Aber ist das Ziel in den Upanishaden nicht eher Moksha/Mukti - Befreiung als Siddhis? Ich seh den Hauptunterschied eher in einer Atman=Brahman Lehre auf der einen, und deren Ablehnung auf der anderen Seite.
Bis Ashoka gab es diese Abstinenz vom rituellen Dienst für den Staat sicher. Aber kam der spätere Buddhismus nicht doch wieder in einen rituellen Dienst am Gemeinwohl? Zumindest in China (ich glaube auch Japan) und ebenso in Tibet und der Mongolei scheint mir das dann doch wieder der Fall zu sein.
Ansonsten ist Crowley vielleicht schon der Typus des individuellen Ritualmagiers. Aber er war vorher beim Golden Dawn, später im O.T.O. und schuf später den A∴A∴ Also da ging es schon noch um Ordensstrukturen. Und er betonte ja auch immer wieder, das "Du hast kein recht, außer deinen Willen zu tun. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen." eben nicht bedeutet "Tu, was dir gefällt". Dein wahrer Wille kann dir oft gar nicht gefallen. So sein Ansatz. Aber sicher ist er individualistischer als traditionelle Religionen. Trotzdem noch stärker in Strukturen eingebettet als der normale New Ätscher. Aber es ist nicht mehr der Ansatz, den ein Schamane bei seinem Stamm hat. (Er hat übrigens auch das Tao Te King übersetzt und einer seiner besten Freunde war einer der ersten westlichen Theravada-Mönche).
Aber es ist die Frage, ob Buddha heutzutage noch diese strenge Ordensstruktur eines Bettelordens erschaffen würde, oder eher zeitgemäßere Strukturen. Aber das ist rein hypothetisch.