Ein durchaus sinnvoller Gedanke. Die Ausgangsfrage ist wohl geklärt und das eher lose damit verknüpfte Thema Buddhanatur sinnvoll zu diskutieren scheitert an mangelnder Sachkenntnis der 'Skeptiker' sowie an offensichtlich fehlender Bereitschaft, diesem Mangel abzuhelfen.
Das stimmt, die Ausgangsfrage ist geklärt. Ich musste zwar gerade nochmal nachschauen, was denn eigentlich genau diese Ausgangsfrage war, aber das ist ja schließlich auch ein Anzeichen dafür, DASS sie für mich eben geklärt ist. 
Das Wort Buddhanatur hatte ich sogar selber ins Feld geworfen, wie ich sehe. Überhaupt muss ich im Nachhinein sagen, dass meine Eingangsfrage doch recht schlampig "dahingerotzt" war. Selbst für meine Verhältnisse – als jemand, der noch so einiges durcheinander bringt, was die Buddhalehre angeht – hätte ich das schon etwas besser formulieren können.
Wobei Sachkenntnis schlicht heisst, sich mit den Quellen auseinanderzusetzen. Die habe ich genannt und teilweise auch verlinkt.
Du meinst die beiden Quellen, die du zur Buddhanatur verlinkt hast, nehme ich an.
Bei ernsthaftem Interesse bin ich auch bereit, auf Anfrage (PN) zumindest Auszüge aus den genannten Sutren in deutscher Übersetzung zuzusenden.
Deine erste Quelle (Fo Xing Lun / Abhandlung über die Buddhalehre) ist ja auf Deutsch. Dort heißt es gleich zu Beginn:
Zitat Zunächst wird deutlich gemacht, dass in Bezug auf Buddhanatur weder davon gesprochen werden kann, sie existiere, noch sie existiere nicht. Existenz wie auch Nicht-Existenz werden grundsätzlich als statische Zustände verstanden, die jeweils nicht in einen anderen Zustand transformierbar und daher ungeeignet sind, die Wirklichkeit zu beschreiben.
Und etwas später:
Zitat Es ist weder korrekt zu behaupten, Buddhanatur existiere, noch zu behaupten, sie existiere nicht. Beides würde fälschlich implizieren, dass Buddhanatur etwas sei, dass existieren oder nicht existieren könne, was Kategorien sind, die sich auf die Buddhanatur nicht anwenden lassen. Hingegen ist es korrekt, zu sagen, dass Buddhanatur ursprünglich
existiert, so lange man dies als Bekräftigung des Potentials jeder Person versteht, Buddhaschaft zu verwirklichen und nicht als eine Art von Existenz, die in Gegensatz zu Nicht-Existenz steht.
Besonders die Formulierung "Potential, Buddhaschaft zu verwirklichen" finde ich sehr erhellend (und einleuchtend).
Da meine Motivation hier in Zweifel gezogen wurde ("selbstverliebt"
) noch ein (hoffentlich) klärendes Wort dazu.
Ich nehme dich nicht als selbstverliebt wahr. Bestenfalls gelegentlich mal als ungeduldig, wenn es darum geht, dass sich Unterhaltungen gebetsmühlenartig im Kreis drehen (Stichwort: Murmeltier), wofür ich durchaus Verständnis habe (für die Ungeduld, nicht für das Im-Kreis-Drehen).