Beiträge von Monikadie4. im Thema „Gedanken über das Älterwerden“

    Kommt ein alter Mensch in eine Institution, wie ein Heim, Krankenhaus etc. dann treten sehr häufig die Probleme des Älterwerdens auf

    Ja, da gebe ich Dir Recht, Marcel. Als Angehörige habe ich mich des öfteren bei der Heimleitung beschwert, wie nachlässig mit meiner Schwester und damit auch mit anderen umgegangen wird. Sie war Bewohnerin einer Seniorenresidenz, die sehr teuer war. Als sie mehr Hilfe brauchte, wurde sie morgens um 6h bereits geweckt von einer "Pflegerin", die kaum deutsch sprach und nur sagte "raus, raus, kacki, kacki", obwohl meine Schwester da noch gar nicht "kacki konnte" - und in dem Tempo ging es dann weiter.

    Meine Schwester ist relativ fit nach einem Jahr Aufenthalt und zum Glück kurzem Leiden verstorben. Die Abrechnungen konnte ich nicht überprüfen, eine endlose Latte von Gebührenverordnungen und eine unglaubliche Restsumme.

    Ich bezweifel, dass das alles mit rechten Dingen zuging.

    Für mich ist seither klar, dass es egal ist, wie teuer und exclusiv ein Heim ist, da will ich nicht hin.

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    Liebe @Monikadie4.,


    es ein wenig gedauert, bis ichś richtig verstanden habe. :hug:

    Liebe mkha',

    ich vermute mal, Du hast zunächst geglaubt, mein Kind wäre wirklich gestorben. Nein, natürlich nicht. Sie hat nur ihre Kindheit "verlassen", aber in meiner derzeitigen Einsicht war es wie ein Gestorbensein, denn dies Kind gibt es ja nicht mehr.

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    Irgendwann wurde mir klar, dass auch meine kleine Tochter schon lange gestorben ist. Das süße kleine knuddelige Mädchen von damals gibt es einfach nicht mehr. Als ich darüber nachsann empfand ich das Leben als ein ständiges Abschiednehmen. Wir sind lediglich daran gewöhnt, aber eigentlich befindet sich alles im Sterben und Vergehen und Wiedergeborenwerden. Wir merken nicht, wie alles um uns herum sich ständig wandelt, wir wünschen uns das oftmals sogar, aber den Übergang bzw. die Veränderung bemerken wir erst im Rückblick.

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    Genau so wie meine Mutter hatte ich auch immer eine Freundin, die über 20 Jahre älter war als ich, sie ist leider schon verstorben. Genau so habe ich aber auch immer noch viel jüngere Freundinnen. Auch meine Tochter macht da keinen Unterschied. Wir sehen "nur" den Menschen, nicht sein Alter, seine Abstammung, seine Glaubensrichtung ...

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    Beispiel aus der Notaufnahme (Realität) vor einigen Jahren: Ein Mann um die 80 Jahre auf einer Barre - ringsherum unterhalten sich Ärzte über ihn und er meint dann, sie dürfen ruhig mit mir sprechen, ich bin noch da.

    Das geht auch jungen Menschen so. Das liegt an der Notaufnahme, dort arbeiten leider und zu vieler Schaden hauptsächlich angehende Ärzte, ohne große menschliche Erfahrung.

    Aber gut wie dieser Mann reagiert hat. So können sie das lernen. Es liegt auch an uns, ob uns Respekt entgegengebracht wird.

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    Hallo LL,

    jede/r hat eben ihre eigenen Erfahrungen. Es liegt sicher auch am Umfeld. Meines jedenfalls hat mir nie das Gefühl gegeben, ist sei alt, als ich 57 war. Aus heutiger Sicht ist das für mich sogar jung.


    Ich hatte alte Eltern (mein Vater wäre heute 122, meine Mutter 113), vielleicht liegt es daran, dass bei mir so ein Gefühl von alt überhaupt nicht aufkommt, denn ich habe sie nie als alt empfunden. Was mir im Nachhinein heute leid tut, denn durch meine Wahrnehmung habe ich auch nicht bemerkt, dass sie oder wie sie vielleicht leiden, denn darüber haben sie nie gesprochen. Als meine Mutter so alt war wie ich, hab ich ihr auch immer noch zeitweise, z.B. bei Krankheit, mein Kind aufs Auge gedrückt. All das empfinde ich heute unglaublich und gedankenlos.


    Dennoch ist das Empfinden von "alt" bzw. "jung" wohl nur eine persönliche Einstellung. Denn auch ein junger Mensch kann ja ziemlich unbeweglich sein ...

    Die mir tröstend sagen, ich sei doch nicht alt - und ich denke: Hey! Warum denn nicht?

    Ist eine alte Frau zu sein so eine furchtbare Sache, dass es nicht sein darf?

    Solche Aussagen haben mich zum Schmunzeln gebracht und dazu, darüber zu reflektieren, wie komisch und fehlerhaft unsere Wahrnehmung ist.

    Eine Verteidigung braucht dies nicht.


    Als ich Anfang 20 war, spielte ich im Theater an der Marschnerstraße als Amateurschauspielerin. Dort spielte auch eine 30jährige. Ich hab sie immer bewundert, weil sie noch in diesem Alter so toll aussah. :rofl:

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    Es ist eben eine ganz persönliche Sache, wie das Alter, das Jungsein und alles überhaupt betrachtet wird. Und persönlich weist eben darauf hin, dass die Lehre noch nicht wirklich verstanden wurde. Das behaupte ich. Und es klingt vielleicht überheblich.


    Aber wenn sich meine Befürchtungen in diesem Leben nur auf meinen Körper beziehen, weil er einem ganz normalen Prozess unterliegt, dem keiner - es sei denn, er stirbt jung - entgehen kann, dann fehlt doch wohl die Einsicht in die Ursachen des Leidens, die der Buddha ausführlich beschrieben hat.


    Wer sich intensiv damit beschäftigt, kann eigentlich nicht anders, als sich gar nicht mehr darum zu kümmern, außer der normalen gesundheitlichen Fürsorge für ihn.


    Ich bin alt, und hätte ich beizeiten die Reißleine gezogen, wäre ich auch heute noch fitter. Aber das bedaure ich nicht mehr, denn ich sehe es als mein Karma. Ich ernte heute, was ich früher säte. Aber vor allem leide ich nicht am Verfall, ganz im Gegenteil, ich beobachte ihn hin und wieder interessiert. Ich finde es spannend, dass ich rein äußerlich zwar sichtlich eine Oma bin, aber innerlich mich nicht älter fühle als vor 30 Jahren. Das empfinde ich als so komisch, dass ich vermute, wir unterliegen mehr oder weniger einer optischen Täuschung, wenn wir das Äußere der "Anderen" einschätzen, bewerten und womöglich abwerten.


    Wenn ich mich anders fühle, als andere mich vielleicht wahrnehmen, dann geht es den "anderen" sicher genau so mit mir.

    Deshalb möchte ich eigentlich überhaupt keine Meinungen mehr haben, weil ich denke, es ist alles ein (fataler) Irrtum.

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    Und wer kann schon sagen, dass meine 8 km durch den Forst heute nicht ebenso bereichernd und nützlich sein können, wie meine 30 km durch einen Dschungel jüngeren Tagen?

    Die abenteuerlichste Reise ist ja sowieso jene, die einem zu einem Selbst führt. Einmal erforscht, kann man dann wirklich nützlich sein, alles andere ist "Augenwischerei"....

    Danke Tara, Spitze!

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    Monikadie4. Ist das nicht eigenartig das wenn man sagt das man froh ist das sich das Leben dem Ende zuneigt es sofort negativ gesehen wird. Da is man gleich suizidgefährdet. Ich bin auch zufrieden damit das sich mein Leben einem Ende zuneigt. "Was sagen wir zum Tod? Heute nicht!!!

    Ja, Ellviral, das ist wirklich eigenartig. Dabei wird doch aus buddhistischer Sicht darauf vorbereitet. Und nur in diesem Sinne verstehe ich es auch. Ich lebe gerne, aber ich kann auch gehen. Das bedeutet doch nur, dass ich meine Geschäfte erledigt habe, dass ich alles in trockenen Tüchern weiß und mich um nichts sorgen muss, nur weil ich nicht mehr bin. Natürlich möchte ich nicht vor meinem Mann gehen, denn der hätte daran sicher hart zu knabbern. Aber darum geht es uns ja auch nicht, nicht wahr?


    Zitat

    Sind die so dumm oder tun die nur so? Für mich ist das vollkommen normal Alterslos und unsterblich zu sein, gerade weil ich weiß das ich irgendwann zerfallen werde. Das das zufrieden machen kann kommt den Leuten überhaupt nicht in den Sinn. Naja sind wohl noch grün hinter den Ohren.


    Das liegt sicher an der unterschiedlichen Interpretation der Lehre. Ich glaube ja nicht an ein Weiterleben, Wiederkommen, Himmelswesen etc.

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    Weshalb denn das? ... Erinnere Dich: kostbares Menschenleben - Du kannst noch einiges tun - selbst im Bett liegend kannst Du die geschenkte Zeit, den Rest der zur Verfügung stehenden Lebensenergie, dazu nutzen, Deinen Geist zu bilden. Ach, Moni :hug:

    Das kostbare Menschenleben habe ich schon genutzt, liebe mkha'. Ich bin dümmer hierhergekommen als ich jetzt wieder gehe.

    Natürlich gibt es immer noch was zu lernen und den Geist zu bilden, und das geschieht ja - täglich immer wieder.

    Vielleicht sogar noch 10, 20 Jahre - wer weiß ...

    Aber ich bin nicht scharf darauf. Das würde ich auch als Durst im buddhistischen Sinne bezeichnen.


    Hinzufügen möchte ich noch, dass ich eine Frohnatur bin - wie Mukti das beschreibt - und sehr positiv, obwohl das vielleicht hier nicht rüberkommt. Aber ich hänge nicht am Leben.

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    das mit dem wieder jung sein wird sich aber nur schwierig vermeiden lassen. ;)

    Wie meinst du das? Falls Du glaubst, dass ich im nächsten Leben wieder jung sein werde, um mich erneut mit dieser Welt zu befassen, dann glaubst Du offenbar an ein Selbst, ein ICH mit Namen Monika oder wer auch immer, die hier wieder rumkraucht.

    Ich glaub an so etwas nicht.

    und die Dritte ist die große Freude den Buddhas jetzt von Angesicht zu Angesicht begegnen zu können.

    Und auch hieran glaube ich nicht und will auch niemandem von Angesicht zu Angesicht begegnen. Der Buddha jedenfalls hat solche Versprechen nicht gemacht.

    Huch

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    Ich behaupte so lange man nichts benötigt kann es durchaus sein gleichberechtigt zu sein. Wenn man aus welchen Gründen auch immer medizinisch in einem Krankenhaus als Beispiel landet ist es ein Unterschied alt oder jünger zu sein. Alte verlieren nirgendwo mehr ihre Rechte und Respekt wie in diesen Systemen.


    Das eine geschlossene buddhistische Gemeinschaft anders funktioniert kann sein, aber ich beobachte auch bei anderen älteren Menschen oft das man sie nicht für voll nimmt und das ist bedauerlich.


    Ich war noch nie in einem Altersheim, aber ich denke nicht, dass es ein Platz ist wo man gerne hinkommen wollen würde. Viele alte Menschen werden nur ruhig gestellt und warten auf den Tod.

    Lieber Marcel,

    Du machst offenbar sehr traurige Erfahrungen. Zu meinem eigenen Glück kann ich sie nicht bestätigen, wie ich ja schon schrieb.

    Ich wünsche Dir, dass sich Dein Leben trotz Älterwerdens positiv entwickelt.

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    Ich finde das älter werden ist gar nicht so einfach. Wenn man jung ist , ist vieles ein auf und ab, wenn´s gut läuft freut man sich und wenn man durchhängt hofft man , das es auch wieder besser kommen wird.

    Ich möchte nie wieder jung sein. Der Kampf um Schönheit/Schlankheit, Prüfungen, Arbeitsplatz, Geliebtwerdenwollen, Kinder großziehen, Wohnungssuche - all das ist mehr oder weniger mit sehr viel Anstrengung und Anspannung verbunden.


    Ich bin froh, dass sich mein Leben dem Ende zuneigt und ich brauche auch keine Entschuldigungen mehr. Ich sehe, dass alles seine Richtigkeit hat, selbst wenn manches in dieser Welt schwer zu verstehen ist, so kann ich es doch akzeptieren.

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    Mit dem Alter wächst die Enttäuschung. Das Glück das man zu finden hoffte ist nicht eingetreten oder war immer nur von kurzer Dauer und was einem nun bevorsteht sind die Leiden des Verfalls.

    Ja, Mukti, aber nur, wenn man sich nicht beizeiten mit diesen Themen beschäftigt hat. Bei mir ist mit dem Alter die Dankbarkeit gewachsen.

    Es ist ein lehrreicher Lebensabschnitt der die Täuschungen wegnimmt und die Wirklichkeit enthüllt. Wenn man sie wahrhaben will zeigt sich dass Freiheit und Glück nie im Anhäufen, sondern immer nur im Loslassen zu finden waren und dass man jetzt dazu die beste Gelegenheit hat.

    Und auch hier, ja, aber nur, wenn man sich auf einem guten Weg befindet - und möglichst schon, z.B. durch philosophische Studien oder religiös (am besten mit der Lehre des Buddha) auseinandergesetzt hat. Sonst wird das nix.


    Entschuldige, Mukti, aber solche allgemeinen Aussagen "im Alter wächst die Enttäuschung" gefallen mir nicht. Meine Schwester war 94 als sie starb, aber sie war bis kurz vor ihrem Ende voller Lebensfreude und Kraft, obwohl sich vieles in ihrem Leben nicht erfüllt hat. Und es gibt genug Beispiele dafür.

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    Als einzig Wichtiges bleibt leben und erleben und tun was zu tun ist. Leider ist das gegen jede Meinung nützlich zu sein oder von irgendjemand für nützlich gehalten zu werden. Da bin ich auch gerade. Die Reste werden gerade beseitigt. Es ist nicht so ganz leicht das wirklich ganz ein und anzunehmen das der Sinn des Lebens immer nur leben war ist und sein wird. Ganz Wert- und Sinnlos denn sowas braucht das Leben nicht. Das brauchen Nutzen Bringende und Nutzen verlangende Personen. Ich will mein Leben.

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    Keiner möchte unnütz sein. Jeder möchte wertgeschätzt sein.

    Komisch, das kann ich überhaupt nicht mehr fühlen, Void. Vor zig Jahren schon störte mich die Frage: Was machst Du denn Schönes am Wochenende? Nichts, kann ich da nur sagen. Als ob es immer etwas Besonderes geben müsste, über das man berichten kann.


    Dieser Druck, nützlich zu sein, ist schon so lange von mir gefallen, dass ich mich nicht erinnern kann, wann das war. Ich tue, was zu tun ist, mehr nicht, ansonsten liege oder sitze ich "rum".

    Aber eines weiß ich, die Einsicht in die Leerheit der Dinge und eines Selbstes war dabei sehr hilfreich. Das macht frei.


    Zitat

    Das Problem ist, dass so vieles vergeblich ist.


    Ja, eigentlich ist fast alles vergeblich. Und das zu akzeptieren und auch wirklich zu verinnerlichen, ist sehr heilsam.

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    Monikadie4.

    Frage zur Abschieds- Pille: Ist passive Sterbehilfe in diesem Sinne nicht strafbar?

    So wie ich das verstanden habe, ist laut dem Urteil des Verfassungsgerichts von vor ein paar wenigen Wochen die passive Sterbehilfe nicht strafbar, weil es dem "freien Willen" entspricht, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist. Aber vielleicht irre ich mich auch.


    Das habe ich soeben gefunden:

    Geschäftsmäßige Sterbehilfe ist jetzt erlaubt - quarks.de

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    Hallo und herzlich Willkommen Marcel,

    ich werde dieses Jahr 72, und ich kann Deine Erfahrungen grundsätzlich nicht teilen. Ich selbst fühle mich nicht alt, sondern eher wie 40, obwohl ich mich schon lange nicht mehr so bewegen kann wie damals - und natürlich auch Falten schlage.

    Als ich selber jünger war, waren Menschen meines Alters alt. Die Entwicklung der Gesellschaft in unseren Breiten geht einen Weg, dass man das Älterwerden schon mit 40 spüren beginnt. Dabei ist dies noch relativ jung. Am Arbeitsmarkt ist man schon alt.

    Auch das kenne ich nicht.

    Meine Beobachtung wie bei Familienfeiern mit den "Alten" umgegangen wird und auch sonst in der Gesellschaft vergleiche ich dem eines Kindes. Man wird oft einfach nicht mehr ernstgenommen. Gespräche werden nicht mehr gesucht.

    Nö, kenne ich nicht.

    Wenn ich sehe, wie man in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, im Medizinwesen, aber eigentlich überall mit alten Menschen umgeht, macht mir das Angst und die Frage stellt sich will man so alt werden? Hat dies noch mit einem würdevollen Leben zu tun?

    Das kann ich verstehen - und ich werde, soweit es mir möglich ist, auch nicht in eine Pflegeeinrichtung "gehen", sondern mir zuvor die Abschieds-Pille geben lassen, wenn ich mir nicht mehr selbst helfen kann.

    Um "würdevoll" dreht es sich für mich dabei nicht, sondern um sinnvoll.

    Genauso wie Menschen aus welchen Gründen auch immer früher in Rente gehen oder zur Zeit wie es das Gesetz verlangt, spätestens hier beginnt man zu spüren, dass man nicht mehr gebraucht wird. Ich könnte es auch mit einer Stigmatisierung vergleichen, Menschen die keine Arbeit haben leiden ebenso, man nimmt sie ernst, aber sie sind in den Augen Vieler Menschen zweiter Klasse.

    Deine Gedankengänge sind mir fremd. Ich will gar nicht mehr "gebraucht werden", ich bin seit 2006 zunächst im Vor- und dann im Ruhestand und genieße seither mein Leben. Wie schön ist es, nicht mehr zu einer bestimmten Zeit aus dem Haus zu müssen und alles so einzurichten, wie es mir am besten passt.

    Ich bin noch nicht ganz Alt, aber die Zukunft wird mehr und mehr geprägt davon, dass die Leistungen, die "wir" Alten vollbracht haben um das Leben wie es bis vor kurzem war wertzuschätzen deutlich sinken. Ich vermisse den Respekt, welchen meine Generation gelernt hat vor dem Älteren, der schwindet markant.

    Ich vermisse weder Respekt noch erwarte ich ihn, auch sehe ich keine Leistungen, die ich als "Alte" vollbracht haben soll. Ich habe gelebt, so wie ich meinte, mein Leben einrichten zu können, habe allein meine Tochter großgezogen, ohne zu erwarten, dass ich dafür einen Verdienstorden bekomme. Ich bin stolz (in Maßen) darauf, mein Leben gemeistert zu haben, ich brauche keine Bestätigung von außen.


    Und Deine Generation (interessiert mich schon, wieviel älter Du bist als ich) hatte spätestens seit den 60er Jahren kaum Respekt vor der älteren Generation, denn die damaligen "Alten" waren noch vom Nationalsozialismus geprägt.


    Auch aus buddhistischer Sicht sehe ich keinen Grund zum Jammern. Ich bin dankbar, in einem so gut organisierten und medizinisch gut dastehenden Land zu leben - trotz aller auch berechtigter Kritik daran.


    Es tut mir leid, Dir keine positive Antwort geben zu können.

    Ich hoffe, Du kannst Deine Perspektive - vielleicht mit Hilfe anderer Beiträge - ändern.

    _()_ Monika