurde so Dukkha klar und ich weiß das jedes fühlende Wesen auf seine Weise leidet, mögen die Probleme noch so nichtig erscheinen.

    Zurück zum Punkt, als mir diese Sehnsucht erfüllt wurde, erkannte ich allerdings auch die Unzulänglichkeit des Glücks.

    Hatte ich doch endlich eine Freundin, meine Komplexe diesbezüglich waren verschwunden, doch bald war ich nicht mehr zufrieden, irgendwas in mir wollte mehr.

    Die Leere wurde nicht gestillt, egal was ich machte, sie war immer da, als eine Mangelerscheinung.

    Da wurde mir klar das ich auch einer Illusion auf dem Leim gegangen war.

    Sehnsüchte sind wohl der Motor meines Lebens gewesen. Immer unerreichbar wurde ich von ihnen gehetzt und getrieben.

    Da begriff ich auch das Leben als Kreislauf, die menschliche Existenz getrieben von Sehnsüchten, Samsara.

    Ich habe zum Glück zum Buddhismus gefunden und konnte so meinen Nihilismus überwinden. Nach einer langen Suche unter vielen Philosophien und Religionen.

    Irgendwann begriff ich das ich zu meinem Glück Frieden mit dieser Leerheit machen muss.

    Die Erkenntnis kam mir beim Meditieren als ich erneut die Leerheit erkannte, nun in allen Dingen, nicht nur als eigene innere Leerheit.

    Mir wurde das bedingte Entstehen offenbar, weshalb ich mich intensiver mit dem Buddhismus beschäftigte.

    Die Leere ist auch eine Reinheit, etwas das nicht von äußerlichen Dingen beschmutzt werden kann.

    Die Leere steckt in allen Dingen als Wesenlosigkeit nur in Abhängigkeit erscheinen die Dinge scheinbar als unabhängige Objekte.

    Wie schön, selbst das ''schlechteste'' oder ''böseste'' ist im innersten total rein, unbeschmutzt.

    Diese Leere, das ist für mich sowas wie eine Seele geworden, da ist niemand besser oder schlechter, wir sind längst befreit.

    Samsara und Nirvana sind unterschiedlich und doch eins, gegenseitig durchdrungen.

    Ich hatte die Gnade eine tiefgreifende Erfahrung zu machen, als ich erkannte das das Universum eigentlich weniger als Nichts ist.

    Es ist die Leere, welche aber auch wie ein Licht scheint.

    Wäre es nichts, wäre niemals diese Vielfallt entstanden. Erst weil es weniger als Nichts ist, konnten die Phänomene entstehen.

    Nichts ist jemals entstanden, immer in einem ewigen Prozess gebunden, getrieben aus Unwissenheit und den daraus resultierenden Geistesgiften als treibende Kräfte.

    Zuerst bin ich einfach stehen geblieben und die Dinge kamen auf mich zu, jetzt allerdings habe ich wieder angefangen mich zu bewegen. Nicht weil ich von meinen Sehnsüchten gezogen werde, nein aus Mitleid für die fühlenden Wesen.

    Helfen und dienen ohne etwas zu erwarten ist mir meine größte Freude geworden.

    Ich habe mein Nirvana erreicht und bin gespannt was noch kommen mag.

    Beständige Zufriedenheit ist möglich, das Leben kann einem soviel mehr bieten wenn endlich der Fokus von sich auf andere fällt :)

    Auch wenn wir alle irgendwie schon befreit sind, hoffe ich das ich das auch eines Tages anderen vermitteln kann.

    Ich weiß das klingt jenseits aller wissenschaftlichen Erklärungen, aber ich habe das Gefühl das mein Körper sich leer ''anfühlt''.

    Durch das fühlen habe ich es bemerkt, ich fühle nämlich nur durch meine Haut, selbst wenn ich scheinbar innere Schmerzen wie Bauchschmerzen habe, so schmerzt doch eigentlich nur der Bereich der Haut am Bauch, auch Kopfschmerzen fühle ich nur an der Haut, am Auge, nicht im Kopf...

    Gedanken sind auch nicht im Kopf sondern an den Sinnestoren, gedankliche Töne z.B. im Ohr, gedankliche Selbstgespräche im Mundraum, Zunge, innere Bilder sind auch eher äußerlich am Auge zu verordnen.

    Der einzige wahrnehmbare Bereich innerhalb des Körpers ist bei mir der Bereich den ich mit der Zunge abtasten kann.

    Dort wo keine Sinneswahrnehmung ist, scheint für mich nichts zu sein.

    Manchmal habe ich das Gefühl das meine Haut auch nur eine Art Schwingung ist, innerhalb der Schwingung scheint es hohl zu sein.

    Die Ganze Welt scheint mir wie eine Ummantelung um diesen Hohlraum herum.

    Wenn ich mich schneide sehe ich natürlich das da etwas ist, aber auch nur weil ich es äußerlich freilege.

    Genauso mit Röntgenaufnahmen, auch äußerlich mithilfe von Geräten freigelegt und dargestellt.

    Ich habe schon länger das Gefühl das die Welt nur eine sinnliche Erfahrung ist, nicht wirklich echt, wie z.B. die Schulwissenschaft darstellt, deswegen bin ich auch zum Buddhismus gestoßen.

    Ich hatte schon öfters außersinnliche Erfahrungen, Erfahrungen die mir ehrlich gesagt vertrauter und echter erschienen als die sinnlich wahrnehmbare Welt.

    Ich bin auch mit Madhyamaka Philosophie vertraut und bin überzeugt davon.

    Auch was Verursachung von Gefühlen und Gedanken angeht wird mir langsam klar.

    Die sinnliche Welt ist Abhängig von Ursache und Wirkung, relativ.

    Auch Frage ich mich, wenn ich mich nur durch Beziehungen definiere, wie kann es da überhaupt Beziehungen geben?

    Wie ein LIchterspiel, ein Hologramm, traumartig wird mir die Welt.

    War es anfangs Befremdlich, ist es mittlerweile wunderschön. Ich habe keine Ängste mehr und kaum noch Begehren.

    Die Wissenschaft ist natürlich nützlich, scheint mir aber im Grunde auch nur eine falsche Anschauung zu sein.

    Die Schlüsse die ich aus meinen Erfahrungen ziehe muss ich allerdings noch verarbeiten.

    Keine Welt, nur Samsara erscheint als eine Welt.

    Keine Objekte, kein Subjekt, nur Prozesse und falsche Schlussfolgerungen...