Beiträge von Igor07 im Thema „Weshalb sich Palibuddhisten nicht mit Vajrayanabuddhisten vertragen“

    Um die Lehrreden im Palikanon anwenden zu können, braucht es Verständnis - und dann ist es unverzichtbar, dass die Übungen auch praktiziert werden - denn der Verstand braucht auch das Erleben und die Erfahrung. Dann braucht es auch das Gespräch mit einem Erfahrenen oder wie es bei Buddha in der Rede an die Kalamer heißt: Verständige.

    Also einen Lehrer für Buddhismus hatte ich nie. Dafür das Leben als solches und ganz viele Lehrer darin. Meiner persönlichen Meinung nach kommt durchaus irgendwann der Punkt wo der Verstand aufgibt. Da bin ich wohl nahe am Zen. Umso wichtiger halte ich die Lehren an diesem Punkt. Denn da fängt alles von vorne an. Wo wir beim Punkt wären, dass es kein wirkliches Ziel gibt. Als Buddha erwachte hat er gelehrt. So gesehen war sein Weg nie zu Ende. Die Welt braucht nicht nur Verkünder der Lehre. Das Erwachen ist wohl mannigfaltig wie das Leben selbst.

    Der Meister ist das Leben - und dem Verstand ist weder der Anfang noch das Ende zugänglich und auch nicht der Augenblick. Der ist aber auch nicht der Erfahrung zugänglich, denn wenn das erlebt wird, dann ist das bereits vorbei, wenn das Denken einsetzt. Aber um das Erlebnis in einer Erfahrung und in einer Lehre ausdrücken zu können, braucht es Worte und Verstand.

    Und ja, der Weg ist nie zu ende. Die Übung des Weges ebenso. Immerwährende Übung.

    Man braucht, also nur meine Meinung, Leonie , den Verstand und die Logik, um die Lehre mit den verbalen Mitteln zu erklären.

    Aber wie die Erfahrung per se ist nicht mitteil-bar.

    Das Erlebnis passiert im deinen Innerem, es sei so wie "intim". Und mit den "Denken" ( wie wir es "verstehen") hat nichts zu tun.

    Nur als das wie "Behelfsmittel", um es rein sprachlich auszudrücken.

    LG.