Beiträge von Helmut im Thema „Leben und Leiden“

    Das Leben ist durch Unwissenheit, Verlangen und Festhalten bedingt. Unwissenheit, Verlangen und Festhalten bestimmen unser Leben. Das Leben ist wie ein Rad, das sich ohne Anfang umdreht.

    Wir leben jetzt eine durch Unwissenheit, Verlangen und Festhalten bedingtes Leben. Ein durch diese Faktoren bedingtes Leben unterliegt der Kausalität und kann deshalb von der Unwissenheit, dem Verlangen und dem Festhalten mittels des edlen achtfachen Pfades befreit werden. Der achtfache Pfad beseitigt Unwissenheit usw., aber nicht das Leben. Denn durch die Praxis des achtfachen Pfades erlangen wir den Zustand der vollständigen Leidensauflösung. Dieser Zustand ist nicht gleichbedeutend mit Ende des Lebens.


    Gruß Helmut

    _()_ danke Helmut ich begine wieder bei den 4 edlen warheiten. Es wird wohldas beste sein den pk mal ganz zu lesen:erleichtert:

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    Hallo Sili,


    das wirst du wohl in diesem Leben nicht mehr schaffen. Ich habe da eine andere Empfehlung: Bhikkhu Bodhi In den Worten des Buddha.


    In zehn Kapiteln stellt er Texte aus dem Palikanon zu folgenden Themen zusammen:


    1. Die existenzielle Situation des Menschen

    2. Der Bringer des Lichts

    3. Der Weg zum Dhamma

    4. Das noch zu Lebzeiten sichtbare Glück

    5. Der Weg zu einer glücklichen Wiedergeburt

    6. Das Erweitern des eigenen Weltbildes

    7. Der Weg zur Befreiung

    8. Die Meisterung des Geistes

    9. Das Licht der Weisheit scheinen lassen

    10. Die Srufen der Verwirklichung


    Das sind ca. 430 Buchseiten. Das ist bestimmt besser zu bewältigen als tausende Seiten des Palikanons zu lesen.


    Gruß Helmut

    Dass man zwischen gut und schlecht bzw. heilsam oder unheilsam unterscheidet, führt nicht zum Leiden. Es ist sogar notwendig zwischen heilsamen und unheilsamen Handlungen korrekt zu unterscheiden und die unheilsamen Handlungen zu unterlassen und die heilsamen Handlungen zu entwickeln und zu vervollkommnen. Nur so kann langfristig das Leiden samt seinen Ursachen überwunden werden.


    Die eigentliche Wurzel der samsarischen Leiden ist die Unwissenheit, die ein aus sich heraus aufgrund eigener, unabhängiger Merkmale bestehendes Selbst auffasst. Dies wird auch als Greifen nach einem Selbst bezeichnet, weil man fest an dieser Auffassung festhält, da man glaubt, das Selbst existiert genau so wie es einem erscheint.


    Aus dieser Haltung heraus entwickeln wir Begierde und Hass. Daraus entstehen all die vielen verschiedenen Leidenschaften und Leiden. Diese gilt es mittels der wahren Pfade (4.Edle Wahrheit) zu überwinden.


    Hat man durch die Praxis der wahren Pfade die wahren Beendigungen verwirklicht, dann wird man keinerlei Leiden mehr erleben können, weil die Leidensursachen vollständig und unwiderruflich überwunden sind. Dieser Zustand ist Nirvana. Die Zustände der Götterbereiche sind allerdings kein Nirvana.


    Gruß Helmut

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    Hallo zusammen. Eine aus meiner sicht eine schwirige frage:" der Buddha lernt uns ja das das leben foller leid sei, krankeit, tot, geburt,...... aber er lehrt uns auch den weg wie wir leiden überwinden. Er lehrt uns nicht wie wir krankheit überwinden und er lehrt uns nicht wie wir den tod überwinden, aber er lehrt uns wie wir unsere sicht auf die welt verändern können so das krankheit und tot und geburt nicht mehr schlimm erscheinen.

    Hallo Sili,


    erst einmal nur zu diesem Punkt am Anfang deines Beitrages. Oft wird gesagt, der Buddha lehre, dass Leben gleich Leiden sei. Dies halte ich für eine unzulässige Verkürzung der Lehre des Buddha.


    Die letztliche Intention des Buddha ist doch nicht, dass wir einen anderen Blick auf unsere Leiden werfen, damit wir sie besser ertragen können, mit ihnen besser umgehen können.


    In den vier edlen Wahrheiten, der ersten Lehrrede des Buddha, geht es darum zu erkennen, worin die Leiden der samsarischen Existenz bestehen und was ihre Ursachen sind. Und diese Ursachen sind restlos aufzugeben.


    Es geht also nicht darum, einen anderen Blick auf die Leiden Samsaras zu entwickeln. Dies kann allenfalls nur ein Zwischenziel auf dem Weg zur Leidfreiheit, dem Zustand der vollständigen Beendigung der samsarischen Leiden sein.


    Gruß Helmut