Beiträge von Sonnenblume im Thema „Verständnis/Funktionsweise von Karma“

    Vielen Dank nochmal an Alle für eure Beiträge. Diese haben mir sehr weitergeholfen. Ich persönlich fühle mich mit der Interpretation/dem Verständnis am wohlsten, dass wir sowohl unserem/n eigenen Karma/Taten, als auch dem/n Karma/Taten der anderen Lebewesen ausgesetzt sind und zudem noch das generelle Dhukka des Lebens erfahren. Man also nicht jedes Leid einfach darauf schieben kann, das der/diejenige im letzten Leben was falsch gemacht hat.


    Um es anders zu formulieren, so schlimm können die Taten gar nicht gewesen sein, sonst wären wir ja nicht als Menschen geboren worden, sondern würden ganz woanders unserem Dasein fröhnen/leiden.


    Wahrscheinlich nicht 100%-Buddhismus aber soweit mein Verständnis.


    Ich wünsche euch Allen auf jeden Fall einen schönen Abend und hoffe mich bald wieder mit euch austauschen zu können.


    Den Thread werde ich mal als erledigt markieren... sofern das klappt (:


    Liebe Grüße

    Vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten!


    Helmut wenn ich zu deiner Äußerung eine Rückfrage stellen könnte:


    Zitat (ich bin gerade mobil, da kann ich irgendwie kein richtiges Zitat einfügen)


    Im Buddhismus wird aber gesagt, die Ursachen unserer Leiderfahrungen sind unsere eigenen negativen, unheilsamen Taten, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben. In diesem Zusammenhang spielt das Thema Wiedergeburt eine bedeutende Rolle. Aber das ist ja etwas, was im Westen nicht so gerne zur Kenntnis genommen wird.

    Verstehe ich es richtig das wir nach buddhistischer Lehre eben doch einen Zusammenhang zwischen „meinen“ Taten in der Vergangenheit/vergangenen Leben und dem im jetzt erlebten Leid haben aber eben nicht nur? Also das wir geprägt sind von den Taten aber auch abhängig von den Entscheidungen/Wirkungen der anderen:


    Als Beispiel: ich wachse wohlbehütet in einer liebevollen Familie auf und sterbe dann plötzlich bei einem Überfall/Unfall/Krankheit. Dann hängt das nicht nur mit meinem Wirken/Karma zusammen sondern ist eben auch abhängig von den Taten der anderen Lebewesen?


    Oder geht es hier nur um die Wahrnehmung des Leids an sich? Also wie ich mit dem Leid umgehe das ich erfahre?

    Ich glaube ich hab hier noch einen Verständnisknoten und mische vermutlich auch noch mehrere Themen durcheinander...


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,


    vielen Dank schonmal für die Antworten und Denkanstöße. Ich werde mich dem Buddhismus dann auf jeden Fall mal über das nächste Buch und hoffentlich auch bald über beginnende Praxis nähern.


    Kennt Ihr das von mir genannte Buch "The Foundations of Buddhism" zufällig und wisst ob dieses einen guten Überblick über die verschiedenen Strömungen innerhalb des Buddhismus gibt? Ich bin da nämlich echt noch orientierungslos...


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen,


    ich bin vor Kurzem, auf den Buddhismus gestoßen und habe bisher das Buch "What the Buddha taught" gelesen. Umso mehr ich über das Konzept des Karmas nachdenke umso deutlicher werden meine Fragen. Ich hoffe jemand von euch kann mir hierbei helfen.


    1.) Wie erklärt der Buddhismus das zum Teil unvorstellbare Leid auf der Welt. Also zum Beispiel die Kriege im nahen Osten, 2. Weltkrieg usw. Wird den Opfern dieser Verbrechen "schlechtes" Karma in vorherigen Leben unterstellt? Oder ist der Verlauf meines Lebens nicht im Sinne von Schicksal schon vorherbestimmt, sondern auch von den Taten/Entscheidungen der anderen Lebewesen abhängig.


    2.) Die zweite Frage schlägt in eine ähnliche Richtung. Angenommen ein Mensch stirbt noch sehr jung aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls. Ist der Grund dann die Auswirkung von Karma aus den vorherigen Leben oder hängt z.B. Krankheit einfach damit zusammen das Leben i.d.R. leidvoll, unvollständig usw. ist?


    3.) Nach meinem Verständnis spielt es für den Buddhismus im Grunde keine Rolle ob es Menschen gibt oder nicht. Irgendwann wird es das Sonnensystem so wie wir es kennen ja nicht mehr geben, spätestens wenn sich das Universum irgendwann wieder zusammenzieht und danach wieder ausdehnt. Wichtig ist doch nur das man davon ausgehen kann, dass alles immer in Bewegung sein wird, vergänglich ist und einen ewigen Kreislauf darstellt. Ich meine dies im Sinne von, dass es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit noch andere Lebewesen im Universum geben wird, die genauso wie wir am Leben und dem "Ich" haften also ein "Wiederwerden" nicht zwingend mit der Menschheit zusammenhängt. Würdet ihr mir da zustimmen?


    Ich bin für jegliche Antworten dankbar! Vielleicht kann mir ansonsten auch jemand einen Tipp geben wo ich weitermachen kann. Mein Plan ist es als nächstes Buch "The Foundations of Buddhism" zu lesen und sobald Covid-19 es zulässt mir einen Tempel/Gruppe zu suchen, die mir beibringt richtig zu meditieren und im besten Fall auch regelmäßig Buddhas Lehren diskutiert/lehrt. Was haltet ihr von der Idee?


    Liebe Grüße

    Sonnenblume