Und ich hoffe natürlich, dass mein Verhalten und mein Umgang mit mir selber immer besser wird und ich mich entwickel und alte Wunden heile. Das geht aber nur wenn ich nicht davor wegrenne. Warum sollte ich nicht die Gedanken zu ende denken? Warum nicht sich auch mal ins unbekannte schmeißen. Schattenarbeit nennt man das glaube ich.
Schattenarbeit ist für mich etwas anderes als einfach nur allen möglichen Gedanken, die auftauchen zu glauben.
Da konzentriere ich mich auf eine spezielle Begebenheit, auf ein Problem, das ich habe und das mir immer wieder begegnet.
Diese Arbeit ist natürlich unabdingbar, wenn ich heil werden will.
Negative Gedanken machen einen ja immer auf etwas aufmerksam wo man noch an sich zu arbeiten hat. Und zeigen auf wo man noch was unaufgearbeitetes hat.
Genau, wenn dem so ist, "arbeite" ich daran. Das nenne ich auch Reflexion.
Würdest du denn sagen das deine Verirrung komplette Lügen waren die du dir selber erzählt hast oder nur eine Scheuklappensicht die nur einen kleinen Teil der Welt wahrgenommen hat und sich in diese reingesteigert hat.
Nein, es war halt der damalige Stand meiner Einstellung. Und ganz falsch war es auch nicht. Aber heute würde ich anders handeln.
Es ist auch nichts Ausgewöhnliches. So handeln alle mehr oder weniger in derselben Situation.
Nehmen wir nur die Einstellung zu den Eltern, die sich sicherlich im Alter verändert. Denn erst, wenn wir ähnlich fühlen, weil wir eine andere Perspektive haben oder unser Körper uns das zeigt, verstehen wir Vieles, was in den Eltern vorging.
Gerade wenn man selbst Kinder hat, wird das deutlich, wenn man aufmerksam hinschaut und reflektiert über sein eigenes jugendliches Verhalten.
So arbeite ich mein Karma ab. Das macht für mich Sinn.