Natürlich besteht Leerheit oder das absolute Bodhicitta oder Soheit u.s.w. immer.
Natürlich besteht die Leerheit immer. Das bestreite ich auch gar nicht. Ich wende gegen den Begriff absolut, weil dieser die Bedeutung von unabhängig, losgelöst, aus sich bestehend hat. Das bedeutet dann auch, das etwas Absolutes unbeeinflussbar ist und deshalb auch nichts bewirken kann. Deshalb ist die Auffassung des absoluten Bodhicitta nicht mit dem anhängigen Entstehen in Einklang zu bringen.
Gruß Helmut
Der Buddha lehrte die absolute Gesetzmaessigkeit, das Dhamma.
Bewirken innerhalb der Absolutheit bedingt die Absolutheit eines Boddhicitta, das Gesetzmaessigkeit als ein abhaengiges Entstehen fließt, läuft.
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Da absolut unabhängig, uneingeschränkt, unbedingt bedeutet, stehen absolut und abhängig in einem direkten logischen Widerspruch zueinander. Was abhängig ist, ist nicht absolut; was absolut ist, ist nicht abhängig. Und deshalb gibt es auch nichts was beides wäre.
Der Dharma / Dhamma sind die Vier Edlen Wahrheiten. Sie stellen keine absolute Gesetzmäßigheit dar, weil die Vier Edlen Wahrheiten zwei Ketten kausaler Abhängigkeiten, also von Ursache und Wirkung, sind. Gesetzmäßigkeiten - wie auch die Naturgesetze - sind definitiv, aber nicht absolut, weil sie nur aufgrund von verschiedenen Abhängigkeiten funktionieren.
Es kann innerhalb der Absolutheit kein Wirken / Bewirken geben, weil etwas Unbedingtes selber nichts bewirken kann. Das ist so weil etwas Unbedingtes keine kausale Ursache besitzt, die es hervorgebracht hat.
Deshalb bin ich der Meinung, dass der Begriff absolut im Kontext des Dharma / Dhamma unangemessen ist, auch wenn es westliche Wissenschaftler gibt, die meinen, dass er angemessen sei.
Gruß Helmut