Beiträge von Henna01 im Thema „Glaube nicht jedem Gedanken?“

    ist mir ein wenig zu hoch aber ich glaub ich weiß was du sagen willst

    Was meinst du damit, dass dir das zu hoch ist? Ich glaube das kann man immer sagen, wenn es einem nicht direkt passt?

    Habe mal ganz bewusst nur ein paar Fragen gestellt. Glauben wir nicht nur "einem Gedanken", sondern allen.

    Meinte, dass es für mich sehr kompliziert geschrieben war. Ist so eine Redewendung.

    ist mir ein wenig zu hoch aber ich glaub ich weiß was du sagen willst


    Ich denke (:clown:) dass mir vllt die intuiton hilft und sich alles früher oder später aufklärt. So wie es eben ist. Ich bin bereit für veränderung, mecker aber nicht rum wenn es so bleibt wie es ist...

    Bin jetzt übrigens doch anderer Meinung.

    Magst du darüber berichten?


    Die Gedanken sind eigentlich nicht das Problem, sondern die Idee von mir als denkenden.

    Aber das kommt jetzt relativ kompliziert rüber 😂

    Ja es ist kompliziert. Im Endeffekt kann man sich ja über nichts sicher sein.


    Konkret hatte ich in manchen Alltagssituationen manchmal absurde Gedanken, die nicht dem Moment entsprachen und vllt. Denkmuster von älteren Tagen waren. Aber es ist kompliziert zu erklären und sicher bin ich mir nicht.


    Auch dir alles gute

    Ich glaub das wird ein wenig falsch verstanden jetzt. Wenn ich ins Fitnessstudio gehe nehme ich die vergleichende Blicke wahr und auch meine eigenen 😅 die gesellschaft ist eben so.

    Wir sind ja Säugetiere und das ist ja so eine basale Säugetier Situation- ähnlich wie wenn im Park mehrere Hunde aufeinandetreffen und auf einmal so Spannungen von wegen Dominanzhierarchie und Begehrenswertigkeit in der Luft liegen - von daher ist es ja klar, dass das eine Situation ist, wo man leicht Unbehagen verspührt.


    Aber ich denke es ist nicht gut, so ein Unbehagen als eine Gedanken zu sehen und versuchen ihn zu bezweiifeln oder wegzuwischen. Statt auf die Gedanken, die ja oft was Sekundäres sind würde ich sehr stark auf das zugrude liegende köperliche Unbehagen - die Haltung, die Muskeln usw. achten.

    Achso nein ich bezweifel ja nicht nur. Hauptsächlich beschäftige ich mich woher sie kommen wo vllt ein Urpsrung von diesen ist. Aber bei diesem speziellen Fallbeispiel Zweifel ich das jetzt nicht so heftig an. Also falls das jetzt so rüberkam so isses nicht.

    Im Zen sagt man aber ja auch (zumindesten manche) im Zweifel liegt ein weg.

    Nicht jeder Zweifel ist aber auch ein "guter Zweifel". Bringt uns der Zweifel auf dem Weg voran, weil wir dadurch z.B. einen Antrieb haben uns weiter mit der Lehre zu beschäftigen und nicht schludrig mit der Sitzposition werden ist das durchaus etwas hilfreiches. Ist es aber ein immer währender Zweifel darüber, ob / wie man gerade angestarrt wird während man Sport macht, dann ist das nichts konstruktives, sondern schränkt uns viel mehr ein; nur zu leicht kann das dazu führen, dass man sich zurück zieht.

    Aber eben das passiert ja nicht. Es spornt mich ja eher an endlich Klarsicht zu erlangen. Ich habe das auch nur als Beispiel genannt. Ich bin ja nicht blöd. Wenn ich in den Raum reinkomme wird man halt angeguckt. Die Leute sind ja auch neugierig. Mukkibuden sind ja eh nur ein sehen und gesehenwerden gerade am Wochenende putzen sich die Leute raus. Ich meine das komplett objektiv.


    Aber natürlich habe ich da mit meinen Minderwertigkeitskomplexen dann schnell ne subjektivität. Ups.


    Mich dem zu stellen ist halt unglaublich wichtig. Dem auf dem Grund zu gehen. Wo die Mängel stecken.


    (Und starren habe ich glaub ich nicht als Wort benutzt.) Wie sollte man sonst mit diesen Gefühlen/Gedanken umgehen wenn nicht die Angst davor zu verlieren der weg ist (durch die direkte Konfrontation). Dann lauf ich ja nur weg.


    Es gibt doch nur diesen Moment. Dieser Moment beinhaltet alles. Wenn ich nicht auch das vermeintlich "schlechte" annehme dann bringt mir das nichts.

    Dann schiebe ich es nur für die lange bank auf. Weil früher oder später werde ich mich damit auseinandersetzen müssen.


    Aber keine Ahnung. Es kommt wies kommt.

    Ich glaub das wird ein wenig falsch verstanden jetzt. Wenn ich ins Fitnessstudio gehe nehme ich die vergleichende Blicke wahr und auch meine eigenen 😅 die gesellschaft ist eben so. Warum ich damit so ein Problem habe? Nun ja ich mags nunmal nicht so gerne aus diversen Gründen. Aber ich arbeite daran. Trotzdem aber mache ich meinen Sport und fühl mich danach besser.


    Irgendwann muss man halt anfangen seine Komfortzone zu verlassen. Diese alte Paket ist in jedem Moment meines Lebens präsent. Solange ich mich mit dem Inhalt des Paketes nicht auseinandersetze wird das auch so bleiben.


    Es geht ja auch ein wenig darum kein Problem mit dem Problem zu haben. Inwieweit man auch mit dem eigentlichen Problem fortschritte machen kann möchte ich noch herausfinden.


    Kann ich mich bei alldem irren? Durchaus. Aber manchmal muss man erst gegen die Wand laufen um die Richtung zu wechseln... und vllt. ist es ja auch alles richtig.

    Ja ich meine ja nicht, dass ich alles blindlinks glaube wie du sicherlich merkst Zweifel ich eigentlich eher alles an 😅


    War nur interessant mal zu hören wie andere so darüber philosophieren. Und auch um zu testen wieviel Bestand meine Meinungen haben und ob die nicht doch mal eben einfach auszuhebeln sind.

    Erstmal danke für deine Offenheit. Wenn ich von mir rede im Umgang mit meinen Gedanken dann schau ich immer voher diese Mängel kommen und selten ist es ja seine eigene Schuld. Schuld ist so eine Sache. Wenn man geboren wird. Ist da nichts schlechtes. Diese ganzen Verhaltensweisen, Gedanken, Glaubenssätze werden alle erst im Laufe der Zeit von außen beigebracht. Klar ist auch einiges von den Genen aber auf dir hat man ja auch keinen Einfluss. Hab mal in der Berufsschule gehört was Kinder so beeinflusst: 33% die Gene, 33% die Umwelt, 33% Erziehung. Auf nichts hast du einen Einfluss. Alles beeinflusst sich gegenseitig. Dazu aufzuwachen ist auch ein Versprechen ans Leben nicht mehr leichtsinnig damit umzugehen und auf seine Taten zu achten. Wenn ich also negative Gedanken habe dann weiß ich da ist noch was unaufgearbeites, verdrängtes und meisten habe ich bei schlechten Gedanken eine direkte Emotion der Weg zum Ursprung geht durch die unmittelbare Erfahrung von dem was im Moment da ist. Anders geht es meiner Meinung (stand jetzt zumind.) nicht bzw. ist das mein Umgang. Zen zu studieren heißt sich selbst zu studieren und dann die Sachen loszulassen.

    Sicher gibt es eine Menge Gedanken denen man besser nicht glaubt, etwa wer man nicht sei und was man nicht alles tun sollte.
    Einen Satz von dem Stoiker Epiktet finde ich da interessant: "Sei gegen dich selbst beständig auf der Hut, wie gegen einen Feind und Verräter".

    Ist es da aber nicht interessant zu schauen warum man sich selber nicht erlaubt so zu sein.


    Ich kann das alles schon nachvollziehen.


    Vielleicht ist es ja gerade am Anfang wichtig so einen Glaubenssatz zu kultivieren. Aber ab einer gewissen Geistesklarsicht hat man doch seinen Geist soweit transformiert, dass man sich selber wieder vertraut. Darum geht es doch schließlich, oder?

    Was ich aber schon habe sind so "was wäre wenn" gedanken. Was wäre wenn das oder das passiert ist das wäre aber unangenehm für mich. Mit solchen Sachen mache ich mir den Tag verrückt.

    Das ist ein aus meiner Sicht absolut unheilsames Denken, denn wie Du selbst schreibst, macht es Dir den Tag verrückt.


    Passiert denn beim loslassen die Heilung? Bzw. könnt ihr mit euren Gedanken einfacher umgehen dann?

    Das ist ein Prozess. Desto bewusster Du mit Dir umgehst, desto klarer wird Dein Geist. Und damit beginnt die Heilung.

    Naja aber eben diese Gedanken nehme ich doch wahr und denen sind auch immer dann gewisse Emotionen zugeordnet. Beides kommt in mein Bewusstsein. Ich möchte mich nicht vom "unheilsamen" abschrecken lassen oder nur nach dem heilsamen streben. Es gibt nunmal leiden auf der Welt auch in meiner. Die Vollendung meiner Praxis sollte schon so sein das ich vom beiden nicht allzu erschüttert werde. Und ja im Moment gibt es noch gewisse Momente wo ich mir nicht sicher bin und nicht genau weiß was jetzt eigneltich gerade Sache ist aber es nicht so, dass ich nicht wüsste warum oder woher das alles kommt. Und ich hoffe natürlich, dass mein Verhalten und mein Umgang mit mir selber immer besser wird und ich mich entwickel und alte Wunden heile. Das geht aber nur wenn ich nicht davor wegrenne. Warum sollte ich nicht die Gedanken zu ende denken? Warum nicht sich auch mal ins unbekannte schmeißen. Schattenarbeit nennt man das glaube ich. Und aus den Sachen wächst man hoffentlich. Fortschritte habe ich schon gemacht. Nur gibt es manche Fragen an denen ich mich Aufhänge. Im Zen sagt man aber ja auch (zumindesten manche) im Zweifel liegt ein weg. Es ist ja nicht so, dass mein ganzer Alltag nur mit solchen gefüllt ist. Wenn ich keine Lust darauf habe, habe ich halt auch mal keine Lust mich mit meinen 10000 Problemen auseinanderzusetzen.


    Ich hab halt auch schon so einiges erlebt. Zu lange verdrängt. Da ist einiges was unter der oberfläche brodelt.


    Aber ja interessant was du sagst. Und bestimmt auch richtig.


    Würdest du denn sagen das deine Verirrung komplette Lügen waren die du dir selber erzählt hast oder nur eine Scheuklappensicht die nur einen kleinen Teil der Welt wahrgenommen hat und sich in diese reingesteigert hat.


    Negative Gedanken machen einen ja immer auf etwas aufmerksam wo man noch an sich zu arbeiten hat. Und zeigen auf wo man noch was unaufgearbeitetes hat.

    Also ich gehe auch zum Sport weils mir gut tut und ich mich eben auch meinen Unsicherheiten stellen möchte.


    Loslassen ist seht kompliziert... lieber stelle ich mich meinen Ängsten etc. und beweis mir das die Gedanken vllt. mehr oder minder wahr sind aber auch nur einen Teil der Wahrheit ausmachen.


    Deswegen hinterfrage ich diesen Satz. Aber dennoch bin ich neugierig ob es nicht doch so etwas wie die "totale Täuschung" gibt.

    Weil das würde dann ja doch so einiges verändern.


    Passiert denn beim loslassen die Heilung? Bzw. könnt ihr mit euren Gedanken einfacher umgehen dann?


    (Ich rede übrigens nicht von der Praxis sondern vom Alltag)

    Wieso wird gesagt "glaube nicht alles was du denkst"? Ich habe bis jetzt eigentlich festgestellt, dass es zwar unklar ist ob es wirklich stimmt was ich denke, aber trotzdem diesen Gedanken irgendwelche Gefühle zugrundeliegen mit denen ich mich besser befassen sollte.


    Wenn ich zum Beispiel ins Fitnessstudio gehe und denke Gott wieso schauen mich alle an stimmt was nicht. Wäre das so ein Moment wo viele sagen würden glaub doch nicht alles was du denkst. Aber ich bin doch nicht blöd und mein Verstand spielt auch keine Faxxen sondern es ist halt wirklich so, dass die Leute immer im sich vergleichen sind und gucken ob die anderen einen auch sanschauen, weil sie halt nun ja vllt etwas zu oberflächlich sind (mich nicht ausgenommen). Klar beeinflusst das meine Wahrnehmung und ich bin mir auch das es nur ein Teil des ganzen ist.


    Ich frag mich nur, ob es irgendeine Situation gibt wo das eigene Gedenke einen gezielt täuscht. Wo es einfach wirklich komplett keinen Sinn ergibt.


    Weil bisher bin ich wie gesagt eher der Auffassung die Gedanken sind alle ein teil von mir und kommen irgendwoher und haben auch ihre Richtigkeit und Berechtigung da zu sein...


    Und wenn ich sage nein das stimmt nicht was ich denke dann meistens weil ich da was noch unaufgearbeitetes oder ein nicht aktzeptiertes Gefühl habe.


    Was ich aber schon habe sind so "was wäre wenn" gedanken. Was wäre wenn das oder das passiert ist das wäre aber unangenehm für mich. Mit solchen Sachen mache ich mir den Tag verrückt.


    Aber da kann ich halt nicht sagen stimmts oder nicht. Ka.