Beiträge von Priya im Thema „Ich möchte mal fragen...“

    Man darf das weltliche Leben auch mögen.

    Bei mir wars, so im nachhinein gesehen, eher andersrum.

    Ich mochte mein weltliches Leben nicht, und so war es damals eher eine Flucht, weil ich mit mir und meinem Leben nicht klargekommen bin.

    So war mein Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

    Aber um das zu verstehen, musste ich wohl diese Erfahrung machen.


    Warum machst Du nicht einfach mal einen Kurs oder Retreat mit?

    Man muss ja nicht gleich ganz ins Kloster.


    Meine Diszplin ist seitdem auch nicht die Beste, muss ich gestehen.

    Aber ich kann ganz gut damit leben😌

    Priya


    Das ist das von Ayya Khema gegründete Waldkloster in Buchenberg, richtig?


    Warum hast du das gemacht? Eine Auszeit von der weltlichen Reizüberflutung, um mal ernsthafter praktizieren zu können, oder ein Hineinschnuppern in das Leben als Nonne, ob das für dich in Frage kommen könnte, oder aus ganz anderen Gründen?

    Ja, das ist das Kloster von Ayya Khema.

    Ich hatte damals das starke Bedürfnis nach intensiver Praxis, mit Begleitung.

    Das zog sich ein paar Jahre hin, jeden Urlaub verbrachte ich dort, bis ich mich eben entschloss, ganz dahin zu gehen.

    Ich wollte ganz dort bleiben, evtl. auch Nonne werden...

    Aber wie wir ja alle wissen, das Leben ist nicht planbar, es kam ganz anders als geplant.

    Ich habe wieder zurück gefunden ins Laienleben, besser als jemals vorher😉.

    Es war eine harte, sehr schmerzhafte aber lehrreiche Zeit für mich, eine Art Reinigung.


    Mein Bedürfniss nach so intensiver Praxis hat sich auch "normalisiert".

    Ich komme jetzt im Leben viel besser klar als vorher, und es war gut so wie es war.:)_()_

    Ich war für ein halbes Jahr in der Metta Vihara, davor ganz oft zu Retreats.


    Es finden 3 gemeinsame Meditationsstunden pro Tag statt, und sonst kann man selbst entscheiden wie und wo und wie oft man meditiert.

    Einmal pro Woche gab es Abends einen Vortrag.

    (bei Gruppenterteats täglich).


    Es wird das was nötig ist besprochen. Arbeitsbesprechungen, Einkauf, Organisatorisches.

    Jeder arbeitet mit.


    Gespräche zur Praxis hat man mit dem Lehrer/Abt wenn Bedarf ist, aber, wenn uch mich recht erinnere, mind. 1x/Woche.


    Es gibt unterschiedliche Zeiten. Z.Bspl. im Winter ist Rückzugszeit für die Klostergemeinschaft.

    Die eigene Praxis steht im Vordergrund.

    Nachmittags konnte man seine Zeit selbst gestalten. Spazieren gehen, oder auch joggen z.Bspl.

    Bis zur nä. Meditationsstunde.


    Man konnte sich natürlich auch miteinander unterhalten, sollte dies aber nicht übertreiben und die eigene Praxis nicht vergessen.


    So, ich glaube, das war so alles, was mir dazu gerade einfällt.

    :)_()_