Glauben oder Vertrauen bedeutet doch, sich auf das Offene, das Ungewisse einlassen. Und dann erlebst du möglicherweise Enttäuschungen, weil du Erwartungen hast, also doch nicht offen und ohne Vorbehalte warst/bist.
Was du brauchst ist einen Freund, der dich begleitet. Das kann ein guter Therapeut sein.
Ich hatte bevor ich zum Zen gekommen bin eine jahrelange Therapie. Meine erste Begegnung im Zen in einem Sesshin war voller Angst und zwar Angst vor mir. Aber das ist ist wie mit der Heilkunst - manchmal ist es notwendig Schmerzen auszuhalten, um mit dem Leiden klar zu kommen.
Man entkommt nicht dem Leiden - so meine Meinung - man lernt mit dem Leiden sich anzufreunden und zu leben. Leben ist Leiden und Empfindung ist Leiden.