Als der Buddhismus nach Westen kam wurde er häufig als fremde und freiere ( oft auch rationaler) Alternative zum Christentum gesehen und geschätzt.
Gerade in buddhistischen Ländern dürften aber sehr viele Menschen Sicht im Buddhismus primär das Herzstück der eigenen Kultur sehen - was ja auch eine traditionelle Kultur sein kann in der die herrschenden Werte bestimmte Rollenbilder vorgeben und dazu auch in Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Transfeindlichkeit verfallen.
Wenn man seinen örtlichen Bhikku als Garant traditioneller Strukturen und enger Moral sieht, dann kann man den Versuch den Buddhismus von dem traditionellen Wertekanon abzulösen als Angriff auf die eigene kulturelle Identität empfinden. Und sich selbst dort wo man andere bedroht und beleidigt In einer Täter Opfer Umkehrung selbst als Opfer und "Verteidiger des Dharma" erleben.
Es ist verblüffend, das selbst dieser Guide mit seinen bunten Farben und drolligen Figuren - der Inbegriff von Harmlosigkeit und Freundlichkeit - als heimtückischen Angriff gesehen werden kann.