Beiträge von Leonie im Thema „Vielfalt oder Dogmen - der organisierte Buddhismus in Deutschland...“

    Jeder ist da selbst gefragt und muss sich selbst auf den Weg machen, wenn er dukkha überwinden will - da hilft ihm lediglich die Lehre und einige Begleiter, Freunde eben. Und das wird in jeder Generation so sein, weil jeder selbst erwachsen werden muss, falls er es will. Aber dazu braucht es nicht den Buddhismus, denn der dharma ist universell, d.h. in allen Kulturen finden sich die Elemente, die Menschen befähigen erwachsen zu werden und für sich und andere Verantwortung zu tragen.

    Das besondere an Buddha war genau das: er hat keine weitere Instanz gebraucht und genau darauf verwiesen - mach' es selbst; da ist kein Gott, den du um Hilfe anrufen kannst - da ist, wenn du Glück hast, ein Mitmensch - und mehr braucht es nicht.

    Es gab hier schon ellenlange Debatten über säkularen Buddhismus. Kannst du alles nachlesen über die Suchfunktion.

    Ich lehne diese Spielart des Buddhismus nicht ab, sie ist mir schlichtweg egal. Der Buddhismus als Praxis und in seiner Pragmatik ist schon säkular. Ich habe mich zwar mit den Büchern von Batchelor beschäftigt, weil er ja auch mal so ein bißchen Zen gemacht hatte und das war es aber auch.


    Ansonsten danke ich dir für deine Antworten, da wird mir doch klar, dass wenn man nicht dabei war, so einiges nicht verständlich ist.

    Immerhin hatte Wagner ja geschrieben, dass der Vorsitzende der DBU hinter dem Beitrittsanliegen der Stiftung steht und dass da dann der Sprecher der Stiftung, über deren Aufnahme nicht abgestimmt wurde, doch offenbar so enttäuscht war, dass er seine Fördermitgliedschaft aufgekündigt hat. Es ist wie immer mal wieder einfach spannend. Für die im Inneren der Organisation.


    Und sorry, HH ist Ansprechpartner der AG - .

    @Ichbinderichbin

    Es kommt bei Vermutungen nicht darauf an, ob sie richtig oder falsch sind, sonst wären sie keine Vermutungen. Es ist einfach eine unbewiesene Annahme, die einem Beweisverfahren unterzogen werden soll.

    Nun hast du mit deiner Information über MIA e.V. meine Vermutung weder bestätigt noch widerlegt. Also frage ich direkt und bitte mal die Gründe zu nennen, die zu einer Ablehnung der Stiftung als Mitglied in der DBU geführt haben. Vermutlich warst du auf der MV dabei.


    Wenn der Grund der ist, dass die Stiftung eine Stiftung des säkularen Buddhismus in den Personen der Eheleute Batchelor ist, dann ist doch die Frage sinnvoll, ob denn die beiden einen anerkannten Buddhismus repräsentieren oder ob das nur ihre persönliche Liebhaberei ist, mit ner Menge an Followern. Wer erkennt überhaupt an, welche Strömungen zum Buddhismus gehören und welche eher so ein paar Nebenarme sind, die irgendwo mal versanden werden?

    Was meinen denn die E.B.U. und die WFB? Hat es nicht mal eine Deutsche Buddhistische Stiftung der DBU gegeben?


    Warum sollte die DBU ihr Selbstverständnis anpassen? Und woran? Alle werden doch nie unter einen Hut passen.


    Hendrik Hortz ist doch 1. Leiter der AG säkularer Buddhismus, 2. hat er einen Artikel auf der Stiftungsseite über Säk.B verfasst und 3. ist er Herausgeber/Chefredakteur der Ursache/Wirkung, in dem Wagner seinen Beitrag über die Vorgänge in der DBU öffentlich gemacht hat. Witzig ist doch, dass es offensichtlich ist, wer und wie man Druck aufbauen will, um eine Mitgliedschaft der Stiftung in der DBU zu erreichen. Das wirft allerdings dann Fragen auf - "Ironie an" als moderner Buddhismus hat man vor sich die Zukunft und glaubt bestimmen zu können, was Buddhismus ist. Der Theravada ist was Altbackenes - kann weg - und die tibetische Fraktion ist was esoterisches, kann man nicht Ernst nehmen, Schamanismus, Regenzauber (ich erinnere mich an Batchelor, wie er dieses Beispiel in seinem Buch gebraucht hat) "Ironie aus".


    Mein Hinweis darauf, dass der Aufsatz von Wagner vage ist, bezog sich auf die Fakten über den Antrag und die Gründe, z.B. weshalb will eine Stiftung, die den säkularen Buddhismus als Mäzen in Deutschland fördert Mitglied in der DBU werden? Und weshalb wird dann bei Ablehnung des Antrages über die Mitgliederversammlung hergefallen und einige sogar abqualifiziert?

    Vielleicht liegt es daran, dass im säk. Buddhismus Karma keine Bedeutung hat und man also die Folgen für seine Handlungen ignorieren kann?

    Und da man auch Wiedergeburt/Wiederwerden ausklammert, wird man sicherlich nicht nochmals einen Aufnahmeantrag stellen können. Das finde ich witzig, auch dass ein säkularer B. Herausgeber von Ursache/Wirkung ist. :grinsen:

    Der Artikel von Wagner in der Ursache/Wirkung erscheint mir doch recht vage. Wo soll es denn da kontroverse Diskussionen geben?

    In der Zeitschrift?

    Witzig ist doch, dass Hendrik Hortz die AG Säkularer Buddhismus in der DBU leitet und auch Herausgeber/Chefredakteur der Ursache/Wirkung ist.

    Ich vermute mal, dass die Stiftung aus formalen Gründen nicht Mitglied werden kann, weil sie kein Zentrum ist, aber die Retreats von Martine und Stephan Batchelor fördert.

    @Ichbinderichbin


    Das sehe ich genau anders herum.


    Die Frage ist doch, welches Interesse die Buddhastiftung hat, in die DBU aufgenommen zu werden. Und wie es so scheint, geht es um die Frage von Real oder Ideal - die DBU in der Mehrheit sieht eben im Säkularen B. keinen Buddhismus. Das ist legitim.


    Natürlich ist die DBU nicht allen Gruppierungen gegenüber offen - sie hat Kriterien welche sie als Mitglieder aufnehmen will und welche nicht. Nicht überall wo Buddhismus drauf steht ist auch Buddhismus drin.