Na ja, dem stimmst du nur zu, weil du das spirituelle Moment der Mantrapraxis ablehnst und du sie deshalb trivialisieren bzw ad absurdum führen willst. Für alle jedoch, die das spirituelle Moment der Mantrapraxis erkennen, gilt was ich gesagt habe:
Man kann das mit bildgebenden Verfahren zeigen: Betest Du einen Rosenkranz, das Herzensgebet der Wüstenväter, ein buddhistisches Mantra oder wiederhlost du einfach immer nur "Coca Cola", du katapultierst dich immer in die gleichen Geisteszustände, denen gewisse Hirnaktiviäten zu Grunde liegen. Das Mantrapraxis eine spirituelle Praxis ist, steht dem ja nicht entgegen.
Zum Thema Übersetzung: Buddhistischen Mantren werden oft besondere Kräfte wegen ihres Klanges zugeschrieben. Die würden verloren gehen, wenn sie übersetzt würden. ...
Bildgebende Verfahren zeigen nur materielle Vorgänge in materiellen Organen.
Nein, die Klangkräfte gehen eben nicht verloren, denn ich habe ja geschrieben:
Zitat Dabei geht man also folgendermaßen vor: Die Wortbedeutung des Mantras wird mit dem Herzen erfasst und man verweilt so darauf, während man das Mantra immer und immer wieder rezitiert.
Es liegt also Zweierlei vor: 1. die Bedeutung verweilt im Herzen und 2. der Klang des parallel rezitierten Mantras. Der Klang führt zur Entfaltung der Bedeutung im Herzen und zur Durchdringung des Herzens.
Zennis argumentieren oft, dass das Herzsutra doch bitte in Altjapanisch rezitiert werden soll, da durch eine Übersetzung der Fokus des Geistes auf den Text gelegt würde, was abträglich sei.
Aber sie alle haben das Herzsutra ja bereits in Übersetzung gelesen und haben die Bedeutung also bereits im Herzen. Das entspricht genau dem, was ich sage: 1. die Bedeutung verweilt im Herzen 2. das Mantra wird parallel dazu rezitiert.