Beiträge von Aravind im Thema „Kann buddhistische Meditation eine schmerzhafte Erfahrung sein?“

    "Kann buddhistische Meditation eine schmerzhafte Erfahrung sein?"


    Da fällt mir doch gleich Woody Allen ein:

    --Reporter: Herr Allen, finden Sie, dass Sex eine schmutzige Sache ist?

    --Woody Allen: Wenn man es richtig macht, schon.


    Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen.


    Es ist ja gerade die Grundlage der buddhistischen Praxis, alte Muster zu entdecken, aufzudecken, und zu überwinden. Und das beseitigt auch einen Teil der Sicherheit, die diese Muster scheinbar bieten.


    Ich praktiziere schon ein paar Jahre, und bin selbst im Moment in einer sehr schmerzhaften Phase, in der sich sehr starke "Verteidigungslinien" meines Geistes auflösen. Das ist nicht immer angenehm, um es vorsichtig auszudrücken. Aber trotzdem befreiend.

    Ist die Meditation der Weg des Schmerzen und des Aushaltens?

    Des Schmerzes: auch. Des Aushaltens: Nein. Es ist ein Weg des Annehmens und des Überwindens! Je größer der (verständliche) Widerstand gegen den Schmerz ist, desto stärker wird er. Vielleicht schaffst Du es ja, neben der Anstrengung, die Achtsamkeit aufrecht zu erhalten, auch ein wenig grinsender Mensch zu sein (formell auch als Liebende Güte Meditation bekannt).


    Was mich stutzig macht, ist

    z.B. wird behauptet Meditation entspannt sehr. Meditation macht glücklich. Meditation muss sich happy anfühlen.

    Das klingt für mich tatsächlich sehr nach

    esoterische und pluschbär Meditation

    Vielleicht solltest Du die Quellen für Deine Praxisanleitung überprüfen. Ich persönlich halte es immer für eine gute Idee, sich einen Lehrer zu suchen (wie hier schon vorgeschlagen).


    Liebe Grüße,

    Aravind.