Beiträge von Monikadie4. im Thema „Hat Lesen auch meditativen Charakter?“

    Guten Morgen NightCat,

    natürlich kannst Du lesen, was Dir gefällt. Das tue ich auch.


    Es war nur nicht mein Bestreben, solange ich auf der Suche auf Befreiung war, auf der Suche nach der richtigen Religion, auf der Suche nach meinem Lebenssinn. Ich habe seit den 70er Jahren spirituelle Lektüre verschlungen. Und es hat sich gelohnt. Ich bin angekommen. Nur das zählt für mich.


    Wenn ich also heute spannende Lektüre lese oder Filme schaue, dann nur deshalb, weil ich gefestigt bin und mich das nicht zurückwirft. Ich und andere Schüler haben sich mal Anfang der 90er über einen großen Lehrer gewundert, der jeden Morgen die Zeitung las, weil wir das für überflüssig hielten. Das ist möglich, wenn der Geist gefestigt ist - aber nicht notwendig. Notwendig ist das Lesen - jedenfalls aus meiner Sicht für Dich - von guter spiritueller bzw. buddhistischer Lektüre. Zumal Du ein ziemlich oberflächliches Wissen über die Lehre hast.


    Aber es bleibt Dir natürlich selbst überlassen, was Dich weiterbringt. Irgendwann wirst Du es (vielleicht) wissen.

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    Ja, das ist möglich. In den 80ern habe ich J. Krishnamurti gelesen, z.B. "Einbruch in die Freiheit".

    Diese Lektüre wurde als meditativ bezeichnet, weil man sich sehr konzentrieren konnte.


    Andere Lektüre oder der PC können sich auch so auswirken, haben jedoch meist keine so befreiende Wirkung, weil es z.B. beim Herrn der Ringe auch um Mord und Totschlag geht, also keine gute Lektüre im buddhistischen Sinne.

    Lieber Anandasa, schön dich wieder zu lesen.


    Ja, ich habe diese Erfahrung bereits Mitte der 80er Jahre gemacht. Damals las ich Jiddu Krishnamurti. Das war wie Meditation. Es wurde auch von ihm behauptet, Krishnamurti lesen ist Meditation. Meine Beobachtung war und ist, dass beim achtsamen Lesen die Konzentration so groß ist, dass sie gleichzeitig dadurch, dass keine eigenen Gedanken den Fluss stören, zur völligen Entspannung führen bis hin auf eine andere Ebene, da der Inhalt des Textes von tiefer Weisheit getragen ist.


    Bei anderen Büchern wie Romanen führt das auch zur Entspannung.


    Mich erinnerten meine ersten Meditationen an eine Zeit, in der ich gepuzzled habe.


    Für mich sind das alles Techniken. Die Frage der Form und möglichen Auswirkungen hängt vom Ziel und Bewusstsein ab.

    So jedenfalls sehe ich das.

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