Das wäre dann wohl nach dem Wagenbeispiel die Benennung, der Begriff "Körper". Es ist aber eben nur ein Begriff und nicht die Sache die er bezeichnet. Der Körper ist ja kein Ich, es ist ein zusammengesetzter Körper. Also ist man nicht das was man wahrnimmt, man macht sich nur diesen Begriff.
Nicht nur der Körper, sondern die 5 Skandha:
Körperlichkeitsgruppe (skt./p. rūpa)
Gefühlsgruppe (skt./p. vedanā)
Wahrnehmungsgruppe (skt. samjñā, p. saññā)
Geistesformationsgruppe (skt. samskāra, p. samkara auch: sankhāra)
Bewusstseinsgruppe (skt. vijñāna, p. viññāna)
Da gehören auch Wahrnehmung und Bewusstsein dazu. "Man" ist also nicht nur nicht das, was man wahrnimmt, sondern auch nicht das, was wahrnimmt, und auch nicht das, was sich dessen bewusst ist, dass es wahrnimmt. Aber in Abhängigkeit von allen entsteht der konventionelle Begriff "Ich". Dieser Begriff ist aber nicht nur der Bezeichner sondern auch das Gefühl, auf das sich der Begriff bezieht, nämlich das Bezeichnete zu sein.
Das "Ich" ist weder als ein Teil der Skandha, noch als alle Skandha zusammen, noch außerhalb der Skandha zu finden, noch ist das "Ich" der Name der Skandha.
Auch das Blatt, das am Horizont am Ast eines Baumes im Wind zittert, ist geschaffen in Abhängigkeit von den fünf Skandha, ist Form, Teil der Wahrnehmung, ist Bewusstwerdung, wird einem angeblichen Subjekt gegenüber konstruiert.
Im Zen gibt es das Bild des Spiegels, der nicht nur Bilder sondern auch Töne, Gerüche, Tastempfindungen, Gefühle, Gedanken, Träume und Vorstellungen spiegelt. Dreidimensionaler Spiegel. Der Spiegel selbst hat keine eigenständige Substanz, er besteht nur aus den Spiegelungen. Auch das Gespiegelte hat keine eigenständige Substanz, es besteht nur aus dem Gespiegelt-Werden. Dabei ist aber der Spiegel nicht getrennt von dem, was er spiegelt. Die Dinge realisieren sich nur durch den Spiegel und der Spiegel realisiert nur sich durch die Dinge, entzündet sich an ihnen. Beide existieren nur in Abhängigkeit voneinander. Letztlich sind sie Nicht-Zwei, keine Antipoden, nicht Subjekt, nicht Objekt.