Beiträge von Aravind im Thema „Ist der Buddhismus zu lieb?“

    ..... in dem Moment, in dem ein Bodhisattva zum Buddha wird, erkennt er, dass alle Wesen schon Buddhas und Bodhisattvas sind, und niemand gerettet werden muss. Es steht einem Bodhisattva also jederzeit frei, volle Buddhaschaft oder sogar Parinirvana anzustreben und zu erlangen, ohne das Gelübde zu brechen, da das Gelübde in dem Augenblick gleichzeitig erfüllt ist.

    ... das sagt alles über die verqueren Ansichten des Mahayana aus. Da entlarvt er sich ja selber.

    Grashüpfer ringt hier wirklich mit sich und sucht ernsthaft nach Rat. Muss das jetzt wirklich sein?

    Mach doch einen "Mahayana ist Scheiße"-Faden auf...


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich weiß es aber, weil ich genau das jahrelang gehabt habe. Dieser Satz in MN 20 ist nur bildlich zu verstehen als Metapher, dass man sich anstrengen muss. Nimmt man ihn wörtlich, gibt es Muskelschmerzen.

    Aber natürlich, gut, dass Du nachfragst. Ich teile Deine Meinung auch.


    Das sollte nur ein kleiner Einblick in meine inneren Automatismen sein.

    Wenn ich den Satz "Gibt niemanden, der das besser weiß als ich." höre, dann habe ich mittlerweile direkt den größten, besten und klügsten us-amerikanischen Präsidenten aller Zeiten vor Augen. :) Da kannst Du nichts zu.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ein Effekt der Praxis wäre dann, nicht "lieb" zu sein, sondern die Ängste vor den Bedrohungen von außen anzusehen, und beispielsweise zu untersuchen, ob Kampf wirklich die erforderliche Herangehensweise ist.

    Und das Ergebnis dieses Ergebnisses wäre nicht Mitgefühl, sodass man zurücksteckt? Ich weiß Metta schließt einen ein. Dass übersehe ich gerne...

    Genau, Du hast dieAntwort ja schon gegeben. Wenn Du Dich übervorteilen lässt, ist das keine Liebende Güte Dir gegenüber.

    Ja Aravind deine Erfahrung täuscht dich nicht! Ich bin sehr ängstlich. Wie meinst du das mit dem künstlichen Gegensatz? Künstlich weil Buddhismus im Wesen anders ist und Gegensatz weil ich Projektionen erzeuge...könnte das sein :-/

    "Unnötig übertriebener Gegensatz" wäre wahrscheinlich treffender gewesen: Auf der einen Seite die Welt, in der man kämpfen muss. Auf der anderen Seite der "liebe" Buddhismus.


    "Ich bin sehr ängstlich." Da ist doch buddhistische Praxis ein gutes Gegenmittel! (am Ende ist immer Angst die Triebfeder für Gier und Hass, dass ist bei jedem so, nur in unterschiedlichen Erscheinungsformen). Ein Effekt der Praxis wäre dann, nicht "lieb" zu sein, sondern die Ängste vor den Bedrohungen von außen anzusehen, und beispielsweise zu untersuchen, ob Kampf wirklich die erforderliche Herangehensweise ist.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Lieber Gluecklichsein ,


    ich möchte Dir gern rückmelden, ohne zu bewerten, wie aggressiv ich Deine Sprache empfinden. Du redest von Biss, kämpfen, durchsetzen, Härte, wo Du auch von Interessen vertreten, Lösungen suchen, Beharrlichkeit reden könntest.

    Das Gegenstück ist dann der Buddhismus, der zu lieb ist.


    Aus meiner Erfahrung steht hinter solcher Agressivität meist Angst. Oft aus vermeintlicher Schwäche.


    In meinen Augen baust Du Dir da einen künstlichen Gegensatz auf.


    Dabei könnte der Pfad des Buddha Dir vielleicht helfen, diese Aggression beiseite zu lassen und mit ganzer Energie das zu tun, was zu tun ist. So wie Monikadie4. oben beschrieben hat. Das hat mit "lieb" nichts zu tun.


    Liebe Grüße,

    Aravind.