Mich stört die Romantisierung der Natur; nach dem Motto ohne den bösen
Menschen wäre alles gut.
Ich kann das so nicht sehen, aber sehe ein, dass der Mensch noch
einiges verschlimmert.
Treffend formuliert!
Wir nehmen uns ja gerne aus der Natur heraus. Und wir gehen davon aus, dass die Natur fair und nett sein sollte.
Der Westen zum Beispiel, zwingt der halben Welt seine demokratischen Ideen auf. Wir eliminieren deren Führer, und "befreien" damit die arme Bevölkerung.
Wir töten die Bären, Wölfe und beschimpfen dann (teilweise) die Jäger, weil sie das Ungleichgewicht ausgleichen müssen.
Die Natur ist einfach nur die Natur.
Sie ist weder grausam, gut, fair oder unfair.
Alles ist vergänglich, und weil wir das nicht wollen, verändern wir die Welt, häufen gigantische Besitztümer an usw, durch die wir uns definieren und unvergessen (unsterblich) machen wollen.
Manche sagen aus der Verzweiflung heraus, dass die Natur sich schon um uns kümmern wird. Das wir ein Virus sind.
Da spricht nur die Hilflosigkeit und Unwissenheit aus uns.
Wir sind wie alle anderen, vergängliche Erscheinungen, ohne ein unvergängliches Selbst, dass bedingt ist, durch die anderen Erscheinungen.
Die Natur hat nur eine Aufgabe : erhalten, vermehren, verbessern.
Dies ist in Wirklichkeit ein hoffnungsloses unterfangen.
Alles muss sich ändern, alles muss vergehen. Die kurzzeitige Abwesenheit von Leiden sollte uns nicht täuschen. Satt sein, ausgeruht sein, usw ist eigentlich nur eine kurzzeitige Abwesenheit von Leiden.
Wir wollen das aber so nicht sehen, und deshalb wenden wir unser falsches Verständnis in Bezug auf die Welt an.
Und dadurch erleben wir doppeltes Leiden.