Beiträge von Noreply im Thema „Sich von Anhaftungen befreien“

    Teil 2 achtfacher Weg: rechte Gesinnung/ Absicht, Entschluss

    Majjhima Nikāya 117

    Wenn ich diesen zitierten Monolog wirklich ernst nehme gibt es nicht ein Objekt das nicht "verunreinigt " ist. Tolles Ding das schafft mal Anhaftungen mit denen man nicht unbedingt rechnet. Das dauernde darauf hinweisen das da ein verunreinigtes Objekt ist, sei es in der Welt, im eigenen Geist oder ein Virus.

    Vorsicht werde nicht zornig das hier ist auch nur ein verunreinigtes Objekt, wenn du den Putzeimer holst wird es ganz allein dein Problem sein.

    Das die Tat im Geist beginnt ist mir schon sehr lange klar. Mit meiner Oma hatte ich mal ein Gespräch wobei es auch um Sexualität und Verlangen ging. Da haben wir so ein Fragespiel gemachte, bei dem ich erfahren konnte das der späteren Tat immer Wünsche und Ergreifen, haben wollen, am Anfang stand. So hab ich auch einige Anhaftungen beseitigt. Viele auch mit tun und hinterher prüfen ob da überhaupt gewünschte Vorstellungen länger oder überhaupt erfüllt wurden. Bei sehr vielen Dingen war das eben nicht so. Heute ist das so das ich mich oft frage: "Willst Du das wirklich als dein bei Dir haben oder eben nur zeitweise in deiner Umgebung. Mein heißt kaufen, in meiner Umgebung einfach mal einen Schaufensterbummel machen. Kann man auch im Internet. Da schmeiß ich dann Sachen in den Warenkorb und nach einem Tag kann ich den getrost löschen nachdem ich mir meine Wünsche von gestern noch mal angesehen habe. Hab ich früher schon gemacht bei Quelle Bestellkarte, ausgefüllt und ins Bücherregal gesteckt damit ich sie morgen in den Briefkasten werfe, fast immer hab ich den vergessen. Als ich die dann wiedergefunden habe hab ich mich fast immer gefragt: " Was wolltest Du mit dem Kram?" Gefährlicher war das schon der Einkauf in kleinen Läden da hab ich viel Geld verschwendet. Kaufhäuser waren für mich ein Paradies der Schaustellung, ansehen, anpacken, weglegen weitergehen. Meist bin dich das sehr zufrieden leer raus gegangen.

    Die Tat fängt immer im Geist an und zu 99% beruht der Gedanke zur Tat auf meiner Meinung was die Meinung des anderen ist, was er sich wünscht. Dabei hab ich auch gelernt das es den Anderen Meinenden nicht nur als Gegenüber gibt sonder auch in mir. Mein Ego, das verlangt ist der am schwersten zu erkennende Meinende. Wenn der Meinende in mir aber nicht seine Meinung äußern kann vergiftet sie mich. Also schreib ich sie auf und dann kann ich sie bei mir betrachten und den Warenkorb löschen. Das klappt jetzt übrigens auch bei Sexuellen Wünschen und Meinungen. Das ist schon sehr merkwürdig. Ich brauch das gar nicht, aber wenn es sich ergibt warum nicht. Da ist kein Verlangen mehr Wünsche zu erfüllen weder die meines Ego noch die des Anderen Ego, das geschieht einfach. Dieses Löschen geschieht bei mir sehr schnell. Wenn ich mit Meinungen von mir konfrontiert werde muss ich meist erstmal da rein gehen was mein Ego gemeint haben könnte. Wie war das doch gleich: Man oh man das neue Samsung muss ich haben und dann hab ich es und stell fest das es viel mehr kann als mein Altes und das ich noch weniger von den Fähigkeiten des Neuen brauch. Der Rausch ist beim Einrichten meist schon vorbei.


    Eigentlich kann ich die Menschen hier gut verstehen. Ich bin eigentlich wirklich oft einfach nur ein Popanz. Liegt aber auch daran das ich bei Diskussionswürdigem im Monolog schreibe. Egal, hab wieder was in den Warnkorb gelegt und auf Absenden gedrückt. Hab ja Storno-zeiten und Rückgaberecht und das Recht mich nicht erinnern zu wollen.

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    Ich kenne das auch. Immet wen ich neue Leute kennen lerne weis ich nicht wir mit Ihnrn um zu gehen ist. Das läst mich dan komisch werden:erleichtert:. Dazu kommt noch das ich schlecht im Kontackt halten bin da ich immer denke :"ich will die Leute doch nicht stören" odet "wollen die überhaupt kontakt zu mir"


    Durch diese denken bin ich ziemlich einsam und habe haufenweise gute Leute verloren. Aber ich erkenne immer mehr das es besser ist mal Jemanden zu stören oder komisch zu sein als aleine zu sein.

    (Bevor sich jemand wundert, meine Frau habe ich weil Sie mich nicht abtauchen lies. Und dafür bin ich Ihr sehr dankbar:grinsen:)

    Genau das führt bei mir auch zu Veränderungen,. Das nicht stören.... . Ich komm immer näher dahin das die Leute mir schon zeigen ob sie Kontakt wollen. Aber darum mich einschränken Kontakt aufzunehmen soll nicht mehr mein Ding sein. Dauert noch ein bisschen. Bisher hab ich die Erfahrung gemacht das das meine Idee ist sie zu "stören". Alles prüfen.

    Mein Gedanke ist: Ich kann doch nicht in eine Kneipe usw gehen. Ich kenn da doch keinen.

    Ich hab diese Ausrede, ich muss einen Türöffner habe.

    Ein anderer Gedanke kam mir als ich Sonntag einfach so essen gehen wollte. Um auch eine Freundin, ehemalige Mitarbeiterin, vielleicht zu treffen.

    Da verhinderte der Gedanke das ich da rein ging: Aber wenn die ganz anders geworden ist, der es peinlich oder sogar freud mich zu treffen.


    Es ist das Fremde. Heute weiß ich das das immer so ist. Die Welt in die ich gehe ist immer fremd. Nur weil ich glaube das ich die Welt kenne heißt das ja nicht das dieses Kennen eben nur Gewohnheit ist, Gleichgültigkeit gegenüber der neuen fremden abenteuerlichen Welt.


    Die Welt ist mir bekannt, weil ich glaube das sie beständig ist. Bemerke ich das sie das nicht ist macht es mich unsicher. Plötzlich ist die Welt so fremd und ich so mit dem Neuen beschäftigt bin das ich nicht mehr weiß, wie geh ich denn nun damit um. Selbst wenn ich sonst in meiner Welt immer weiß was zu tun ist, bin ich verunsichert wenn in der Welt etwas geschieht das sich als Neu, Mir Fremd erscheint.


    Nun, heute hab ich eine Begegnung zusammen mit meinem Freund in einer Umgebung die auch wenn er da ist vollkommen fremd ist. https://tickets.endemolshine.de/shows/357/

    Doch ich bin nun aber auch neugierig als Freund und in mir ist da ein Satz entstanden der geprüft werden muss: Natürlich kenn ich da keinen, darum geh ich da hin um Bekannte zu finden und wenn das nur für Stunden ist.


    Täglich ist da was ganz anderes, muss ich mir irgendwo sichtbar aufschreiben:

    Das torlose Tor ist da wo meine Füße sind.

    Ist das eine Tür vor mir hab ich sie geschaffen.

    Ich verstehe deine Frage nicht weil ich so abgehoben bin.

    Auch die Abgehobenheit ist vergänglich, dem Leiden unterworfen und ohne Selbst.


    A.III.137 Die drei Merkmale des Daseins - 4. Uppādā Sutta

    Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind (anicca)
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha)
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst (*1) sind (anattā)

    Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,

    • daß alle Gebilde vergänglich sind.
    • daß alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind.
    • daß alle Dinge ohne ein Selbst sind.

    Mit diesen unbezweifelbaren Merkmalen kann man dann wunderbar leben. Alles für Beständig halten, Es gibt kein Leiden, Ich bin doch ein ich.

    Warum wunderbar? Da ist dann immer ein kleines Männchen das sagt "Du belügst Dich!" "Ich weiß und genau darum macht mir das Leben Freude."

    Ich bin eben nicht den Anhaftungen durch Glauben gebunden sondern einfach weil ich es jetzt so erlebe und weiß "Es geht alles Vorüber!"

    Weder am Anhaften noch am Nicht-Anhaften anhaften.

    Das muss in die Signatur, mindestens zwanzig Zeilen der Selbstverständlichkeiten. Ins Profil? Wer liest das denn?

    ... in dem Du weiter denkst: ...

    ich glaub mit denken geht das nicht. Es hat zu tun mit "Haben wollen" und wenn Zen sagt "Zen bringt nichts", dann ist genau das damit gemeint. Die Übung ist aus Sicht des Zen zumindest erst "rein", wenn sie ausschließlich um ihrer selbst Willen praktiziert wird, anstatt auf mögliche Errungenschaften zu schielen. Dann gibt es schonmal keine Anhaftug mehr, die sich fortwährend in die Praxis einschleicht und die alltäglichen Anhaftungen kommen und gehen eben.

    Solange Zen also was bringen soll sitzt man immer mitten in der Anhaftung, während man eigentlich meint los zu lassen.

    Hallo Niemand da hab ich endlich was nicht mehr gedacht und hoffe mal das ich das auch wirklich beim anwenden auch machen kann.


    Zitat

    Die Übung des ZSeenx ist erst "rein", wenn sie ausschließlich um ihrer selbst Willen praktiziert wird, anstatt auf mögliche Errungenschaften zu schielen. Dann gibt es schonmal keine Anhaftug mehr, die sich fortwährend in die Praxis einschleicht und die alltäglichen Anhaftungen kommen und gehen eben.

    Hab ich leicht geändert um dir zu zeigen Was ist gelesen habe. Außerdem hab ich Zen einfach so ohne wollen umbenannt. Bei mit erschien sofort Sex und Zen. Das ist nämlich der Lebensbereich den ich mit dem Verstand verstehen will und eben nicht um seiner selbst Willen ausführe. Ich wünsch mir viel zu sehr, beim Sex, es einfach so machen zu können. Wirtzigerweise hab ich bei Zen keine Probleme mehr das einfach so um seiner Selbst zu machen.


    Bin ich zu ehrlich?' Gibt es zu ehrlich?

    Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass man auch an seinem Frieden und seinen ach so tollen Errungenschaften und Fortschritten anhaften kann und dass das etwas ist, was man u.U. lange nicht als Hindernis und Anhaftung erkennt.

    Wie befreit man sich von etwas, das so super wohltuend ist und sich so spirituell und gerechtfertigt anfühlt?

    Da hörts leider oft auf mit dem Wunsch loszulassen.

    Aber "Niemand" die 10% nicht zufrieden schaffen es mit einem Gedanken als 90% unzufrieden zu erscheinen.

    Ich halte meine Gedanken die am Morgen so einfach mal da sind schriftlich fest. Nicht um anzuhaften sonder um dem Denken eine Möglickeit zu geben weiter zu erfinden. Nich darüber nachdenken wollen sondern weiter zuhörern was denn so mein Unbewusstes zu sagen hat. Denn das nutzt die Zeit der Gedankenfreiheit weil es nichts anderes zu tun hat als mit sich zu spielen.

    Und wenn man dann, wenn Gedankenstille geherrscht hat mit Gedankenspielen anfängt kommen einem die besten Lösungen wenn man nicht sofort danach greift und hektisch wird das jetzt zu tun. Dann hat das Hirn endlich Freiraum in dem es spielen kann ohne diese drängende Person.

    Das ist wirklich eine tolle Erfahrung wenn das das erste Mal gelingt. Ich kann dann in Echtzeit betrachten wie Person erscheint und vergeht. Da ist dann auch keine Frage mehr was denn nun bleibt um irgendwo anzuhaften..

    Anandasa Wenn Du jetzt noch die Khandha zum Angleich nimmst wird es interessant. 1. das Körperlich, irgendwie muss Du ja in die Kirche kommen. 2: die Wahrnehmung des Christus. 3: die Gefühle die sich mit anderen 4. Gestaltungen durch den 5. Bewusstseinssuchlauf zu anderen Erinnerungen durchschlängeln und dann kommt das Ich und ergreift die ach so schönen Träume und entwickelt, wenn man Pech hat, Anstrengungen zu unternehmen um die Anhaftung in Wirklichkeit zu wirken. Haut die Verwirklichung nicht hin ist man unglücklich, gelingt es ist man glücklich und beides verwehrt beim ersten Hauch der Erkenntnis von Anhaftung.

    Eine gute Nacht Dir und Träume die genau da hin gehören, in den Schlaf. Sind die Augen auf gehen alle Träume verloren.