Beiträge von mukti im Thema „Ist der Buddhismus zu lieb?“

    :rose:_()_...


    - MN 20 -

    ..."Wenn er mit zusammengebissenen Zähnen und an den Gaumen gepreßter Zunge den Geist mit dem Herzen niederwirft, ihn zu Boden zwingt und überwältigt, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert.

    Dann gibt es nichts anderes als mit der Zeit Muskelschmerzen der Muskelbänder, die den Unterkiefer bedienen. Gibt niemanden, der das besser weiß als ich.

    Das ist auch die letzte Methode, falls die drei in dieser Lehrrede erwähnten Methoden der Achtsamkeit und Untersuchung nicht funktionieren sollten. Und nicht dauerhaft, von Zeit zu Zeit heißt es hier.

    Die Welt voller Egos in ihrer Ellbogenwelt benötigt oft Härte und Zielstrebigkeit. Gerade wenn man Verantwortung für andere übernimmt. Sich (beruflich) durchzusetzen braucht klare Ziele und den Biss diese anzugehen.

    Den Widerspruch zwischen Loslassen+Akzeptanz und Dinge (zu seinem Vorteil) zu bewegen - das ist für mich oft schwer zu vereinen!

    Als Laie oder Haushälter kann man sich bemühen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen mit den Erfordernissen des Lebens und den Erfordernissen der Befreiung zu finden. Dafür gibt es fünf Empfehlungen sittlichen Verhaltens (pañcasīla):


    1. Enthaltung vom Töten von Lebewesen

    2. Enthaltung vom Nehmen dessen, was nicht gegeben ist (Stehlen)

    3. Enthaltung von sexuellem Fehlverhalten

    4. Enthaltung von Lügen

    5. Enthaltung von berauschenden Substanzen


    Zitat

    Es gibt da, ihr Mönche, fünf Gaben, große Gaben, bekannt als ursprüngliche, bekannt als althergebrachte, als altüberlieferte; altbewährte, unbeeinträchtigt in ihrer Geltung jetzt wie früher, die nicht beeinträchtigt sind und unbeeinträchtigt bleiben werden, ungetadelt von einsichtigen Asketen und Priestern. Welches sind diese fünf?


    Da verwirft der edle Jünger das Töten, steht ab vom Töten. Dadurch aber, daß er vom Töten absteht, gewährt er unermeßlich vielen Wesen die Gabe der Furchtfreiheit, der Freiheit von Feindschaft und Bedrückung. Indem er aber unermeßlich vielen Wesen die Gabe der Furchtfreiheit gibt, der Freiheit von Feindschaft und Bedrückung, wird ihm selber Freiheit von Furcht, Feindschaft und Bedrückung zuteil. Das, ihr Mönche, ist die erste Gabe, eine große Gabe, bekannt als ursprünglich... Und das, ihr Mönche, ist der vierte Strom des Verdienstes, ein Strom des Heilsamen...

    Und ferner verwirft der edle Jünger das Stehlen, steht ab vom Nehmen des Nichtgegebenen ... Er verwirft geschlechtliche Ausschreitung, steht ab von geschlechtlicher Ausschreitung... Er verwirft das Lügen, steht ab vom Lügen... Er verwirft den Genuß von Rauschmitteln, steht ab vom Genuß von Rauschmitteln. Dadurch aber, daß er vom Genuß von Rauschmitteln absteht, gewährt er unermeßlich vielen Wesen die Gabe der Furchtfreiheit, der Freiheit von Feindschaft und Bedrückung. Indem er aber unermeßlich vielen Wesen die Gabe der Furchtfreiheit gibt, der Freiheit von Feindschaft und Bedrückung, wird ihm selber Freiheit von Furcht, Feindschaft und Bedrückung zuteil. Das, ihr Mönche, ist die fünfte Gabe, eine große Gabe, bekannt als ursprünglich... Und das, ihr Mönche, ist der achte Strom des Verdienstes, ein Strom des Heilsamen ...

    Anguttara Nikaya VIII.31-40