Das kenn ich. Es hat mich in große Schwierigkeiten gebracht Gefühle bewusster wahrzunehmen und sie so zu empfinden wie ich glaubte das sie empfunden werden sollten. Nicht so dumpf und nichtssagend. Bei anderen ist das doch auch besser. Bei mir waren es vor alle Gefühlt der Zugehörigkeit und Zuneigung, des geliebt werden, die mir einfach zu flach waren.
Meine Betrachtungen waren aber ganz anders, wenn ich in der Situation war. Alles war in Ordnung. Da war alles, was ich brauchte und wollte. Das, was ich haben wollte, ist eine intensivere Dauer. Ich dachte das Gefühle doch länger anhalten sollten. Dass ich sie dauerhafter haben wollte, machte mich niedergeschlagen, weil ich das nicht erreichen konnte, was ich bei anderen vermutet habe.
Der Ausschnitt aus dem Satipattana Sutra oder überhabt das genaue Studieren des Sutra hat mir von Kopf her nicht geholfen, aber ich habe zugelassen das es in mir wirkt. Dadurch wurde das verstehen immer besser. Die Lösung des Problems war, das die Menschen, denen ich nacheifern wollte, die Gefühle selbst verlängern. Sie erzeugen sie mit Gedenken und Wiederhaben mit Bildern, Gerüchen, Anfassen von Erinnerungsstücken, hören von Musik/Liedern oder der Stimme des Geliebten. Darum waren sie scheinbar dauerhafter Glücklich als Zusammengehörende.
Wirklich erkannt hab ich das Ganze durch den Tod von Arnold und mein Umgang mit der Trauer, einerseits wollte ich nicht in den Sumpf geraten doch andererseits auch nicht als Gefühllos gelten in den Augen anderen. Aber es ist nun mal so das Trauer nach etwa drei Wochen einfach weg ist, wenn ich nichts dafür tue, dass sie bleibt. Zwar spürbar verlogen, aber es ist Trauer wie andere Trauer darstellen.
Den Rest gibt mit gerade das Herzsutra, Genjokoan, "Der Geist des Zen", Mahamudra. Natürlich auch die Arbeit und dem Zulassen von allem Wissen, das ich habe und nicht gebrauchen kann. Auch natürlich mein exzessive Ausleben des Gefühls der Verlassenheit und Einsamkeit, das wohl auch nur ein erzeugtes Gefühl ist, weil ich immer so das Gefühl der Verlogenheit habe, des Selbstbetrug durch haben wollen.
Das Entdecken des einen Geistes bei einer nicht erkannten Übertragung von Geist zu Geist.