Ich finde A.VI.49 interessant, weil es auf etwas zeigt, was ich sehr wichtig finde.
Da geht es ja darum, dass man einem anderen oder sich selbst, mit Bezug auf wieder eine andere Person, oder auf Fähigkeiten oder erbrachte Leistungen, keinen generellen Wert zuweisen soll. Also keinen Wert als Person, der diese generell als "besser" als eine andere, als deswegen zu priviligieren definieren würde.
Wichtig finde ich auch, dass das ja heisst, dass man sich üben sollte, sich selbst (und auch andere) auch nicht als geringerwertig als eine andere Person zu empfinden, oder als generell geringerwertig aufgrund von Fähigkeiten oder geschehenen oder absehbaren Ereignissen.
Das macht auch Sinn, wenn man etwa annimmt, dass Glück und Leiden das eigentlich relevante Maß unserer Existenz sind. Denn wenn jemandem aufgrund etwa einer vergangenen Tat ein geringerer Wert zugedacht wird, kann dies möglicherweise heissen, dass dieser dazu führt, dass Entscheidungen die in Zukunft getroffen werden aufgrund dieser Wertung nicht auf die bestmöglichste, am meisten Leiden verhindernde Weise getroffen werden könnten.