Alles anzeigenWenn man Kants kategorischen Imperativ zu Rate zieht...
ZitatHandle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
...so stellt sich mir die Frage welche gesellschaftlichen Konsequenzen eigentlich ein solches dauerhaftes Urlaubsdasein für alle hätte.
Ich glaube das Hautproblem ist, dass unsere Gesellschaft auf Lohnarbeit basiert und Arbetslosigkeit desegen ein ganz großes Schreckgespenst ist. Wenn Arbeit das zentrale Dogma der Gesellschaft ist, dann ist Arbeitslosigkeit ein Angriff auf die Grundstruktur.Es wird so getan, als müssten alle ganz viel arbeiten. Aber ich glaube das ist garnicht so, und usnere Landwirtschaft ist so produktiv, das sie viele ernährt.
Viel von dem was wir Arbeit nennen, fügt ja dem Glück wenig hinzu. Ich denke, 60 % der Menschen könnten einfach aufhören zu arbeiten, ohne dass das große Auswirkungen hätte. Villeicht gäbe es statt 30 Schampoos im Sumpermarkr nur mehr drei und es käme villeicht nur alle 3 jahre ein neues Auto raus, das jetzt jedes jahr ein Update erhält. Ich denke, das die meisten Leute eine Areit verrichten, die statt Grundbedürfnisse zu erfüllen erfundende und eingeredete Bedürfnisse erfüllt.
Vor hundert Jahren errechnte man sich, dass die Produktivität durch Maschinen so große sein würde, dass die Leute nur noch eine Stunden pro Tag arbeiten müssten und den Rest mit Müßigang verbringen können. Mit Lesen, in freundlicher Geselligkeit oder indem man druch den Wald spaziert. Und genauso ist es ja gekommen. Der Große Urlaub ist da - die Maschinen rackern für uns. Aber weil man mit so einer Veränderung nicht klarkam, weil man nicht 2 Tage Arbeit und 5 Tage Wochnende hinnehemen wollte, misachtete man den Großen Urlaub.Und rackerte statt der einen Stunden die einem zukam witerhin 8. Wobei man unnötiges Zeug produzierte, unnötige Ressourcen verschwendete. Um das tun zu können, begann man neue - bisher als Luxus betrachtete Bedürfnisse zu erfinden. Und so entstand der mdoerne Lebenstil, der dafür sogrt, dass eine gigantische Maschinerie am Laufen gehalten wird, die in ihrem Ressourcenhunger die Welt auffrisst und mit der Abwärme ihres Stoffwechselsdas Klima erhitzt. Derjenige der unermüdlich arbeitet, und meint damit etwas zum Wohl anderer zu bewegen, produziert mit dieser Bewegung villeicht nur noch mehr Müll und Abwärme.
Während vielleicht derjenige, der sich selber nicht so recht mag, weil er sich unnütz fühlt und wenig bwegt, den viel kleineren Fußabruck hat. Die Oma die im Alterheim sitzt oder derkenige der in einer psychtrischen Einrichtung oder in einer Behindertenwerstätte was ganz einfaches tut, gehört zu denen die überen geringen ökologischen Fußabdruck der Welt nutzt. Sie sind näher am Großen Urlaub dran.
Wenn viele Leute wie buddhitische Mönche zu Buddhas Zeiten leben würden, dann ging es dam Planeten wohl wesentlich besser. Mit der Effektivität der heutigen landwirtschaft, wäre es wohl sehr leicht sie zu ernähren. Und wenn sie wie die Zenmönche im alten China selber landwirtschaftlich täglich werden um so besser.
Auch wenn wir so leben würde, wie die heutigen Inder, wäre vieles noch in Ordnung:
Das Schwellenland Indien gehört trotz Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum zusammen mit vielen afrikanischen Ländern zu den für den Globus zuträglichen Nationen.
Bereits am 29. Juli hat die Menschheit im aktuellen Jahr die natürlichen Ressourcen verbraucht, die unser Globus uns pro Jahr zur Verfügung stellt bzw. soviel an CO2 abgesondert, wie Wälder, Wiesen und Ozenane absorbieren können. Die Natur wurde also 2019 fast doppelt so schnell genutzt, als sich ihre Ökosysteme selbst regenerieren können. Der Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day), der seit 1986 vom Global Footprint Network (GFN) berechnet wird, lag 2018 noch am 1. August und 2017 am 2. August. Er besagt, dass „wir“ Erdenbewohner*innen statt einer fast zwei Erden nutzen und 2019 ab dem 29. Juli im Hinblick auf Nahrung, Fasern, Holz, Böden, Wasser und andere Ressourcen auf Pump leben.
Doch dieses „Wir“ gilt es genauer zu betrachten. Deutschland zum Beispiel hat den Erdüberlastungstag schon am 3. Mai erreicht und bräuchte, seinen Lebensstil hochgerechnet, drei Erden, also deutlich mehr als der Weltdurchschnitt, der bei 1,75 liegt.
Besonders ärgerlich dabei ist, dass „unsere“ Politiker*innen, die das Ausbleiben einer echten Energiewende, die Verschleppung der Verkehrswende und das Blockieren einer Agrarreform in der EU zu verantworten haben, gerne mit dem Finger auf die Umweltsünden Chinas und anderer Schwellenländer zeigen. Dabei verbraucht China erst knapp mehr als das Doppelte der ihm zustehenden Ressourcen, die USA dagegen das Fünffache. Das Schwellenland Indien liegt dabei immer noch unter 1 und gehört damit zusammen mit vielen afrikanischen Ländern zu den für den Globus zuträglichen Nationen.
Würde sich da Kant nicht zusammen mit Gandhi so ein Baumwollgewand spinnen?