„Wenn dir jemand ein Geschenk anbietet und du lehnst es ab, wem gehört dann das Geschenk?“
Danke für dieses Zitat, welches mit seinen 16 Wörtern so viel ausdrückt, wo andere ein ganzes Buch veröffentlicht haben.
„Wenn dir jemand ein Geschenk anbietet und du lehnst es ab, wem gehört dann das Geschenk?“
Danke für dieses Zitat, welches mit seinen 16 Wörtern so viel ausdrückt, wo andere ein ganzes Buch veröffentlicht haben.
Hallo @Marcel05,
Klage liest sich noch anders, aber ich lese eben so etwas wie Resignation in Deinen Zeilen. Akzeptanz ist nicht negativ, aber wenn Du schreibst, dass Du nichts tun kannst, so kann ich dieses nicht annehmen. Ich weiß nicht, welchen Weg du genommen hast oder nimmst, um ein Buddhist werden zu wollen. Für mich persönlich sehe ich da einen sehr langen Weg vor mir. Das ist Arbeit, aber ich denke, dass es sich lohnt. Und wir lesen hier im Forum, dass viel über den Buddhismus, Aussagen des Buddhas, die Auslegung usw. viel geschrieben wird, auch kontrovers. Ich habe Achtung vor diesen Wissenden. Es zeigt sich mir oft, dass da kein Stillstand ist. Ich denke, dass der Vorschlag von Monika mit dem Lehrer gut ist, hast Du darüber mal nachgedacht, weiß nicht, wo du wohnst und welche Möglichkeiten es gibt. Ich selbst werde mir sicherlich einen suchen, wenn ich durch Corona nicht mehr gefährdet sein werde. Ich müsste jetzt Öffis nutzen und das hindert mich daran.
Warum ich nicht in dieses Land gehöre? Vielleicht weil der Reichtum nicht zu mir passt
du schreibst in einem anderen Thread, dass wir glücklich sein können, in Deutschland zu leben. Passt Dein Reichtum nicht zu Dir oder passt dir der Reichtum anderer nicht? Das habe ich nicht ganz verstanden.
Es hat sich übrigens wenig verändert, ich bin nach wie vor zu wenig Achtsam.
Das hast du am 3.6. geschrieben, hat sich daran etwas geändert? Arbeitest Du daran?
Hallo @Marcel05 ,
ich glaube zu lesen, dass es Dir gerade nicht so gut geht. Du schreibst selbst, dass traurig sein angesagt ist. Gibt es einen aktuellen Anlass oder ist es der Blick auf Dein Leben, was dich in diesen Zustand sein lässt?
Warum glaubst du, dass Du nicht in dieses Land gehörst? Was wäre in einem anderen Land anders, was erhoffst Du Dir?
Beleidigen oder Kränken kann mich "jeder", weil wie ich schon sagte, ich sehe die großen Unterschiede nicht bei den Menschen. Das kann auch jemand sein, der mir fremd ist. Oft kommen diese Situationen sehr unerwartet.
Guten Morgen @Marcel05 ,
gerade mit solchen Situationen anders umzugehen, hilft mir die buddhistische Lehre. Ich glaube, dass wir alle festgestellt haben, dass der Ton in der Gesellschaft rauher geworden ist. Ganz schlimm fand ich die letzten Jahre in Berlin (seit einem Jahr hier in SH). Ich selbst habe gemerkt, wie mir allein duch diese täglichen nicht änderbaren Situationen in der Firma, mit den Nachbarn oder eben auch einfach auf der Straße Energie zogen. Dem wollte ich entgegen wirken. Auf der einen Seite hat sich durch den Umzug hierher die Situation vollkommen verändert, aber auch hier gibt es Gegebenheiten, die verletzen können. Ich begann, mich bewusst mit der Achtsamkeit für mich und für die in meinem Umfeld leben Personen auseinander zu setzen. Lange bin ich noch nicht am Ziel, aber ich merke, wie sich ein gewisser Gleichmut einschleicht, ohne dass ich bewusst versucht habe, diesen zu erreichen, der begonnene Pfad der Achtsamkeit lässt mich diesen spüren.
Anfangs dachte ich hier in diesem Forum beim Lesen von Beiträgen, naja, das ist doch klar, so ist es, aber dann habe ich genauer gelesen und nachgedacht, es fiel mir auf, dass dieses Wissen zwar bei mir vorhanden war, aber es ist nicht vollkommen in das Bewusstsein gedrungen. Deshalb lese ich jetzt manches öfters und was anfangs ganz klar erscheint bedarf oft eines tieferen Eindringens.
Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag
Hallo @Marcel05 ,
danke für die Wünsche. Ja, als Mutter zweier wunderbarer Töchter mit Familien geht es mir gut, ich habe liebe Freundinnen, ich bin dankbar dafür.
Die Aussöhnung mit dem Vergangenen kann ich nicht immer weiter vor mir herschieben, ich habe es zu lange getan.
Auch ich sehe es so, dass mir das Forum gut tut und häufig Antworten kommen, die einiges erklären und mich manchmal sehr zum Nachdenken im positiven Sinne anregen und ich Erklärungen finde, die ich so nicht gesehen habe.
Hallo @Marcel05 ,
dieses Thema bewegt mich sehr und ich hoffe, dass ich Antworten und für mich Ruhe finden werde, je mehr ich in die buddhistische Lehre einsteige. Es geht einerseits auch um Verhältnis zu meinen Geschwistern, die noch leben und mir die Herzlichkeit in unseren Beziehungen fehlt. Auch da spielen Kindheitserlebnisse eine Rolle. Ich selbst fühle mich manchmal nicht gut, wenn ich in mich bei Freundinnen geborgener fühle als bei meinen Geschwistern. Ich habe dieses jetzt seit Jahren akzeptiert und für mich einen Weg gefunden, sehr geringe Kontakte, andererseits um das Begreifen und Verstehen der Geschehnisse und der damit verbundenen Reaktionen meiner in der Zwischenzeit verstorbenen Eltern als mein Bruder im Jugendalter an Krebs verstarb. Ich habe für mich da noch keine Möglichkeit gefunden, den Fluss der Tränen aufzuhalten, wenn ich in diese so weit liegende Erinnerung denke.
Im Laufe des Lebens lernt man viele Menschen kennen. Ich für mich habe festgestellt, dass ich mich mit manch einem sofort stark verbunden gefühlt habe und dieses sich im Laufe der Zeit als positiv erwiesen hat. Bei anderen war es so als ob eine imaginäre Grenze zwischen uns verläuft, ich habe teilweise versucht, diese zu durchbrechen, weil rein von außen betrachtet, ein gutes Verstehen geboten gewesen wäre, aber es ist mir einfach nicht gelungen. Da gab es weder positive noch negative Berührungspunkte.
Danke an Monika und an Aravind, das hilft auch mir sehr.