Beiträge von daistnichts im Thema „Weshalb sich Palibuddhisten nicht mit Vajrayanabuddhisten vertragen“

    Um die Lehrreden im Palikanon anwenden zu können, braucht es Verständnis - und dann ist es unverzichtbar, dass die Übungen auch praktiziert werden - denn der Verstand braucht auch das Erleben und die Erfahrung. Dann braucht es auch das Gespräch mit einem Erfahrenen oder wie es bei Buddha in der Rede an die Kalamer heißt: Verständige.

    Also einen Lehrer für Buddhismus hatte ich nie. Dafür das Leben als solches und ganz viele Lehrer darin. Meiner persönlichen Meinung nach kommt durchaus irgendwann der Punkt wo der Verstand aufgibt. Da bin ich wohl nahe am Zen. Umso wichtiger halte ich die Lehren an diesem Punkt. Denn da fängt alles von vorne an. Wo wir beim Punkt wären, dass es kein wirkliches Ziel gibt. Als Buddha erwachte hat er gelehrt. So gesehen war sein Weg nie zu Ende. Die Welt braucht nicht nur Verkünder der Lehre. Das Erwachen ist wohl mannigfaltig wie das Leben selbst.

    In unserer Gesellschaft ist bloss die Wissenschaft und der Konsum zur ersatz Religion geworden. Die Wissenschaft beantwortet aber keine existentiellen Fragen und der (übermässige) Konsum macht nicht glücklich. Wissenschaft soll zum kritischen Denken führen und nicht zu endgültigen Antworten. Der Konsum sollte unsere Bedürfnisse befriedigen, nicht unsere Maßlosigkeit.