Beiträge von Alephant im Thema „Buddha / Brahma“

    Schmu


    Ich verteidige keine eigene Sichtweise. Und ich vergleiche auch keine Personen miteinander.


    Dass Buddha lehrte, dass die bedingte Entstehung von Leid nicht mit dem Tod beendet ist, ist ein Fakt.


    Du kannst das ja für kindisch halten (wem bringt so eine Aussage was?) oder für eine Kaffeekränzchenmentalität, wenn ich auf die klaren Aussagen Buddhas und ein Wissen hinweise. Kannst dich mit dem Ernst dahinter aber auch auseinandersetzen.


    Monikadie4. Es hat in den Fällen der User hier in dem Forum, für die es entweder eine glasklare Sache ist, oder noch eine Frage des Glaubens (dass Entstehung in Abhängigkeit NICHT mit dem Tod endet) vielleicht weniger mit 'Schriftgelehrtentum' zu tun. Vielleicht ja auch mit Wissen und natürlich mit der hohen Lehre vom Leid, dessen Entstehung und dessen Vernichtung.

    Um Dukkha zu vernichten muss man sich läutern. Sich an irgendwelche Auffassungen zu halten helfen da nicht wirklich weiter.



    Dann lasse doch deine dringende Ansicht, dass das bedingte Entstehen nicht einfach so (schön und einfach wäre es ja!) aufhört, fallen. Auch nicht mit dem Tod. Nimm Buddhas Lehre an.

    Du findest Vedana verblendet und er dich, das ist doch eure Kernaussage. Mir ist das egal, da ihr doch beide verblendet seid! :grinsen:


    Vielleich sollten wir lieber mal über Vergänglichkeit sprechen. Auch 'n schönes Thema!

    Also Enschuldigung, aber das war sicher nicht meine Kernaussage. Ich mache hier was, was eigentlich Aufgabe der Moderation ist. Wenn man von einem Morast an Glaubensvorstellungen in Bezug zu zentralen Lehraussagen Buddhas spricht, und ich das zurückweise und evtl etwas schärfer, ist es nicht hilfreich, wenn mir das so ausgelegt wird, dass ich dem Punk Verblendung unterstelle, und das meine Kernaussage ist.


    Überhaupt würde ich mir ja wünschen, dass er ein bissl besser versteht und ein wenig mehr zu buddhistischen Auffassungen zurückkommt.

    Punk. Höre doch auf mit deinen grossen Erklärungen, über die du in ein paar Jahren evtl wirst schmunzeln können.


    Deswegen gibt es diese hohe Lehre. Deswegen dieser ganze Aufwand. Weil das Entstehen von Leid nicht mit dem Tode einfach vorbei ist. Was denn sonst.



    Es muss nicht umbedingt sein, dass man wenn man das sagt, an eine ewige Seele glaubt. Man kann auch von den sich ständig verändernden Gruppen des Anhaftes sprechen.



    Du hast das Problem bei dir und nur dort (nicht in den Lehren) "Glaube an Vernichtung einer Seele" begrifflich nur auf "Tod des Individuums" verschoben.



    Dann erkläre doch so ein Individuum, also etwas was selbstidentisch ist und so einen Begriff auch rechtfertigt.



    Auf der nächsten Seite ... Moment. In einem buddh Forum hier noch diskutieren wollen? Überlieferte Lehre Buddhas ist falsch?


    Sieht für mich scho sehr nach "Aber ich ich ich ich finde dass und ich weiß es besser als Buddha oder ich weiß was er eigentlich gelehrt hat und ich schreibe das so auch in ein buddh Forum" ...


    also sehr ... nach unnötigen und auch ziemlich unachtsamen EgoDing aus

    Das ist das schwerste und hartnäckigste das ich kenne: Gott vom Gott sein bei mir zu trennen. Gott als Persönlichkeitsanteil zu erkennen und nicht mehr als Persönlichkeit über mir. Noch schwieriger ist nicht Buddha an diese Stelle, über mir, treten zu lassen.

    Ob ich nun Gott oder Brahman sage ist unwichtig. Nur Namen für etwas das ich als größer glaube als alles andere.


    Amen.



    Wer jedoch in diesem Morast aus magischem Denken, Aber- , Götter- und Wiedergeburtsglaube stecken bleibt macht kaum Fortschritte und tritt im Hamsterrad am Ort.


    Leider wurde die Lehre Buddhas über die Jahrtausende mit allerlei Morast überschüttet und der einfache Mensch hat Mühe die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich versuche es für mich mit durchstreichen:

    Ich hab ja über deine Durchstreichaktion auch gelacht. Also ...



    Der Aberglaube besteht eigentlich darin, zu glauben dass mit dem Tod das Nichtsheitsgebiet erreicht ist (man sagt das anders: nach dem Tod ist nichts mehr). Dass also mit dem Tod das bedingte Entstehen von Leid zuEnde wäre.



    Deswegen erklärt Buddha ja auch, was falsche Ansicht ist und was richtige Ansicht ist. Richtige Ansicht (uA): es gibt diese Welt, es gibt eine andere Welt. Es gibt das Ergebnis guter und schlechter Taten.



    Man kann es nüchtern sagen: mit dem Tod ist bedingtes Entstehen nicht zum Ende gebracht. Man kann es vielleicht weniger nüchtern sagen: Die Wesen sind die Erben ihrer Taten, und sie erscheinen hier und dort in der und der Form wieder. Es ändert sich an der Kernaussage (um die es geht, nicht um gewisse Fantasien, denen man damit nachgehen könnte) wenig.



    Ein bedingtes Entstehen zu behaupten, das mit dem Tod zuEnde ist, heisst ein etwas zu erklären, was Bewusstsein an sich erfährt. Also eine zerstörbare Seele. Das ist die Ansicht, der du aufsitzt Punk. Die könntest du erkennen. Und alle weiteren Ansichten die mit dieser Ansicht verbunden sind, die es mit bedingen, dass du meinst, die Lehre eines offensichtlich Aufgewachten so beschneiden zu müssen, dass sie deinem Glauben an so ein zerstörbares Selbst entsprechen.



    Ein Etwas, das Bewusstsein und Gefühle erfährt ... 'Gefängnis des Glaubens', 'Morast aus ... Glauben' (deine Worte)?

    Liebe Monika.



    Das ist schön, ne freundliche Antwort zu bekommen. Ich finde eine Zeile von dir (du weisst, welche) auch mutig.



    Wenn ich mich mal wieder so äussere, wie jetzt hier, dann versuche ich eher nur eine Sache zu sagen (also ich versuche das): indem man im konkreten Fall eine innere Stimme unterstellt, oder eine Metapher/ein Symbol (Leonie macht das anderer Stelle ja so), dann fügt man den Worten etwas hinzu.



    Das kann ich sicher sagen, ohne damit allzugrosse Diskussionen zu beschwören oder ungute Gefühle zu erzeugen.



    Es ist mir auch klar, dass dann solche Rückfragen wie von Schmu zum Beispiel kommen. Ein bissl 'Abwehrreflexfrage' (so hab ich die auf jeden Fall aufgefasst). Sind spannend solche Fragen, da kann man sich auch mal gut besinnen. Also nochmal in sich gehen. Sich zu fragen, ob das der richtige Weg ist, ob das einen Sinn macht, ob das auch hilfreich sein kann, wie man antworten will. Ob ich mich gut mit den Worten von mir fühle.



    Ich finde, hier liegt die Frage nicht bei mir. Sondern bei denen, warum man etwas hinzufügen muss, oder an selber oder anderer Stelle lieber komplett abzieht, also richtiggehend 'was wegmachen' will.



    Du schreibst, es war damals doch der normale Glauben. Wenn es der normale Glauben war, warum hat Buddha diesen 'normalen Glauben' dann mit solchen Aussagen wohl noch unterstützt? Immerhin lehrte er doch falsche und richtige Ansicht? Und dazu spricht er ja so zu Mönchen seiner sangha. Das sind doch Menschen, von denen man annehmen kann: die erklären sich die Dinge und die Wesen nicht mehr so 'glaubend', also eher: klarer, und weniger dem Spekulieren verfallen. Dann sprichst du vom Feingefühl Buddhas. Von einem Respekt vor (den falschen?) Ansichten der Mönche (in der Gemeinschaft, die er ins Leben gerufen hat?).



    Ich habe solche Wesen auch noch nicht gesehen. Aber das ist bei mir kein Kriterium: 'Es gibt nur das, was ich sehe'. Ich kann diese genannten Wesen nicht abstreiten. Und auch nicht sagen, sie würden nicht zu der Lehre gehören, und ihre Nennung meint jeweils mal sowas und dann wieder was anderes als das genannte Wort. Mit dem sich alle natürlich Vorstellungen bauen (obwohl man das nicht tun sollte). Im Gegenteil sehe ich, dass ein grösserer Sinn verloren geht, wenn man all die vielen Stellen (mit denen man nicht so zurecht kommt, von denen man meint: es kann nicht sein) zum Beispiel so wie Punk es letztens tat einfach durchstreicht :D und dann so postet. Das hast du jetzt nicht gemacht, aber du schriebst auch: " .. finde ich die Lehre Buddhas völlig ausreichend, da brauche ich nicht noch Götter, Engel, Teufel." Aber eben sowas kommt ja darin vor.



    Eher möchte ich auf das Gute hinweisen, was es gibt. Und was man sich auch in solchen Wesen in meinen Augen nicht sehr falsch vorstellen kann. Das heisst nicht, dass man anfängt, zu beten, und zu glauben, dass das eigene Leben durch höhere Mächte und bedeutendere Mächte als die Macht des Gesetzes vom Entstehen in Abhängigkeit (sozusagen) geleitet wird. Für mich war/ist die Annahme eben dieser Worte über Götter usw, ein Hinweis, die Ansichten fallenzululassen, die Ansichten (und das vermeintliche Wissen) loslassen zu können.



    Ich belächle die Erfahrung, von der du geschrieben hast, überhaupt nicht und ich bin oft gewillt, ehrliche Aussagen anderer ernstzunehmen.


    Aber ich weiß, man muss sich immer wieder so (bestimmte ...) Ereignisse im Leben 'hinerklären', damit es vom Gefühl her irgendwie passt. Ich kenne aber auch schöne Erfahrungen des blossen Hinnehmens, ohne mehr draus zu machen, wie es war.

    Alephant


    Nimmst du denn alles wortgetreu, was ( z.B. im PK) steht?


    (Reine Intressensfrage, ich weiß es wirklich nicht, wie du es handhabst)

    Ich sehe keine Veranlassung, sich bei den Lehrreden (das ist was anderes als PK) was dazuzudenken, was offenbar nicht so gesprochen wurde.


    Ich finde nicht, dass eine Antwort für dich darin liegen kann, wie ich 'alle Aussagen im PK' aufnehme. Ich finde eine andere Frage zielführender, aber auf die musst du evtl selbst kommen.


    Wenn du zB akzeptierst, dass deine Vorstellung 'Mara' nicht dem entspricht, wie ich (oder andere) diese und andere Aussagen einordnen und das lieber wortgetreuer sozusagen nehmen als wortungetreuer.

    Für fortgeschrittene Mönche gibt es fast nur noch die Meister oder die inneren Stimmen. Die inneren Stimmen werden nach und nach vergehen und die Meister werden ihr Bedeutung verlieren. Dann erscheint ein Erwachen wozu auch immer. Die Prozesse der Befreiung gehen immer mehr ins Innere und wenn die beendet sind, gibt es werde Stimmen von außen, noch innen die Bedeutung haben.

    Aber egal macht was ihr wollt, die Leute reden sowieso.

    Ich würde sagen, für weit forgeschrittene Mönche gibt es kaum mehr Illusionen und auch nicht den Glauben an Märchen (oder naive Vorstellungen der sogenannten Weltlinge der damaligen Zeit), der bedient werden muss, damit irgendwas Weises ankommt.


    Innere Stimmen kenne ich so eigentlich eher aus der Literatur oder aus der Psychologie.

    Ich denke nicht, dass "berücksichtigen mit wem man spricht" bei einem klaren Menschen dazu führt, dass der dann von Mara oder Göttern spricht mit denen er gesprochen hätte (obwohl das eigentlich nicht so war). Das würde dann ja auch heißen, dass weit fortgeschrittene Mönche noch immer an Märchen geglaubt hätten. Und es würde heissen, dass Buddha die Märchenglaubenden in ihrem Glauben bestärkt hätte.


    Ich finde die Lehre Buddhas auch vollkommen ausreichend. Nur müssen andere da immer was weghaben wollen oder anders gemeint sehen als das, was klar gesprochen wurde. Ich kann in all den Gesprächen Buddhas mit Wesen zu denen der normalsozialisierte Geist sagt: Fabelwesen oder Ähnliches, kein Selbstgespräch (also auch keine 'inneren Stimmen') erkennen und auch keine Indizien dafür sehen, dass das so gemeint ist.

    Es gibt keinen Grund, dem Buddha einen Gedanken, eine innere Stimme zu unterstellen, die ein Wesen inklusive Eigenschaften verkörpert, was ja spätestens mit dem Erwachen vollkommen überwunden sein sollte. Wo ist dann der Sinn einer so beschriebenen: 'innere Stimme'?


    Ich würde die Aussage eher in ein Verhältnis mit anderen Formulierungen wie zB 'kosmisches Bewusstsein' setzen. Auch die Weigerung, Buddha so zu nennen, indem konsequent ein Vorname ausgesprochen wird, wie zB 'Mathias', ist ein Hinweis auf eine eigentliche Verweigerung Buddhas. Auf mich wirkts halt so: unverständig/verwirrt.



    Hier noch weitere Gespräche mit Göttern (die man natürlich für innere Stimmen halten kann, wenn man das muss)


    Tipitaka, der Palikanon

    Ich nehme an, dir wird das nicht gefallen, aber dazu war deine Frage ja auch nicht gedacht. Ich verstehe es überhaupt nicht, wie man über Buddha und das Erwachen so reden kann wie dieser Mensch. Also ich sehe es nicht so.


    Ich habe aber auch irgendwo mal gelesen, nach Buddhas Erwachen gabs ein paar Gespräche und auch die Überzeugung durch andere, zu lehren.


    Hab mal ein bissl geschaut, aber dieses Gespräch nicht in den Lehrreden gefunden, dafür aber andere.