Beiträge von Amdap im Thema „Die Ich-Illusion. Nur eine Folge der Praxis?“

    ? Die Erinnerung an ein früheres Leben ist unweigerlich mit einem wandernden Ich verbunden, so scheint es mir.

    Anatta-Prinzip macht ausgerechnet Karma als „-Ursache-Wirkung“ möglich. Oder die „Leerheit“. Denn die Leerheit ist nur der andere Ausdruck für die abhängige Entstehung. Genau deswegen man kann erinnern. Aber man erinnert nicht über sich selbst, aber über die frühere Existenzen, die abhängig entstanden sind. Das ist der Unterschied zum Hinduismus. So hatte ich verstanden. LG.

    Ja, genau so sehe ich es auch.

    Aber es ist doch seltsam, nicht wahr? Da erinnert sich ein Etwas, ein vorübergehendes Etwas, das denkt: "Das bin ich" oder "Das war ich", dabei ist es nur ein Vorgang einer scheinbaren Erinnerung, und in Wirklichkeit ist das eine Verwechslung (nicht ein Ich erinnert sich, sondern da erscheint nur eine Erinnerung, fast reflexartig [als Folge eines Ursachen-Prozesses]), nur man merkt es nicht (dass es eine Verwechslung ist).

    Wer erfährt aber das Glück der Loslösung wenn man weder die khandha ist noch außerhalb davon existiert? Darüber nachzudenken führt zu Theorien oder zu Verwirrung und Paradoxa. Was ich bin ist nicht erkennbar, aber was ich nicht bin, das ist eine für die Praxis genügende Erkenntnis.

    Was ich seltsam finde, das ist weniger die Tatsache, dass die Daseinsgruppen mit ihren Erscheinungsformen bewirken, dass es eine Wiedergeburt ohne geschlossene Seeleneinheit gibt, sondern vielmehr, dass es erwiesenermaßen Menschen gibt, die sich an ein früheres Leben erinnern können. Egal, ob es sich um gewöhnliche Menschen oder sogenannte Arhats handelt.

    Denn: wenn es kein dauerhaftes Ich gibt, wie ist es dann möglich, dass es eine Erinnerung in der Form gibt, als gäbe es ein solches? Die Erinnerung an ein früheres Leben ist unweigerlich mit einem wandernden Ich verbunden, so scheint es mir.

    Wohlgemerkt: ich ziehe hier nur logische Schlussfolgerungen, ohne dass ich an ein dauerhaftes Ich glaube.

    Milka-Schokolade ist nicht leicht zu überwinden - doch es gibt den klasse Ratschlag des Buddha, man solle sich bei Dingen, die verlockend sind, die unangenehmen Seiten ansehen. So habe ich das Rauchen beendet - ich sah mich als Raucherin und ließ den Wunsch nach Nicht Rauchen in mir aufsteigen. Das dauerte aber ziemlich, bis ich aus dem Wunsch einen Willen gebastelt hatte und dann auch noch Willenskraft entwickeln konnte. Dann brauchte ich nur auf eine günstige Gelegenheit zu warten und da war sie - und das Rauchen fiel von mir einfach ab. Das war allerdings lange bevor ich zum Zen gekommen bin.

    Und Milka-Schokolade ist eben wie Rauchen - ich sah mir die unangenehmen Seiten an - nach 300g wird es einem ja eher schlecht durch den Glukose-Schock. Dabei kam mir dann immer der Dezember zur Hilfe, die Zeit eines deutlich erhöhten Zucker-Konsums - ich mag Marzipan aus Lübeck - eine Zeit also, in der es mir irgendwie immer schlecht ging - also habe ich aufgehört solche Sachen zu kaufen. Denn wenn ich sie nicht im Haus habe, dann esse ich sie ja nicht. Es gibt allerdings alternativ die Schokolade mit 70% Cacao Anteil - da esse ich aber nur ein Stück, weil sie diesen "Milka"-Effekt nicht hat.

    Ich frage mich gerade, warum diese Schleichwerbung hier nicht gelöscht wurde.

    Also, was mich betrifft: ich bevorzuge die "Herbe Sahne" vom Aldi.