Beiträge von Aravind im Thema „Der Stellenwert des physischen Körpers im Buddhismus“

    Es leuchtet mir ein, dass der Körper vergänglich ist, extrem gesagt "ein Gerippe mit Fleisch, das langsam zerfällt", wie es die Rednerin ausdrückte. Nichts, dass es Wert sei, daran anzuhaften, im Sinne von Schönheitsidealen, Körperkult o. ähnlichem.


    Auch im Sinne von Begierde (triebhaften Verlangen nach Sex/körperlicher Zuwendung...) kann ich den Körper als etwas negativ behaftetes sehen.

    Wie Du bereits schreibst, geht es um die Anhaftungen. Die erzeugen Dukkha, das könntest Du als "negativ behaftet" ansehen, wenn Du magst. Der Körper ist IMHO aus buddhistischer Sicht so, wie er ist. Ein wichtiges Vehikel, weil wir nur von lebenden Menschen wissen, dass sie erwachen können, und von der Geburt an dem Verfall ausgesetzt. Darin ist meiner nach keinerlei Wertung enthalten. Wohl aber eine Warnung, nicht am gesunden Zustands des Körpers anzuhaften.


    Bei mir persönlich ist es so, dass meine Praxis viel Geistesschulung enthält, diese aber für mich gerade eine stärkere Verbindung des Geistes mit dem Körper und der Welt bewirkt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.