Beiträge von Amdap im Thema „Kreative Verwendung "heiliger Pillen"“

    Ich könnte nun mit dem Umgang-/aus Verkauf zum Thema Lebensmitteln anfangen, also falls jemand Interesse hat.Gelernt ist schließlich gelernt.

    🤡😬


    ..Doch ich erlebe grad großes Mitgefühl und lass es ...🙏

    Wie meinst Du das? Kannst Du das mal näher erläutern?

    Die "heiligen" oder "kostbaren" Pillen kann man ja wohl nicht als Lebensmittel bezeichnen, dafür sind sie zu klein. Und mit deren Verkauf anfangen kann man schon gar nicht. Wie sollte man auch an einen Zulieferer kommen?


    Und was ist los bei Dir, dass Du gerade großes Mitgefühl erlebst? Lass' uns teilhaben, falls Du magst.

    Wenn man diesen Gedanken jetzt mal weiterspinnt, dann käme man automatisch auf die Idee, solche Pillen auch niederen Tieren zukommen zu lassen. Zum Beispiel, dass man die Pillen in die Biotonne wirft, weil man den Maden, die man darin erblickt (besonders im Sommer), einen Segen zukommen lassen will.

    Ich meine aber, das ist problematisch, da wir instinktiv eine natürliche Abneigung gegen Maden haben. Es wäre Selbstbetrug zu meinen, eine Made genauso zu lieben wie Fiffi, den Familienhund. Schließlich befinden wir uns auf einer der untersten Ebenen in Sachen Verwirklichung. Da sollten wir lieber auf unseren Instinkt hören und die Abneigung gegen Maden und anderes "Ungeziefer" demütig akzeptieren und nichts Überhöhtes von uns selbst erwarten. Schließlich ist der Ekel ein schützender Mechanismus in unseren Genen, um das kostbare Menschenleben zu schützen.

    Und außerdem: ich habe ja weiter oben dargelegt, dass - hier noch mal mit anderen Worten - solche "Kostbaren Pillen" keineswegs automatischen Segen beinhalten, sondern nur funktionieren, wenn auch der letzte Schritt in dieser Handlung stimmt: der Glaube daran (natürlich zusammen mit der liebevollen Absicht).

    Es gibt ja auch im Theravada diese Tradition, dass die Mönche und Nonnen in der Regenzeit (in Indien Vassa genannt, hält ca. 3 Monate an) sich für 30 Tage zurückziehen, um noch mehr zu meditieren. Aber auch, um Laien noch intensiver zu unterrichten.

    Dahinter steckt der u. a. Grund, dass in der Regenzeit die Knospen der Pflanzen aufspringen und Zweige und Kräuter sehr lebhaft sprießen; es ist also angesagt, dass man nicht zu viel durch dieses Geschehen trampelt und somit zu Vieles zerstört. Darum wird die Regenzeit traditionell als Gelegenheit genutzt, sich in jeder Hinsicht intensiver der Spiritualität zu widmen.


    Es muss also doch in irgend einer Weise im Buddhismus ursprünglich die Auffassung geherrscht haben, dass Pflanzen empfindsame Lebewesen sind.


    Daher vermute ich genau wie Du, Lirum Larum , dass die "Vernachlässigung" der Pflanzen in der Tradition erst später hinzugekommen ist:

    Ja, da bin ich ganz bei Dir.

    Und ich hege da auch meine Zweifel, ob das nicht irgendwie nur eine aufgezwungene Sichtweise ist, ein später hinzu gekommener Übersetzungsfehler oder etwas, dass sich erst von Mund zu Mund allmählich zur Doktrin weiterentwickelt hat.


    Denn andererseits gibt es eine Anekdote, dass der Buddha sich an seine vorherigen Leben erinnerte und darunter auch eine Inkarnation als alter Baum war. :-/ Leider hab ich mir die Quelle nicht gemerkt.

    Aber für mich würde das viel mehr Sinn machen.

    Möglicherweise ist das Vielen nicht mehr so bewusst, warum sich Mönche und Nonnen in der Regenzeit traditionell zurückziehen....

    Ich bin überrascht, welche Wendung dieses Thema genommen hat, dieweil ich eingangs doch nur aufzeigen wollte, dass auch Pflanzen es verdienen, liebevoll behandelt zu werden. Und dass man in diesem Zusammenhang durchaus auch mal zu solchen speziellen Pillen greifen kann, die man von einem Lama erhalten hat.


    Lirum Larum ist der Ansicht, dass von diesen Pillen ein Segen ausgeht, während ich der Meinung bin, dass der Segen erst entsteht, wenn auch der letzte Schritt erfüllt ist: wenn man dran glaubt. Nebenbei bemerkt, da ich nun mal ein naturwissenschaftlich denkender Mensch bin: Da aus meiner Sicht hinsichtlich dieser Pillen alle Schritte lückenlos erfüllt sein müssen, damit sie wirken, erinnert mich das an den kaskadenartigen Ablauf der Blutgerinnung, die nur dann funktioniert, wenn alle beteiligten Gerinnungsfaktoren funktionieren, indem sie sich nacheinander aktivieren.


    Nun könnte man denken, dass ich mir hier selbst widerspreche, indem ich einer Pflanze solche Pillen in die Erde impfe, und wie soll eine Pflanze "wissen", was es mit diesen Pillen auf sich hat?

    Nun, die Lösung zu dieser Frage ist ganz einfach.

    Man möchte gerne, wenn man liebevolle Gedanken auf ein Lebewesen richtet, diesem Ausdruck verleihen. Es ist einfach ganz natürlich, dass man dazu etwas tun und es besiegeln möchte. Auf diese Weise sind ja auch in archaischer Zeit die Rituale entstanden. Also, ich mag meine Pflanze sehr, schaue jeden Tag nach ihr und freue mich jedes Mal, wenn sie Fortschritte zeigt und Zeichen ihres Wohlbefindens. Ihr die Pillen zukommen zu lassen war so ein Ausdruck davon.

    Seltsam finde ich nur, dass die Pflanzen im traditionellen Buddhismus nicht als Lebewesen gelten, obwohl wir doch mit ihnen gemeinsame Vorfahren haben vor etwa 3,5 Milliarden Jahren. Ich kann nur sagen, dass ich mich sehr mit Pflanzen verbunden fühle und mir stets bewusst bin, dass es uns ohne sie nicht gäbe.


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    Aber zu der Abdriftung kann ich auch noch etwas sagen, nämlich, dass ich in jungen Jahren einmal Fliegenpilze und einmal Muskatnuss ausprobiert habe. Aber es waren schlechte Erfahrungen, die man nicht mit spirituellen Erfahrungen vergleichen kann. LSD und Andere habe ich nie ausprobiert.

    Wo findest du da einen Zusammenhang Buddhismus/psychedelische Drogen?

    Würde mich interessieren :??

    Das war doch nur so ein Spontangedanke von Elke.


    Reden wir hier von "Rilbu"?

    Damals hatte ich ja eine Frage diesbezüglich : tsugla lopen samten dorji

    Ja, wahrscheinlich.

    Man muss aber noch unterscheiden zwischen Reliquien, die bei Körperverbrennung einer sehr heiligen gestorbenen Person entstehen, und traditionellen Pillen nach uralten Rezepten. In die man manchmal dann noch Solches hineinmengt, was ich vorsichtig angedeutet hatte, und sie dadurch besonders kostbar werden.


    Ich habe mir übrigens mal die Pillen gewöhnlicher Art von einer tibetischen Ärztin, nachdem sie meinen Puls gefühlt hatte, in Dharamsala verschreiben lassen. Die mit den Kräutern. Die kriegt man dort im medizinischen Institut.

    Mein Problem war damals: Allergie und Schlafstörungen. Komischerweise sagte die Ärztin noch, ich solle abends Rotwein trinken, obwohl ich ja weiß, dass Alkohol noch mehr Schlafstörungen verursacht. Außerdem machte mich ihr Rat perplex, denn ich dachte, sie antwortet mir im buddhistischen Sinne, und da darf ja nicht zu Alkohol geraten werden (außer bei tantrischen Praktiken, aber das war ja hier nicht der Fall).

    Ich habe natürlich den Rat mit dem Rotwein nicht befolgt.

    Die Pillen haben übrigens nicht geholfen. Ich habe damit nur das Institut gesponsert.


    Bekommt man allerdings die Pillen von einem Lama geschenkt, so wie die, die ich nach ein paar Jahren in meiner Schublade wiedergefunden hatte, dann ist das etwas ganz anderes. Die sind auch viel kleiner als gewöhnlicherweise die medizinischen Kräuter- und Mineralpillen. Und die können dann durchaus die von mir angedeuteten "geheimnisvollen Substanzen" enthalten.

    Nein, das sind keine abfälligen, sondern neutrale Äußerungen.

    Es entspricht einfach den Tatsachen. Da bin ich ein eher praktisch denkender Mensch.

    Mit dem Attribut "abfällige" hast Du da erst einen Gedankenanstoß hineingebracht, der vorher nicht existierte.

    Ich zitiere mich noch mal selbst:

    "Unter uns gesagt: es sollen auch schon mal.....XXX.... vom Dalai Lama o. A. enthalten sein.

    Aber nichts Genaues weiß man nicht."


    ---------------> "Ich meinte das ernst.

    "Around The Holy Seat" heißt es dann dazu."

    Ihr nehmt von den tibetischen Buddhisten auch immer gleich das allerschlimmste an, oder?

    Immerhin habe ich deswegen den Thread angeklickt :erleichtert:

    Also, höchstens das könnte das "Allerschlimmste" sein.

    Aber so schlimm finde ich es nun auch wieder nicht. Wenn nicht gerade versehentlich ein Parasit damit übertragen würde....

    Abgestandenes Wasser ist sowieso gesünder für Pflanzen.

    Aber vielleicht war der Safran ja auch ein Heilmittel für den Walnussbaum?


    Übrigens, umgekehrt sind Walnussbäume ziemlich frech.

    Sie dulden nur Eichen in ihrer Nähe, alle anderen Bäume und Gebüsch werden gemobbt.

    Heute habe ich eine Sukkulentenpflanze umgetopft, sie musste schon sehr lange darben und ich glaube, ich habe ihr etwas sehr Gutes getan, indem ich sie aus dem zu engen Topf befreit, ihren "Schopf" ausgelichtet und sie in neue Erde gesetzt habe, mit Hinzufügung von Kaffeesatz und zermahlenen Eierschalen.


    Nun hatte ich schon seit mindestens sechs Jahren einen Umschlag liegen mit "heiligen Pillen".

    Endlich weiß ich, wofür ich sie verwenden kann: für meine umgetopfte Pflanze. Es ist etwas Wunderbares, auch den Pflanzen, die stets zu wenig Beachtung finden als Lebewesen, und doch ihre Daseinsberechtigung haben, indem man ihnen aufrichtig Gutes tut und sie wertschätzt, eine Labsal zukommen zu lassen. Auch sie sind unsere Verwandten, wenn auch der Ursprung unserer gemeinsamen Vorfahren bestimmt 3,5 Milliarden Jahre zurückliegt. Mich berührt das sehr.

    Eine für ein Menschenleben unvorstellbar lange Zeit, und doch haben wir mit ihnen Gemeinsamkeiten!

    Die Evolution ist etwas ganz Großartiges.


    Die Pillen sind von dieser Sorte:

    "The Blessing Substance of the Seven Birth Mani Pill".