Wer absolut leidfrei (im weitesten Sinne und positiv wie negativ) ist geistig (nicht körperlich gemeint), der wird es wohl für sich wissen, gehe ich mal von aus.
Beiträge von cinnamon im Thema „Vermischung / Hauptpfeiler des Buddhismus“
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Es ist vermutlich oft stark geprägt davon welche Sutten man heranzieht. Eine mögliche Interpretation die in diese Richtung geht:
Das verstehe ich immer noch nicht! was der Buddha in dem von dir angeführten Zitat über den Tod sagt ist dieses:
ZitatDas was in diesem oder jenem Wesen, in dieser oder jener Gruppe von Wesen Zerfall ist, Trennung, Auseinanderbrechen, Verschwinden, Sterblichkeit, Tod, Erreichen der Zeit, Auseinanderbrechen der Gruppen, Ablegen des Körpers, Abtrennen der lebendigen Sinne – das wird Tod genannt.
Wir kommt der Interpret darauf, dass der Buddha gemeint hätte:
Zitat„Tod“ bedeutet der Tod eines „Selbst“, und der Tod von „Ich“ und „Mein“.
"Selbst" kommt in Buddhas Aufzählung doch gar nicht vor.
Hast du das verstanden, mit deinen eigenen Gedanken?
Wie jemand etwas versteht oder ich , darum ging es mir nicht. Das war ein Beispiel für Interpretationen.
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Wunderbar, danke.
Aber bloße Behauptungen sind hier schon genug aufgestellt worden
ZitatNun zum Gegenteil, dem Wort "Tod". In der Umgangssprache bedeutet dieses Wort das Ereignis, das zur Einsargung, Verbrennung oder Beerdigung eines Leichnams führt. In der Dhamma-Sprache jedoch wird damit das Erlöschen der "Ich-und Mein-Vorstellung"gemeint, die wir gerade besprochen haben. Das Vergehen dieser Vorstellung im Geist eines Menschen nennt man "Tod" in der Dhamma-Sprache
Beitrag # 168
Was ist denn die Grundlage für diese Interpretation der Dhamma-Sprache in den Reden des Buddha?
Es ist vermutlich oft stark geprägt davon welche Sutten man heranzieht. Eine mögliche Interpretation die in diese Richtung geht:
ZitatDie folgende Definition von Geburt, Verfall und Tod hat der
Buddha selbst gegeben:
„Und was, bhikkhus , ist Geburt?“
„Das, was in diesem oder jenem Wesen, in dieser oder jener
Gruppe von Wesen Geburt ist, Produktion, Niederkunft, Auftau-
chen, Entstehen, das Erscheinen der Gruppen, das Aufgreifen der
Sinnesgrundlagen - das wird Geburt genannt.“
„Und was, bhikkhus , wird Verfall und Tod genannt?“
„Das, was in diesem oder jenem Wesen, in dieser oder jener
Gruppe von Wesen Verfall ist, Altersschwäche, Auseinanderbre-
chen, Altersgrauheit, faltige Haut, Verminderung der Lebens-
dauer, Überreife der Fakultäten ist - das wird Verfall genannt.
Das was in diesem oder jenem Wesen, in dieser oder jener Grup-
pe von Wesen Zerfall ist, Trennung, Auseinanderbrechen, Ver-
schwinden, Sterblichkeit, Tod, Erreichen der Zeit, Auseinander-
brechen der Gruppen, Ablegen des Körpers, Abtrennen der le-
bendigen Sinne – das wird Tod genannt. So wird dieser Verfall
und dieses Sterben eben Verfall und Sterben genannt.“ 84
Nun wird Geburt, Verfall und Tod in der eben genannten Stelle
auf die „Wesen“ bezogen. Das Paliwort ist satta und wird wie
folgt definiert:
„Wesen! Wesen! sagt man. Inwiefern nun, Herr, spricht man
von einem Wesen?“
84
SN 12, 2.
78„Dieses Begehren, Radha, dieses Anhaften, dieses Erfreuen, die-
ser taoh¤ die Form betreffend, ... das Gefühl, ... die Wahrneh-
mung, ... die Bestimmungen, das Bewußtsein betreffend, weil
man darin verwickelt ist, fest verwickelt ist, deshalb wird man als
Wesen bezeichnet.“ 85
So bezieht sich satta ganz klar auf die fünf Gruppen des Ergrei-
fens. Weil Verlangen, Anhaften, Erfreuen, und Durst ( taoh¤ ), wie
wir vorher gesehen haben, nur in den Ergreifensgruppen präsent
sind.
Damit heißt „Geburt“ ( j¤ti ), die Geburt der Ergreifensgrup-
pen, „Verfall“ ( jar¤ ), der Verfall der Ergreifensgruppen, „Tod“
( marana ), der Tod der Ergreifensgruppen, geradeso wie bhava
die Existenz der Ergreifensgruppen bedeutet.
Grundlegend folgt daher: „Geburt“ bedeutet die Geburt eines
„Selbst“, die Geburt eines „Ich“ und „Mein“; „Verfall“ bedeutet
der Verfall eines „Selbst“ und der Verfall von „Ich“ und „Mein“;
„Tod“ bedeutet der Tod eines „Selbst“, und der Tod von „Ich“
und „Mein“.
von "Die Lehre des Buddhas und ihre wesentliche Bedeutung" von R.G. de Wettimuny
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Der ehrwürdige Buddhadasa Bikkhu hat zwar eine Dhamma-Sprache gekannt, die ich nicht kenne, dafür hat er die Sprache Buddhas im Palikanon nicht gekannt, so sieht es aus.
So eindeutig ist es anscheinend nicht. Es gibt anscheinend eine gewisse Interpretationsfreiheit. Gerade bei paticca samuppada, yoniso manasikara und sankharas habe ich verschiedene Interpretationen gelesen, die aufgrund ihrer Interpretationsfreiheit alle berechtigt sind. Sie haben aber dann auch unterschiedliche Auswirkungen im Verstehen.